Vermischtes Janni World Tour Zweitausendfastfünfzehn

Muss... Schatz... Besuchen!

geschrieben von Janni Mittwoch, 31. Dezember 2014 um 19:02 UhrDarstellungsfehler möglich

Es ist mal wieder Zeit zum Besuchen von Freunden aus dem Internet, die ich unabhängig vom Geschlecht als „Schatz“ bezeichne. Das habe ich von einigen Leuten, mit denen ich Guild Wars gespielt habe. Aber no homo!

Diesmal sind Fridolina (Name der Redaktion immer noch bekannt) und VPO dran. Von Fridolina stammt auch der Titel dieses Posts.

Fridolina

Ursprünglich wollte ich mit dem Fernbus fahren, letztendlich ist es dann doch die Bahn geworden.

Mit dem Semesterticket geht es nach Osnabrück. In Bremen habe ich 28 Minuten Aufenthalt und somit eigentlich genug Zeit, um mal eben vom Bahnhof zu McDonald's, Rührei kaufen und wieder zurück zum Bahnhof. Aufgrund von Verspätung beschränkt es sich auf 18 Minuten und die wurden auch richtig knapp. Dennoch bekomme ich noch den Zug nach Osnabrück und bin pünktlich da. Und das soll dann auch der einzige pünktliche Zug sein.

Von Osnabrück nach Saarbrücken (kein Gewitter!) habe ich bei Ltur 27 Euro bezahlt. Fernbus hätte 21 gekostet, aber 3 Stunden in Frankfurt rumhängen muss man nicht haben. Von Bremen aus zu fahren, hätte übrigens 89 Euro gekostet, die Fahrkarten einzeln zu kaufen immerhin 44. Das Preissystem der Bahn hat nicht umsonst einen eigenen Wikipedia-Artikel. Aber wozu hat man denn Semestertickets?


Vandalismus am Anti-Vandalismus-Plakat (welch Ironie!):
Süßer Typ, fieses Hobby (=Vandalismus) – Dieses Plakat ist etwas lame. (Und etwas sehr ausgebleicht auch noch.)


Der Zug hatte vermutlich deshalb Verspätung, weil man spontan noch die V1 zwischen 1. und 2. Klasse gekoppelt hat. Kein Wunder, dass Deutschland immer die Kriege verliert, wenn die Vergeltungswaffen zu spät an der Front sind.


Der Kirchlintler Kinderhort hat diese Sparschweine für einen Wettbewerb der Sparkasse dekoriert. Fridolina gefiel das blaue Schwein so gut, dass sie eine Kopie geschenkt bekommt.

Auf jeden Fall hat mir das tolle System ganze 4 Minuten Umsteigezeit in Dortmund Hbf (für Juli: Lüdenscheid-Nord Hbf) gegönnt. Als der ICE in Osnabrück schon mit 10 Minuten Verspätung angezeigt wird, frage ich im Reisezentrum nach: Man könne denselben Umstieg auch mit 9 Minuten Zeit in Köln machen. Inzwischen wird der ICE auch nur noch mit 5 Minuten Verspätung angezeigt (die auch stimmen) und ich bin erleichtert.

Bis Solingen Hbf, da ist wohl ein Zug liegen geblieben. Dadurch wird aus dem Umstieg in Köln nichts. Ich könnte mit dem Zug nach Koblenz fahren und da mit Glück einen RE kriegen. Ist mir aber zu riskant und ob ich das darf, weiß ich auch nicht. Also lieber aussteigen und Zugbindung aufheben lassen. Dann mit dem nächsten Zug eine Stunde später nach Mannheim.


Im Kölner Hauptbahnhof steht dieses Modell in einer Vitrine. Von oben haben Menschen Münzen hinein geworfen. Ich habe keinen Hinweis darauf gefunden, dass man das soll...

Der ICE 109 hat dann aber auch 6 Minuten Verspätung, als er in Mannheim ankommt. Da der Unterschied zwischen RE, den ich jetzt durch Beeilen noch kriegen würde, und dem einige Minuten später fahrenden IC in Saarbrücken keinen großen Unterschied mehr machen würde, will ich mit dem IC fahren. Als der RE gerade weg ist, wird für einige Sekunden „Zug fällt heute aus“ angezeigt und anschließend die Anzeigetafel geleert. Scheint denen wohl peinlich zu sein.

