gamescom Freitag: Sehr provisorisch

Fernbusbetrieb v0.1 beta

geschrieben von Janni Montag, 16. September 2013 um 20:48 UhrDarstellungsfehler möglich

Um halb 8 wache ich auf und kann kaum glauben, dass ich mit meinem verhunzten Tagesrhythmus wirklich vier Stunden geschlafen habe. Ich trinke die Wasserflasche aus und gehe zur Waschschiene. Dort fülle ich die Flasche mit Wasser und wasche meine Haare, indem ich mir die Hälfte der Flasche über den Kopf schütte, meine Haare shampooniere und das Shampoo mit dem Rest des Wassers auswasche. Besser als bei den sicher überfüllten und noch kälteren Duschen anzustehen. Während ich mein Zelt abbaue, ruft Ashlee an und kommt mal vorbei.

Auf der Messe verbringe ich viel Zeit am Nintendo-Stand, wo es ein Karaokespiel gibt. Mit knapp 700 Titeln ist der Umfang des Spiels zwar groß, die Interpreten sind auch alle sehr bekannt, nur die Titel nicht. Die vorgestellte Betaversion ist noch sehr provisorisch und hat keine Punkteberechnung. Auch gegen Ashlee trete ich an, wir singen Only Time von Enya.

Der Stand von Need for Speed ist heute leider überfüllt, bei Diablo 3 probiere ich es erst gar nicht. Beim Saints-Row-Stand läuft jemand als Dose des aus dem Spiel bekannten Energydrinks Saints Flow rum. "Da hätte ich Angst, nicht dass gleich noch wer denkt, das wäre hier Professor Genki's Super Ethical Reality Climax.

Außerdem bin ich mal wieder bei der USK und bei der Bundesprüfstelle, die ein Gewinnspiel mit sehr kreativen Antwortmöglichkeiten haben.

Beim Samsung-Stand gewinne ich eine SSD, was hier leider nur für Schoko State Drive steht, sprich eine Tafel Schokolade, deren Verpackung aussieht wie eine SSD.

Meine Heimreise ist mit dem Fernbus. Der fährt um 16:50 nach Hannover, von dort geht es mit dem Semesterticket nach Verden.

Als ich die Haltestelle gefunden habe - alles noch sehr provisorisch da es Fernbuslinien erst seit diesem Jahr in Deutschland so wirklich gibt, daher auch nicht ausgeschildert - kommt mir ein Bus desselben Unternehmens entgegen. Nein, es ist doch erst 16:35, hmm.

Als um 17:20 noch kein Bus in Sicht ist, ruft eine Frau beim Busunternehmen an. Das muss 30 Minuten nach offizieller Abfahrt eigentlich jemanden schicken, der die Wartenden informiert. „Eine Stunde plus“, heißt es. Die meisten Leute gehen rüber auf die andere Straßenseite. Als sie sich gerade hingesetzt haben, kommt der Bus. Also nur 35 Minuten Verspätung.

Die Autobahn sei dicht, sagt der Busfahrer. Er sagt, er will nur sehen, dass das Firmenlogo auf der Fahrkarte steht, und ich halte ihm aus Prinzip die Fahrkarte hin, die der Adobe Reader beim Ausdrucken durch einen Fehler in Cäsar-1 verschlüsselt ausgedruckt hat und somit nur schwer lesbar ist.

Der Bus hält auch in Dortmund und ist jetzt noch nicht sonderlich voll, was mich angesichts der gamescom wundert. Er wird aber in Dortmund voll sein, sagt der Busfahrer. Die Autobahn dahin ist wirklich sehr verstopft und wir kommen mit weiteren 50 Minuten Verspätung in Dortmund an. Alle aus dem Bus raus, erstmal den Kiosk am Busbahnhof überrennen. Die Frau ist sichtlich überrascht und überfordert.

Zu meiner Verwunderung ist mein gebuchter Sitzplatz plötzlich belegt. Irgendwie scheint das Reservierungssystem noch sehr provisorisch zu sein.


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