gamescom Freitag: Zeit zum Spielen und Feiern
(Zusammenfassung fehlt.)
Ungewohnt leer: die gamescom 45 Minuten bevor Normalsterbliche rein dürfen.
Der nächste Tag. Ich bin extra früh auf der Messe, um mir noch so ein Geschenk zu besorgen, wie ich es vorgestern verloren habe. Da es das aber erst gibt, wenn die Messe offiziell geöffnet hat, gehe ich zu Just Cause 3. Das fängt nämlich schon 30 Minuten vorher an. Es ist etwas blöd, Egoshooter auf einer Konsole zu spielen, wenn man noch nie gemacht hat, aber gut.
5 Minuten bevor die Messe aufmacht, stehe ich bei GW2 an. Insgesamt 100 Minuten, aber gut, was macht man nicht alles. Und als ob man mich verarschen möchte, gibt es inzwischen einen Twitch-Turnbeutel dazu, wodurch ist praktisch unmöglich ist, den Kram zu verlieren. Ich fühl mich echt verarscht. Das Spiel kann übrigens nicht mehr mit Ton gespielt werden, weil laut Mitarbeitern die Turtle-Beach-Headsets eins nach dem anderen das Zeitliche gesegnet haben. Gute Qualität würde ich sagen.
Direkt schräg gegenüber vom TeamSpeak-Stand gibt es einen Bereich mit Indie-Spielen.
Dort lerne ich das Spiel Move or Die kennen, in dem sich toastbrotscheibenförmige Figuren in verschiedenen etwa 10 bis 30 Sekunden langen Spielmodi bekriegen. Eine seltsame Mischung aus Pacman, Loderunner und Super Mario. Es liegen die Grundrisse der Figuren aus dem Spiel auf Kärtchen aus, die man weitermalen soll. Der beste auf Twitter oder Facebook gepostete Entwurf gewinnt dann einen Steam-Key für das Spiel.
Das Spiel ist ganz lustig. Man spielt es gegen Freunde, und der rumänische Entwickler nennt es liebevoll „The Friendship Ruining Game“.
Nach ein bisschen Rumlaufen auf der Messe geht’s ins Hotel. Dort ruhe ich mich etwas aus, poste meine Entwürfe auf Twitter, gucke mir die Website des Spiels an und kaufe ein paar Geschenke und Getränke für die nächsten Tage.
Wieder auf der Messe gönne ich mir einen Abstecher in die für Normalsterbliche unzugängliche Business Area, die hat nämlich nur noch heute auf.
Wer bitte nennt ein Sushi-Restaurant Einstein? Sollte das nicht wenigstens etwas asiatisch anmuten? Z.B. Shi Ti, Fu King oder Fuk Mi wären doch cool.
Business Area
Danach laufe ich noch ein bisschen auf der Messe rum. „Was macht TeamSpeak eigentlich dieses Jahr auf der Messe?“, frage ich jemanden von TeamSpeak bei deren Stand. „Wir promoten uns selbst und andere.“ – „Wie promotet ihr euch denn selber?“ – „Ja eigentlich gar nicht. Uns kennt ja jeder.“ Großartig. Die Website des Indie-Spiels Submerge suggeriert, dass sie die Zeitslots auf ihrer Bühne an dieses Spiel und an Shift Happens verschenkt haben. Die beiden Chefentwicklerinnen von Submerge, die an der TU Berlin studiert haben und jetzt in München sitzen, sind sehr sympathisch, der Entwickler von Move or Die übrigens auch.
Danach treffe ich mich um 19:45 mit den anderen „Overwolf-VIPs“ im Hotel. Um 20 Uhr ist Abendessen in einem Restaurant angesagt, das eigentlich nur einmal quer über die Kreuzung ist. Unter Führung der Overwolf-Leute verlaufen wir uns trotzdem zweimal.
Das Essen ist gut. Einige von den Overwolf-VIPs wollen noch zur GW2-Party. Ich zwar auch, bin aber nicht eingeladen. Ein Mitarbeiter von Overwolf in Amerika, der übrigens aus Deutschland kommt und perfekt Deutsch spricht, bekommt das mit und sagt, dass das der Chef von Overwolf schon organisiert bekäme, schließlich haben sie ja Wettbewerbe mit NCsoft abgehalten. Wir gehen also alle zusammen da hin.
Das Haxenhaus am Rheingarten ist fest in der Hand von GW2.
Als wir um 23 Uhr ankommen, ist die Party schon in Auflösungsstimmung und es ist allgemein ein großes Chaos, weil gerade das verteilt worden war, für was ich vor drei Jahren den Begriff „Orden-der-Gerüchte-Turnbeutel“ geprägt habe. Diesmal ist es aber ein Säckchen aus dünnem Stoff. Darin befinden sich ein T-Shirt, ein Notizblock, ein Mauspad und ein Plüschcharr, erzählt mir GW2W-Administrator Poke, mit dem ich etwas rede. Zwischendrin verabschiedet sich jemand, den Poke offenbar kennt, und dem er mich als Janni vorstellt. Dem Typen fällt dann auf, dass er mit mir vor 7 oder 8 Jahren in Rosa Alpen Flamingos [RAF] und Gepflegt Grillen [Amok] BYOB-GvG gespielt hat. Wie klein die Welt doch ist.
Drinnen ist es eng und die Luft schlecht, also wieder nach draußen. Irgendwie steigt auch keiner mehr durch, was für Leute eigentlich zu GW2 gehören und 8.400 Euro in Freigetränken konsumiert haben. Wegen des großen Chaos bekomme ich auch keinen Turnbeutel sondern die verbliebenen vier Exemplare werden an das Team des Haxenhauses verteilt. Ich komme dennoch mit einigen Leuten ins Gespräch, bevor ich mich um kurz nach 1 zum Hotel aufmache.
Nacht am Rhein
(Anmerkung: Die nächsten drei Teile kommen erst in ein paar Tagen.)
Kommentare
Christian Oke (Gast) erklärte am Mittwoch dem 12. August 2015 um 17:29 Uhr:
Hi Janni,
darf ich mal deine Couch Surfen bin demnächst in Niedersachsen.
LG Missy