Also zur Information, Ausfall bescheinigen lassen und mit dem TGV fahren. Ich hätte auch gleich mit dem fahren können und dann 3:15 später aufstehen und losfahren müssen. Aber irgendwie schwankte der Preis zwischen 27 und 129 Euro und am Buchungstag waren es eben 129, also nichts für mich.

Bei den durchschnittlichen Verspätungen pro Strecke tritt den Bahn was Fahrpreis und Fahrzeit angeht, dann doch wieder in Konkurrenz zu den Fernbussen. Die Strecke hätte mit Fernbus etwas länger gedauert (vor allem wegen 3 Stunden Wartezeit in Frankfurt) und 21 Euro gekostet. Von den 27 Euro Fahrpreis gehen nun aber schon mindestens 6,75 Rückerstattung ab, und wenn der TGV nur 6 Minuten Verspätung hat, noch einmal 6,75.

Und der TGV ist zu spät. Irgendwas von „en retard“ steht auf der Anzeigetafel. In Guild Wars benutzen wir „Retard” mit der Bedeutung „Idiot“, also wird das wohl heißen, dass der Zugführer „ein Idiot“ ist. Wenigstens sind die Franzosen ehrlich. Und offensichtlich auch eher klein, denn ich kann mit meinen 1,94 im Zug nicht stehen.

Im Zug gibt es zwar Steckdosen, aber keinen Strom. Offenbar wurde in Frankreich bereits die Steckdose, nicht jedoch der Strom erfunden. Mirko schreibt mir, er hoffe, dass ich im Zug was zu tun habe. Da habe ich auch (nämlich YaTQA), aber mein neuer Laptop ist zur Reparatur und ich hab nur meinen alten dabei, bei dem der Akku kaputt ist. Ohne Steckdose nichts zu machen.

Mein Handyakku ist leer und ich kann Fridolina gerade noch schreiben, dass sie mich am Bahnsteig abholen soll.

Tut sie auch, auch wenn meine Beschreibung wegen der vielen TGVs im Bahnhof zu dem Zeitpunkt ziemlich ungenau ist. Ich gehe zum Reisezentrum und erzähle meine Geschichte. Das Formular habe ich schon in Mannheim bekommen und im Zug ausgefüllt. „Das Ankunftsdatum hab ich lieber noch nicht eingetragen“, sage ich zur Frau am Schalter. Die lacht: "Das ist aber sehr pessimistisch." Sie zahlt mir die Hälfte des Preises zurück: „Das ist aber ein guter Preis.“, meint sie. Sie hat recht: Für 13,50 quer durch Deutschland kann sich sehen lassen. Was sagt ihr jetzt, Fernbusanbieter?

Fridolina fährt mit mir zu sich nach Hause. Das ist direkt am anderen Ende des Weihnachtsmarktes, der am Bahnhof endet. „Fahr doch über den Weihnachtsmarkt“, meine ich. Will sie aber aus irgendwelchen Gründen nicht und fährt dann doch den Umweg, während sie über Fahrradfahrer, Franzosen und fahrradfahrende Franzosen lästert.

Saarbrücken besteht fast nur aus Einbahnstraßen. Und in Straßen, die keine Einbahnstraßen sind, darf man teilweise nur in eine Richtung reinfahren (aber wenn man schon drin ist, darf man beliebig hin und her fahren).

Nach zwei großen Runden Parkplatzsuche (und einmal Bordstein mitnehmen) finden wir einen Parkplatz, in den Fridolinas Knutschkugel – mit nochmal Bordstein mitnehmen – ziemlich gut passt. Fridolina beteuert aber glaubhaft, dass sie noch nie zuvor einen Bordstein mitgenommen habe und das alles nur an mir liege. In ihrer Wohnung packt sie ihr Geschenk aus und überreicht mir meins, das ich für Weihnachten aufbewahren möchte. Ich rufe meine Mutter mit Fridolinas schnurlosem Festnetztelefon an. „DER GERAET“ heißt es laut Display. Problem ist: Der Gerät wird müde und der Gerät schläft ein, und das schon nach einigen Minuten. Ob der Gerät wenigstens vor dem Chef im Geschäft ist und das Fleisch schweißfrei schneidet, konnte ich spontan nicht feststellen.

