Vermischtes Interessenkompatibilität

Love bites.

geschrieben von Janni Sonnabend, 20. September 2014 um 17:17 UhrDarstellungsfehler möglich

Ich glaube, Fridolina bereut ein bisschen, ihren alten Kumpel VPO auf unseren TS-Server geschleppt zu haben. Ich verstehe mich gut mit ihm, aber Fridolinas andere Freunde nicht. Zusammen mit Juli, auf den ich noch in meinem diesjährigen gamescom-Bericht eingehen werde, schafft VPO allerdings eine Atmosphäre, die mir auch nicht gefällt.

Zu geteilten Interessen gehören:

Und neuerdings kommt auch noch ArcheAge dazu. Das ist ein Free-2-Play-Onlinespiel, das am Dienstag erschienen ist. Es erfüllt schonmal zwei Qualitätsmerkmale für uns: Steppe. Und Zebras.


Zebras und Steppe (Promo-Screenshot)

Außerdem läuft es extrem flüssig (ohai GW2!), stabil und die Grafik ist auch ganz nett. Nur die Kameraposition beim Annehmen von Quests ist offenbar ausbaufähig:


Die mysteriöse Kiste: Silikon oder nicht?

Und daher spielen wir jetzt zusammen ArcheAge (wenn die Warteschlange es zulässt) oder gucken SmackDown und Raw (wenn die Warteschlange es nicht zulässt). Auf späteren Leveln enthält ArcheAge Open-World-PvP. Nicht nur auf dem Land, sondern auch mit Schiffen auf dem Meer. Deshalb steckt wohl auch „Arche“ in ArcheAge.


In den Anfangsgebieten gibt es kein Open-World-PvP. Einzige Alternative ist, mit Ruderbooten eine (unbewaffnete) Seeschlacht nachzustellen.

Wir spielen auf dem EU-Server Melisara. Ich heiße Redeemer, VPO heißt Aj, nach seiner Lieblings-Wrestlingdiva AJ Lee. Relativ früh im Spiel erhält man ein Reittier namens Leomorph.


Mein Leomorph soll Kunststücke lernen. Mehr als auf dem Tischchen zu stehen scheint aber nicht drin zu sein.

Es gibt drei Sorten Leomorph. Zum einen gibt es da das Schwarzschweif-Leomorph. Das ist fast komplett schwarz. Mein Leomorph ist ein Braunschweif-Leomorph. VPO hat ein Weißschweif-Leomorph. Das unterscheidet sich vom Braunschweif-Leomorph, der Name sagt es, durch den dunkelblauen Schwanz und das ebenfalls dunkelblaue Gesicht.

Alternative Reittiere sind Esel, Pferde sowie die fiktionalen Tiere Schneelöwe und Yata. VPO hat sich letzteres gekauft und sein gesamtes zu dem Zeitpunkt erworbenes Geld ausgegeben. Während wir auf einer Yata-Farm gequestet haben, habe ich mich mehrfach versprochen und die Tiere Yatqa genannt. Daher hat VPO sich vorgenommen, seinem Yata den Namen Yatqa zu geben.
Man kauft sich jedoch nicht direkt das Reittier, sondern ein Tierbaby, das man erst füttern, tränken und unterhalten muss, bis es zu einem Reittier wächst.


Du bist mein allerliebster Schatz
An meiner Seite ist dein Platz
Weil ich dich so gerne kuschel
Bist du mein liebster Schnuffel

Während das Yatakalb genannte Jungtier noch eher aussieht wie Schnuffel aus der Jamba-Klingeltonwerbung, sieht das bei guter Pflege innerhalb einiger Minuten ausgewachsene und reitfähige Yata aus wie ein Känguru (Bilder weiter unten).


Wohin denn jetzt mit dem Leomorph? Opfern geht offenbar schonmal nicht...

