Namibia Tag 15: Von Lindequist Gate, Tsumeb, Okahandja, Windhuk – Zurück auf Start

Janni ist wieder am Start! Alter dick, Alter fett!

geschrieben von Janni Donnerstag, 9. April 2015 um 11:31 UhrDarstellungsfehler möglich

Hotelbewertung

SterneHotelnameZimmer
unbekanntMokuti Etosha LodgeDZA Twin, 146
HotelTypische Ferienanlage mit vertreuten einstöckigen Häuserblöcken.9/10
LageIrgendwo im nirgendwo. Keine Aktivitäteten.2/10
ZimmerÜbermoderne Einrichtung. Am 1. Tag komplettes WLAN defekt, am zweiten Tag WLAN da, aber kein Internet. Schuko-Steckdose. Deutsche Fernsehsender: RTL8/10
BadezimmerPassend zum Zimmer. Duschen-Typ: Dusche.8/10
SauberkeitOK.8/10
ServiceWeckddienst ausgefallen, brauchten über eine Stunde, um neue Handtücher für den Pool zu bringen.5/10
AbendessenViel Auswahl bei der Vorspeise, wenig beim Hauptgang.6/10
FrühstückViel Auswahl und eine Station, an der man sich Eier nach Wunsch braten lassen kann: Entweder als Rührei oder Spiegelei, dazu als weitere Optionen Pilze, Schinken und rote Zwiebeln.8/10
GesamtwertungWeiterempfehlung: ja7/10

Bleibt nur noch eine Frage zu klären: Warum nennt sich das Lodge? Es gibt sogar Telefone im Zimmer, auch wenn es keinen Weckruf gab.

Wir fahren wieder früh los, da heute mit 500 Kilometern die längste Strecke vor uns liegt (insgesamt laut Bustacho um die 4.100 km). Ein doppelter Zaun trennt die Lodge vom Etosha-Nationalpark. Bringt nicht so viel, da die Elefanten den Zaun platttreten und die Schweine unterdurchbuddeln.

Es liegen allgemein sehr viele Lodges um den Park herum. Das liegt daran, dass die Lodges im Park die Qualität nicht bieten können.

Bald fahren wir wie bereits zu Beginn der Reise bis Lüderitz entlang der Eisenbahn. Die wurde nach Unabhängigkeit des Landes gebaut. Uwe hat in den letzten 2 Jahren einen Zug da gesehen – und wir sehen heute einen Zug, der wohl Flouridgestein abtransportiert. Toll, einen so seltenen Zug, der auch noch massenhaft Ruß in unsere Richtung bläst (Elektrifizierung gibt es hier nicht), sehen wir, aber keinen der 3.000 Elefanten im verdammten Etosha-Nationalpark.

Wir halten in Tsumeb. Außerhalb der Stadt werden Kupfer, Blei und Zinn abgebaut. Im Ort gibt es eine Kupferschmelze, die auch für Erz aus Sambia genutzt wird. Als die Deutschen im Ersten Weltkrieg hier vor den Alliierten aufgaben, versenkten sie ihre Waffen im nahen Otjikotosee. Einige Waffen wurden geborgen und im Museum von Tsumeb ausgestellt.


Wir sehen heute zig von diesen Schildern, die vor Wildschweinen warnen, aber keine Wildschweine.
Es gibt die Schilder auch mit Elefant und Antilope drauf.

Danach fahren wir durch Okavi, das eine bedeutende Rolle in der Maisverarbeitung einnimmt. Zwischen Otavi und der nächsten Stadt, Otjiwarango, liegt die B2Gold-Mine, der – der Name sagt es – zweiten großen Goldmine in Namibia.

Otjiwarango klingt sehr ursprünglich. Insbesondere, wenn man sich die Umgebung anguckt:


Ein Namibier hätte seine Freude, wenn bei „Stadt Land Fluss“ der Buchstabe O kommt... (Foto von einer Anzeige auf der Rückseite einer Zeitschrift im Flugzeug.)


In Angola, das im Norden angrenzt, beginnen übrigens fast alle Flüsse mit C.

Allerdings hat Otjiwarango zahlreiche deutsche Straßennamen.

Auf dem Weg nach Okahandja kommen wir am Waterberg vorbei. Dort hat es eine Schlacht mit den Hereros gegeben. Die fordern, ähnlich wie die Griechen, Reparationen von Deutschland. Ganz unschuldig sollen sie aber auch nicht sein, und Frauen, Kinder und Missionare ermordet haben.

In Okahandja halten wir. Es gibt dort einen Handwerksmarkt, den wegen des beschissenen Wetters aber keiner besucht. Stattdessen laufen alle in den Coffee Shop. Einige Kinder spielen mit den Tieren im Garten: 3 Stockenten, 2 Hühner, 3 Küken, 1 Katze und ein paar Goldfische im Brunnen. Ich glaub, die Katze ist Vegetarier.


Who’s that chick? Who’s that chick?


Stockenten

Auf dem Weg nach Windhuk sehen wir in einer Farm am Straßenrand Tschakma-Paviane, können aber nicht zum Fotografieren anhalten.


Kommt in Afrika halt vor: Rinder auf der Straße.

In Windhuk gibt es noch eine kurze Stadtrundfahrt (das meiste davon habe ich bereits schon an Tag 2 gesehen und hier beschrieben), ehe wir im Hotel ankommen.

Ich fahre direkt mit dem Hotelshuttle in die Stadt und kaufe was zu Essen. Auf dem Rückweg ist der Shuttlebus mit seinen etwa 16 Sitzen fast komplett voll, nur ein Platz ist frei. Es sitzen viele Australier da. Sie fragen mich, woher ich komme. Zu Deutschland fällt einer Frau ein, dass ihr Sohn mal da war und jetzt nur noch deutsches Bier trinken will, was nicht ganz billig ist. Der letzten verbliebene Platz mit Bus wurde übrigens dann auch noch eingenommen – von einer Heuschrecke.


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