Fridolinas Wohnung besteht aus zwei Zimmern: Ein Zimmer mit Küche, Kautsch (ja, das ist neue Rechtschreibung) und Fernseher, und ein Zimmer mit Schreibtisch und Bett. Letzteres Zimmer ist mit Holz verkleidet. Es erinnert an ein älteres Schiff. Alligatoah hat vielleicht recht, dass ein Wrack ein Ort ist, an dem ein Schatz schlummert. Der Durchgang hat keine Tür, sondern eine Wolldecke. Es gibt nur eine sehr ineffiziente Elektroheizung in der Küche, weshalb Fridolina eine kleine Elektroheizung gekauft hat. Ebenfalls nicht vorhanden ist ein Spülkasten für das Klo. Gespült wird mittels einer immerhin recht starken Wasserleitung, die man aufdrehen muss.


Pinguin-Pullover

Fridolina studiert Jura und hatte gerade noch eine Klausur. Eine Freundin schreibt, dass sie mit einem der Typen, der da aufgepasst haben, im Vapiano sitzt. Bevor wir dorthin gehen, meint Fridolina noch zu mir: „Wenn du kannst, mach ihn fertig dass er heult.“ Ich schreibe noch ein bisschen mit VPO, als Fridolina realisiert, dass ich ein Handy mit Tastatur habe. Sie reißt es mir mit den Worten „Dann würde ich mich nie mehr verschreiben!“ aus der Hand und schreibt VPO: „Fridolina huhu wie Porno ficken“ [Anm. der Red.: Name geändert]

Im Vapiano essen wir beide den gleichen Salat. Ja liebe Kollegah-Fans, davon schrumpft der Bizeps. „Ich finde es gut, dass die Bahn heute dein Abendessen sponsert.“, meint Fridolina. Dann gehen wir mit den anderen ins Alex, das ist eine Kneipe. Fridolina hat einen hellblauen Strickpulli an, auf den relativ weit unten ein Pinguin gestickt ist. Das führt dazu, dass Fridolinas Freunde ihr bzw. dem Pinguin ständig den Bauch streicheln. Weil flauschig und niedlich und so. Macht VPO sicher neidisch, der steht nämlich auf Pinguine.

Im Laufe der Zeit kommt noch der Freund von Fridolinas Freundin. Um halb 1 werden wir da rausgeworfen und stehen noch jeweils eine halbe Stunde vor dem Laden, wo die anderen beiden Jungs über Casinos reden, und auf einem Parkplatz in der Nähe von Fridolinas Wohnung, wo es um GEZ und Polizei geht. Eine andere Freundin von Fridolina habe auf eine Zahlungsaufforderung der GEZ hin eine 450-seitige Doktorarbeit, die Argumente für die Illegalität der GEZ sucht, ausgedruckt (auf Uni-Kosten natürlich) und hingesendet, woraufhin nichts mehr von denen gekommen sei. Und der Typ, der bei der Klausur aufgepasst hatte, erzählt, er habe mal bei einer Verkehrskontrolle den Polizisten gebeten, seinen Kofferraum zu untersuchen. Dort befand sich ein abgelaufener Verbandskasten und er wollte es einfach mal in einer gerichtlichen Auseinandersetzung drauf ankommen lassen, ob er Ärger dafür kriegt, weil im Gesetz nicht explizit steht, dass der Verbandskasten nicht abgelaufen sein dürfe. Aber der Polizist wollte auch nach noch so viel Bitten schlichtweg nicht nachsehen. Also: Wenn ihr was in eurem Kofferraum schmuggelt und die Polizei euch anhält, fragt einfach lieb nach, ob sie euren Kofferraum nicht untersuchen wollen.

Nach dieser Weisheit ist jetzt aber wirklich Zeit zum Schlafen.

Am nächsten Tag gehen wir zu einer Vorlesung. Obwohl die um 12:15 anfängt, sind wir schon um Punkt 12 da. Fridolina meint, dass die Dozentin sonst ausrastet. Wir legen unsere Taschen und Jacken ab und gehen sofort wieder weil Fridolina eine Cola kaufen will, obwohl die Dozentin gerade erzählt, dass sie ja letztes Mal gesagt habe, dass sie heute früher anfange und deshalb jetzt beginnen wird.

Die Vorlesung heißt Römische Rechtsgeschichte. Wir behandeln zwei Fälle: Beim ersten Fall sind zwei mit Maultieren bespannt Wagen einen Berg hochgefahren. Der vordere Wagen ist zurückgerollt, auf den zweiten Wagen aufgefahren und dieser widerum hat dann einen Jungen erschlagen. Beim zweiten Fall hat ein Meister seinem Lehrling „versehentlich“ ein Auge ausgeschlagen. „Da sind meine gelegentlichen Wutausbrüche gar nicht so schlimm“, sagt die Dozentin.