Es stellte sich jedoch heraus, das VPOs Yata nicht mal schneller ist als das Leomorph, das wir in einer Quest kostenlos erhalten haben, und dazu noch erheblich später selbst Fertigkeiten lernt - und zwar nur eine einzige. Anders als die Schneelöwen kann man auch keine Beifahrer (oder Beireiter?) mitnehmen. Deshalb nimmt VPO jetzt wieder sein weißes Leomorph. Er hat es entsprechend AJ Lees größter Rivalin Paige genannt. AJ reitet jetzt auf Paige, wie das im Divenwrestling auch öfter vorkommt. Außerdem stimmt die Hautfarbe von Paige zu 100% mit der Fellfarbe des Leomorphs überein. Alpina-weiß nennt Fridolina das. Das passt deutlich besser als der vorherige Name Black Widow, der Finishing-Move von AJ Lee.


Paige selbst haben wir auch schon gefunden.

Nachher nach Smackdown werden wir uns dann wieder auf den Weg machen und die riesige Welt von ArcheAge weiter erkunden.


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Vermischtes Schalker für einen Tag

Und wieder ein Jahr älter...

geschrieben von Janni Donnerstag, 25. September 2014 um 12:41 UhrDarstellungsfehler möglich

Wieder ein Jahr rum, wieder Geburtstag. Und das Pfeifen in meinem linken Ohr und die beiden blauen Flecken auf meinem rechten Knie erinnern mich daran, darüber zu bloggen. Also gut.

Schon vor dem Schlafen ziehe ich im TS um kurz nach 0 die anderen in meinen Channel, rufe laut „Party“ und erschrecke damit vor allem Fridolina.

Nach dem Schlafen schaue ich mir mit Juli (Blogpost zur gamescom kommt bald) das Fußballspiel zwischen Bremen und Schalke an, weil er und vier seiner Freunde dafür aus dem Kreis Kleve (westliches NRW) kommen und das zufällig auf meinen Gebbi fällt. Ursprüngliche Planung war, dass sie mich mittags besuchen und wir erstmal gepflegt grillen. Aber Scheiße, Bernd, das hat nicht geklappt. Zuerst hatte einer von denen Fahrschule, dann hatten sie so früh noch keinen Wagen und dann konnten sie sich beim Spritgeld so wenig einigen, dass sie nicht mal den vieldiskutierten Zwischenstop bei der Nymphomanin von Vechta (wie Juli an die geraten ist, ist nicht mehr nachvollziehbar) eingelegt haben, obwohl das direkt auf dem Weg liegt.

Nachdem einer der fünf Bauchschmerzen - vermutlich aus Angst vor den Fahrkünsten des designierten Fahrers - bekommen hatte, sollte ich die Karte kriegen. Letztendlich hielten die Bauchschmerzen dann wider Erwarten doch keine drei Tage am Stück und so musste am Montagnachmittag noch schnell eine Karte für mich her. Juli (wir nennen ihn jetzt 'Pupsi', weil die Nymphomanin von Vechta das auch macht) hat mir dann die Handynummer von irgendeinem Typen mit einer Karte organisiert, um den Rest musste ich mich kümmern.

Letztendlich haben sich die Bauchschmerzen dann doch bei dem Typen durchgesetzt, aber die Karte hatte er schon selbst weitergegeben. Ziemliches Chaos.

Ziemliches Chaos ist dann auch der Weg zum Stadion. Die kürzeste Straßenbahnverbindung ist vom Bahnhof in Sebaldsbrück zur Haltestelle Am Hulsberg, normal sind das ein paar Minuten. Aber wenn dazwischen auch noch immer zig Fans einsteigen wollen, die nicht akzeptieren wollen, dass die Bahn voll ist, dann dauert das eben deutlich länger. Unterwegs fahren wir auch noch am Schalke-Bus vorbei.

