Namibia Tag 14: Andersson Gate, Etosha-Nationalpark, Von Lindequist Gate – Auf der Suche nach Elefanten

So groß sie auch sind, so gut schaffen sie es, sich zu verstecken...

geschrieben von Janni Mittwoch, 8. April 2015 um 16:56 UhrDarstellungsfehler möglich

Ich wurde wieder geweckt. Die Omis aus Zelt 6 wurden zwar auch diesmal geweckt, Zelt 1 aber genau wie gestern wieder nicht. Und mein Englisch ist nicht so schlecht, dass man 21 und 1 nicht auseinanderhalten könnte.

Hotelbewertung

SterneHotelnameZimmer
unbekanntTaleni Etosha Village
Etosha Vilage
DZeltA DB, 21
HotelVerstreute feststehende Zelte. Das Areal ist weitläufig, die Beschilderung ist jedoch kompletter Quatsch. Wer den Weg zu seinem Zelt vergessen hat, den er beim Einchecken gezeigt bekommen hat, wird nie wieder hinfinden.6/10
LageIrgendwo im nirgendwo. Keine Aktivitäteten und Unterhaltung außer Sundowner (190 NAD), den ich mir aufgrund des Wetters nicht gegönnt habe.2/10
ZimmerFeststehendes Zelt, absolut nicht mein Fall. Entsprechend hört man jeden Scheiß in der Umgebung: Tiere, Klimanlage umliegender Zelte usw., immerhin trainiert mich das fürs Schlafen im Flugzeug auf dem Rückflug. WLAN nur mit statischer IP aus 192.168.178.x funktionsfähig, dann aber extrem schnell und gut zu benutzen (wären da nicht am zweiten Abend mindestens 4 anlagenweite Stromausfälle, die dementsprechend auch das WLAN lahmlegen). Schuko-Steckdose, allerdings wie die einzige andere Steckdose auch im Fußboden unter einem Tisch... Deutsche Fernsehsender: was ist ein Fernseher?2/10
BadezimmerDraußen vor dem Zelt. Wenn draußen irgendwelche Viecher knurren und du aufs Klo musst, tja... Duschen-Typ: Dusche.0/10
SauberkeitOK.8/10
ServiceIch habe den Weckdienst zweimal abbestellt und wurde trotzdem geweckt.5/10
AbendessenViel Auswahl und eine Station, an der man sich Fleisch braten lassen kann, sowie eine Station, an der man sich Gemüse, Fleisch, Gewürze, Soßen und Nudels selbst zusammenstellen und nach asiatischer Art braten lassen kann. Für die volle Punktzahl fehlt gekochtes Gemüse.9/10
FrühstückViel Auswahl und eine Station, an der man sich Eier nach Wunsch braten lassen kann: Entweder als Rührei oder Spiegelei, dazu als weitere Optionen Pilze, Paprika, Zwiebeln, Käse, Tomaten, Schinken.8/10
GesamtwertungWeiterempfehlung: nein5/10

Es gibt sicher Menschen, denen diese Zeltgeschichte gefällt. Mir nicht. Da kann es auch das bisher mit Abstand beste Abendessen nicht rausreißen.


Wassermühle (Pfeffermühle, gefüllt mit – laut Etikett – „reinem Quellwasser“...)

Etosha-Nationalpark – Teil 2

Heute fahren wir statt mit dem offenen Geländewagen – ich habe entgegen aller Erwartungen keine Mittelohrentzündung davon, dass wir gestern den ganzen Tag bei Tempo 50 damit rumgegurkt sind – mit dem Bus durch den Park. Wir fahren, mit kleineren Umwegen und gelegentlichem Abbiegen zu Wasserlöchern vom Südtor zum Osttor, wo sich unsere heutige Bleibe befindet.

Am Eingang brauchen wir wieder etwas. „Eingangsbereich soll noch geändert werden.“, meint Uwe. „Personal muss auch noch geändert werden.“, meint Zwickau vor mir (es hat sich eingebürgert, Ehepaare nach ihrem Heimatort zu benennen).

Wir halten vormittags in Halali. Eigentlich wollte ich da des Namens wegen aus Prinzip irgendwas mit Schweinefleisch essen, aber der Name kommt sogar aus dem Deutschen und bezeichnet ein Jagdhorn. Da gibt es ein Baumhörnchen und ein sehr zutraulichen Vogel:


Gelbfußbuschhörnchen


Trauerdrongo

Unser zweiter Halt ist in Fort Namutoni. 6 Soldaten und ein Zivilist mussten das mal gegen 300 Owambos verteidigen, schafften es aber immerhin, in der Nacht vor der endgültigen Eroberung zu fliehen. Das Fort steht immer noch. Draußen befindet sich ein Hotelkomplex mit Bungalows. Ebenfalls vorhanden: massenhaft Zebra-Mangusten.


Zebramangusten
Ich habe keine Idee, was die alle anstarren...

Als wir weiterfahren, begrüßt uns der Bus mit 37,4° Innentemperatur, das ist neuer Rekord. Ja, Celsius.

Wir fahren noch diverse Wasserlöcher ab, finden aber keine Elefanten. Auch einen Leoparden haben wir nicht gesehen, aber zu beidem habe ich noch Videomaterial aus den Tagen zuvor.


Etosha-Nationalpark Teil 2
(die letzten beiden Tiere sind nicht aus dem Park)

Das neue Hotel sieht – mit Ausnahme des defekten WLANs – sehr vielversprechend aus. Die ganze Anlage ist voll mit Blessböcken, Zebramangusten und Ockerfuß-Buschhörnchen. Von letzteren kommt uns am Eingang auch gleich eins mit einem Pommes im Maul entgegen. Außerdem gibt es einen Zoo mit Reptilien (unzählige Schlangen sowie Nilkrokodil, Waran und Landschildkröten). Ich habe am Eingang zum Reptilien-Zoo ein Damara-Dik-Dik (das ist die kleinste Antilopenart) gesehen, aber es ist weggelaufen, bevor ich es fotografieren konnte.


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