Die Vorlesung ist schon nach 45 Minuten zu Ende. Zwischendrin hat Fridolinas Freund versucht anzurufen, den sie jetzt zurückrufen will. Ich schlage vor, „Bei Anruf Udo“ zu machen (Spiel aus Circus Halligalli, wo man mit dem Handy eines anderen jemanden anruft und sich möglichst lange unerkannt als derjenige ausgibt, dem das Handy gehört). Fridolina meint jedoch, das werde schon daran scheitern, dass ich ihren Freund als „Schatz“ bezeichnen würde. Sie hat nämlich keinen Namen für ihn und würde ihn einfach mit „Hi!“ begrüßen.

Wir fahren zum Einkaufen und dann nach Hause, gehen aber sofort weiter zum Weihnachtsmarkt und der Fußgängerzone, weil Fridolina noch Geschenke braucht. Und essen müssen wir auch noch was.

Dann treffen wir uns bei Fridolina wieder mit der Freundin von gestern und einer weiteren, die den oben erwähnten Kram mit der GEZ gebracht hat, und nur kommt, weil Fridolina Tiefkühl-Donuts gekauft hat. Sie studiert Bio-Informatik. Auf Deutsch nennt man den Beruf Drogen-Erfinderin. Eigentlich wollten wir eine E-Shisha kaufen (E-Zigarette ohne Nikotin), aber wir kennen den Namen vom Laden nicht, den die Mädels auch erst wenigen Minuten vor Ladenschluss in Erfahrung bringen können, weshalb wir zu Hause bleiben. Mädelsabend also – plus Janni. Oder auch Treffen der Anonymen Fingernagelknabberer.

Wir gehen dann doch nochmal kurz raus auf den nahen Weihnachtsmarkt. Zweimal am Tag ist da so ein Weihnachtsmann, der über den Markt fliegt. Zu deutsch er wird über ein Seil gezogen. Zufällig sind wir zum richtigen Zeitpunkt da. Der Weihnachtsmann hat allerdings nicht mal einen Bruchteil der Strecke geschafft, da bleibt er stecken und wird zurückgezogen. Der Typ, der auf der Bude neben uns den Weihnachtsmann mit einem Scheinwerfer anleuchtet, macht das Licht aus und geht vom Dach. Fantastische Aktion.


Stecken gebliebener Weihnachtsmann (das kleinere leuchtende Ding in der Mitte des Bildes).

Das Treffen ist heute deutlich früher zuende, daher bleibt Zeit für GW2.

Am nächsten Tag schlafen wir beide sehr lange. Später wollen wir zu Fridolinas Heimatort fahren, in dessen Nähe heute Nacht eine Party steigt, vorher muss sie aber noch Wäsche waschen. Ich nutze die Zeit um nochmal kurz durch die Fußgängerzone zu gehen.

Wir nehmen die Bio-Informatik-Freundin mit, da die auf dem Weg wohnt. Es regnet ziemlich stark. Als wir die Freundin vor ihrem Haus absetzen, regnet es zwar nicht mehr, dafür aber auf dem Rest der Strecke so sehr, wie ich es lange nicht gesehen habe.

In Fridolinas Heimatort hole ich mir was zu Essen – für Fridolina bleibt leider keine Zeit, außerdem muss sie mich zum Bahnhof fahren.

Der Zug ist 10 Minuten zu spät, sodass die ohnehin fröstelige Fridolina mit dem Primark-Plüsch-Pinguin-Pulli (Gruß an Inka Bause) am Bahnsteig friert. Ich bekomme noch den Auftrag, ihr zu berichten, ob VPO immer noch aussieht wie Toast. „Vor oder nach dem Toasten?“, frage ich. „Nach dem Toasten“, meint Fridolina.


In Koblenz habe ich eine Goldgrube gefunden.

VPO

Es ist ein Regionalzug des Typs, den ich auch vorgestern mit etwas Eile bekommen hätte. Es gibt sogar Steckdosen, die funktionieren. Es ist davon auszugehen, dass die auch damals funktioniert hätten, denn Fridolina kennt den Zugtyp nicht und Fahrplanwechsel war gerade erst, sodass die Züge wohl noch neu sind. Hinterher ist man immer schlauer, und in diesem Fall um 6,75 reicher. Wegen des Fahrplanwechsels gibt es einen unplanmäßigen Umstieg in Trier. Der Zug wartet und fährt mit 20 Minuten Verspätung ab. Einige Minuten holt er wieder auf und mein Anschlusszug ist wenige Minuten verspätet, sodass ich ihn in Koblenz gerade so kriege.