Und so stehe ich dann eine Stunde vorm Spiel - eigentlich wollte ich mich 3 Stunden vorher mit Juli treffen - vor Tor 10 und warte zuerst auf den Typen mit den Karten (sich so spät zu treffen war dessen Idee), und dann auf Juli. Bei dem ist wohl zeitlich einiges schiefgelaufen, sodass er statt wie geplant um 17:00 erst um 19:40 am Stadion ist und statt Schalke-Pulli nur ein neutrales braunes T-Shirt an hat. Schnell rein. Dann noch Karten besorgen, damit ich in den Fanblock der Ultras darf, und dann durch die Menge zu einem guten Platz. Obwohl an den Eingängen zu den Blöcken die Karten kontrolliert werden, kann man sich zwischen allen gerade und allen ungeraden Blöcken beliebig bewegen. Als wir den Block betreten, wird schon die Aufstellung durchgegeben. Da ich mich gerade durch die Menge dränge, bekomme ich sie nur akustisch mit:

Entweder haben die Werder-Spieler unglaublich dumme Nachnamen und dann auch noch alle die gleichen, oder alle Schalker sind süchtig nach den Tabletten von Dr. Haubner.

Werder dominiert die erste Halbzeit, macht aber keine Tore. Schalke auch nicht, obwohl wir uns die Seele aus dem Leib und die Trommelfelle aus den Ohren singen. Schon nach wenigen Minuten habe ich ein Pfeifen in den Ohren. Aber Ohrenstöpsel tragen ist nicht, die sind ja immer Dort... – äh – Lüdenscheid-Nord-gelb.

Als unser Block „Steht auf, wenn ihr Schalker seid“ zur Melodie von „Go West“ von den Zoofachhandlungs-Jungs singt, stehen auch tatsächlich die Schalke-Fans auf den anderen Rängen auf. Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit schießt Schalke zwei Tore. Das erste davon kriegen die Leute in meiner Ecke kaum mit, weil eine Flagge im Weg ist. Vielleicht fällt auch deshalb der Jubel im vergleich zum zweiten und zum dritten Tor kurz vor Ende deutlich bescheidener aus.

Nach dem Spiel dauert es etwas, bis wir das Stadion verlassen dürfen. Irgendwer hat wohl eine Fahne auf den Vorsänger geworfen oder so. Noch länger dauert aber die anschließende Reise zum Hauptbahnhof.

Vor dem Stadion stehen Busse. Ich frage eine Busfahrerin, wie ich zum Hauptbahnhof komme. "Zu Fuß", antwortet sie flapsig und fügt dann hinzu: "Oder mit der Straßenbahn". OK, also ab zur Haltestelle. Die Bahn kommt ziemlich schnell, fährt jedoch nicht direkt zum Bahnhof sondern zuerst durch die City. Und weil sich die Zugführerin und die Fans bei jeder Haltestelle einen Wettkampf der Sturköpfigkeit liefern, dauert es statt 10 Minuten wie normal einfach mal 40. Auch weil die Fahrerin zweimal einfach aussteigt, und beim zweiten Mal noch die Straßenbahn-Unfallhilfe anrückt und den Zug zuparkt.

Zu dem Zeitpunkt haben viele Fans bereits den Fußweg zum Bahnhof abgetreten. Wäre wohl von Anfang an sinnvoller gewesen, da hatte die die Busfahrerin nicht ganz unrecht.

Immerhin läuft die anschließende Zugfahrt planmäßig und ich verbringe die letzten meines Geburtstags zu Hause. Mit einem lauten Pfeifen im linken Ohr.

Ein Hinweis noch: Ich bin kein Fan eines bestimmten Vereins, aber mag Fußball. Ich freue mich aus geografischen Gründen meist, wenn ein naher Verein gewinnt oder ein klarer Außenseiter siegt, letzteres weil ich es allgemein gerne habe, wenn ungewöhnliche Dinge passieren. Ich hoffe, dass sich niemand von diesem Post angegriffen fühlt.


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