Namibia Tag 18: Zurück in Deutschland
Mein Versprechen, mich nicht über die Bürokratie aufzureden, wird auch sogleich geprüft.
Während ich vom Abendessen im Flugzeug noch den Großteil esse (es gibt Fisch/Hähnchen/Rind mit Bandnudeln, Broccoli und Karotten sowie Nudelsalat und eine extrem süße Marchmellow-Krem), lasse ich das Frühstück bleiben. Ich habe so die üblichen Anzeichen bei mir, dass ich eine Erkältung kriege.
Nach der Landung wird diesmal zumindest etwas geklatscht. Mein Sitznachbar ist verärgert: „Sind wir hier in einem Touristenbomber?“, sagt er. Ich überlege, ob ich denn so aussehe, dass ich hier in der Economy sitze, weil die Business-Class schon ausgebucht ist.
Anders als bei meinem Flug von den Kanaren, wo sie in Düsseldorf über eine Stunde gebraucht haben, bis die Gepäckausgabe das erste Gepäckstück hervorgebracht hat, habe ich 30 Minuten nach der Landung als einer der letzten meinen Koffer. Ab zum Bahnhof.
Aus irgendeinem Grund sind „Bahnhöfe via Bus“ ausgeschildert. Die stehen draußen. Gekommen bin ich aber mit der Schwebebahn. Also laufe ich zur Schwebebahnhaltestelle. Mir kommen Menschen entgegen, aber der Zutritt ist mir laut einem Schild verboten.
WARUM? Stellen die in Terminal 1 (was bei den Bahnhöfen ist) die Züge erst her und verschrotten jeden Zug nach seiner Fahrt zum Terminal 2 direkt dort? Ich kapiere es nicht.
Der gerade wartende Bus ist voll. Ich kann erst mit dem nächsten Bus fahren, verpasse meine gewünschte Bahn und komme deshalb erst 1:15 später zu Hause an, als ich wollte. Na ja, so kann ich wenigstens in Frankfurt Hauptbahnhof mein Frühstück nachholen.
Im ICE nach Hannover fällt mir dann das nächste Problem auf:
Meine Fahrtkarte gilt also am Ankunftstag und dem Tag danach. Ursprünglicher Ankunftstag ist der 10., heute ist der 11. Eigentlich kein Problem. Zumindest wenn die Karte auf den richtigen Tag ausgestellt wäre. Ist sie aber nicht. „Ja, das macht wirklich keinen Sinn.“, sagt der Kontrolleur. Immerhin gibt es keinen Ärger, den hätte ich nicht gebrauchen können. Allerdings denke ich nicht mehr, dass ich mich erkältet habe, die Symptome sind wieder weg. Das hatte ich nach meiner Reise nach Marokko auch, dass ich kurz gedacht habe, ich sei krank, was aber doch nicht eingetreten ist.
Nach dem Umstieg in den IC, der dankbarerweise auf meinen verspäteten ICE wartet, kann ich durch die defekte Klimaanlage und die daraus resultierende Hitze im Waggon noch einmal für 45 Minuten das Gefühl von Namibia wiederaufleben lassen.
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