Kızılot Tag 4: Von alt bis neu, von arm bis reich

Heute betrachten wir soziale und zeitliche Unterschiede in der Türkei.

geschrieben von Janni Dienstag, 25. September 2012 um 21:04 UhrDarstellungsfehler möglich

Wie gestern von mir erwartet, bin ich in der Tat vom Muezzin geweckt worden. Um richtig wach zu werden, gehe ich erst mal an Meer und schwimme etwas. Das Meer ist sehr warm, auch früh am morgen.

Das Frühstück ist fast wie immer, nur ist das Brot heute nochmal westlicher. Während es am zweiten Tag gekochte Eier als warme Komponente gab und am dritten gar nichts (zumindest nicht als ich da war), gibt es heute Rührei mit Tomatensoße und Sucuk (türkische Wurst).

Side

Bereits ziemlich früh geht es nach Side, da es mittags sehr heiß draußen ist. In Side sind Ruinen der gleichnamigen antiken Stadt, ein paar Kilometer südlich von Manavgat. Diese Ruinen werden gerade restauriert.

Auf dem Weg zwischen Manavgat und Side befindet sich die vermutlich meistignorierte Ampel der Türkei. Während einer einzigen Rotphase halten alle etwa fünf anderen Autos einfach mal gar nicht sondern rasen einfach über die Kreuzung.

Side ist recht groß und es gibt viel zu sehen.
Da ich gerade etwas schreibfaul bin, habe ich die Bilder in einer Collage zusammengefasst.


Side

Besonders angetan hat es mir ein byzantisches Krankenhaus (wobei man sich da nicht sicher ist), das einen Keller und ein Erdgeschoss hat, welche man beide betreten kann. Das ist auf den drei großen Hochformat-Bildern zu sehen.

Kızılağaç die zweite

Anschließend ist noch einmal Kızılağaç dran. Zuerst geht's zum Harem. Ja nee, nicht das was ihr denkt. Der Harem ist ein Hamam (türkisches Bad) unter der Erde. Ein Schwall rangekarrte Touristen ist gerade durch, als ich ankomme. Werber Mustafa will erstmal mein Hotel wissen. Ich erkläre ihm, dass ich gar nicht aus Kızılağaç komme. Das Şafak Beach Motel kennt er dann aber doch, dann erklärt und zeigt er mir das Bad. Interessiert bin ich aber nicht, ich hab ja das Meer zum Baden.

Danach geht es zum LyraPark, einem Einkaufszentrum des Lyra-Hotels im westlichen Stil. Ich finde nichts, was mich interessiert und auch die anderen Läden in der Ecke schaffen es lediglich, eine Flasche Fanta an mich zu bringen. Allgemein ist aber extrem wenig los, ich hab vielleicht zehn andere Leute gesehen. Ich hätte viel mehr erwartet, da die Läden mitten zwischen etwa zehn Hotels und hunderten Ferienwohnungen liegen.

Oberes Kızılot

Letzter Stopp der Mietwagentour ist der obere Teil von Kızılot. Dort befinden gibt es soziale Gegensätze. Während an einer Stelle Hotels gebaut werden, lebt man 100 Meter weiter noch wie vor zig Jahren.
Das muss man auch mal gesehen haben.

Abendessen

Beim Abendessen kann ich heute keine bestimmte Richtung feststellen. Heute steht auch Şafak hinter dem Büffettisch. Leider ist er nicht sehr redselig und es ergibt kaum ein kommunikativer Vorteil gegenüber der üblichen Situation, in der nur der Koch da steht, der kaum Deutsch oder Englisch spricht.


Hotelpool (Erwachsene)

Şafak erzählt, dass um fünf nach acht ein Shuttlebus zum LyraPark fährt, aber den hab ich ja heute schon gesehen. Einige junge Leute wollen ihn sich aber angucken.


Weg durchs Hotel

Das war's dann auch wieder für heute. Für morgen habe ich derzeit Alanya geplant, bin mir da aber noch nicht sicher.

Drüben im anderen Hotel scheint gerade Schlagerdisco zu sein. „Ich hab dich tausend Mal betrogen.“ – ja, und den Schlaf raubst du mir vielleicht auch noch.


Kommentare

tim (Gast) meinte am Donnerstag dem 22. Dezember 2016 um 14:52 Uhr:

Ein unvergesslicher Urlaub in Side Türkei mit sehenswürdigkeiten.
Mehr :
www.side-turkei.de

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