In Köln ist der Umstieg auch wieder sehr knapp bemessen und ich komme zwei Minuten vor Abfahrt am Gleis an. Vom Zug nach Aachen keine Spur. Ich zücke mein Handy, denn auf der Anzeigetafel für das Gleis gegenüber steht „IC von Berlin-Ostbahnhof“, aber tatsächlich steht da ein Regionalexpress nach ... AACHEN!

Also doch kein Foto und nix wie rein. Die anderen Leute im Zug wissen auch nicht, was los ist. Es scheint auch keinen Zugbegleiter zu geben, weshalb sie sich in die erste Klasse setzen. Wer auf die Idee gekommen ist, einen kompletten Doppelstock-Wagen erster Klasse anzuschaffen, gehört übrigens geschlagen. Ich bleibe für die kurze Strecke stehen. Kurzzeitig kommt einer der Leute aus der ersten Klasse vorbei und schwärmt, wie gemütlich es dort sei.

VPO und ich gehen als erstes zu Subway. VPO scheint den Typen dort zu kennen. Der erzählt, dass schon seit einer Stunde niemand mehr da gewesen sei, sie aber noch eine Stunde aufhaben und ihm furchtbar langweilig sei. Während wir da rumsitzen und uns literweise mit Cola Zero besaufen, kommen immerhin noch zwei Leute und eine Sechsergruppe. So sinnlos kann es nicht sein. Wir schicken noch ein Selfie von uns beiden an Fridolina, doch weil weil bei ihrem Berghüttenfest in Luxemburg kein deutsches Netz ist, kommt das Bild erst am nächsten Morgen an. „super fab“ sei es. Wir fragen sicherheitshalber nach, ob nicht „super fap“ gemeint sei. War es aber nicht. Somit sieht sie dann auch, dass VPO nicht mehr aussieht wie Toast, bzw. allenfalls wie „Presearing-Toast“.

Es hat sich viel Wrestling angestaut in den paar Tagen. Das muss aufgeholt werden und daher gucken wir erst mal Mainevent und dann Super-Smackdown, bevor wir ins Bett gehen. Am nächsten Tag wollen wir dann eigentlich Super Smash Bros. Melee auf dem Gamecube spielen, sind aber beide offenbar der Steuerung nicht mehr mächtig. Also hilft nur eines: Tribute to the Troops auch noch gucken. Mir wird ziemlich schnell klar, dass da nur Faces (Wrestler der guten Seite) gewinnen werden und ich behalte Recht.

Ich frage VPO, ob er eine DVB-T-Antenne hat, damit ich im Zug Fernsehen gucken kann. Einen DVB-T-Stick habe ich dabei, nur die Antenne habe ich vergessen. Doch VPO findet nichts außer einen unbenutzten Nichtlustig-Kalender von 2013. „Den kann man demnächst wieder benutzen“, meine ich. „Wann ist wieder der erste Januar ein Dienstag?“, fragt VPO. Ich gucke in meinem Handy nach: 2019. VPO holt einen Edding und schreibt auf dem Deckblatt eine dicke schwarze 9 über die weiße 3.

Bevor ich mich auf den Heimweg mache, fahren wir noch zu Subway.

Die S-Bahn (vermutlich möbliert von Fred Feuerstein persönlich) ist pünktlich in Köln, der ICE fährt aber einige Minuten zu spät ab, weshalb der IC in Dortmund (für Juli: Lüdenscheid-Nord) warten muss. Er holt zwar einige Minuten bis Hannover wieder auf, aber 2 Minuten Verspätung sind bei 3 Minuten Umsteigezeit eben in der Regel tödlich, wenn der Anschlusszug pünktlich abfährt. Und für meine Nerven ist es tödlich, wenn der nächste Zug mit eben den zwei Minuten Verspätung abfährt, mit denen ich den vorherigen Zug noch bekommen hätte.


Gleis 12, Einfahrt ICE 552 nach Köln über Wuppertal, Abfahrt ursprünglich.


Kommentare

sylar la baguette (Gast) erklärte am Sonnabend dem 03. Januar 2015 um 17:50 Uhr:

„Presearing-Toast"

Anspielung auf Ascalon.

Bitte berichte mehr über spannende von Partys (oder Parties?)

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