Verschiedenes Berlin
Schnell mal nach Berlin!
Bevor am 1. Mai mein Referendariat anfing, war ich vom 18. bis zum 21. April für vier Tage in Berlin. Und darüber gibt es natürlich auch wieder einen Blogpost – diesen Blogpost.
Die Verzögerung begründet sich damit, dass ich erst mal das neue Blogsystem fertigstellen wollte. Das war vorgestern um 23:57 Uhr.
Montag: Tiergarten Teil 1
Transport erfolgt mit der Bahn. Hin und zurück für jeweils 14,25 Euro. Kann man mal machen. [...] Der IC 245, mit dem ich von Hannover nach Berlin fahre, hat in Hannover 9 Minuten Verspätung. Laut Bahnapp soll er dann mit 7 Minuten Verspätung in Berlin ankommen. 7 ist auch richtig, aber er kommt 7 Minuten zu früh an. Lieber nicht meckern.
Es kann für Außenstehende etwas irritierend sein, dass Tiergarten und Zoologischer Garten unterschiedliche Dinge und Haltestellen sind. In mein Hotel, das da in der Nähe ist, kann ich noch nicht einchecken. Die Zeiten sind da relativ spät (14 Uhr Checkin, dafür Checkout erst um 12). Deshalb laufe ich zum nahen Tiergarten.
Dort gibt es außer Kanadagänsen und Stockenten jede Menge Spatzen und eine ganz besondere Ente:
[...]
Ich laufe ein bisschen durch den Park und besuche angrenzende Sehenswürdigkeiten:
Aber auch Säugetiere gibt es im Park. Allen voran Eichhörnchen und Hasen.
Mehrmals sehe ich im Park Männer, die irgendwo im Gebüsch stehen, ohne irgendwas zu machen. Während ich obiges Eichhörnchen beim Rosengarten fotografiere und filme (Film kommt ein anderes Mal), wofür ich etwa 30 Minuten brauche, steht die ganze Zeit ein Typ keine 10 Meter entfernt von mir in der Hecke und isst Nüsse oder so. Er macht auch keine Anstalten, damit die Eichhörnchen zu füttern. Ein bisschen mulmig ist mir das schon. Auch nachdem ich den Rosengarten besucht habe, steht er immer noch da.
Der Rosengarten ist eine Anlage, in der zur Zeit vor allem Tulpen, Hyazinten und Vergissmeinnicht (nein, keine 20% [Insiderwitz]) blühen.
Weiter geht es zum Brandenburger Tor. Dort ist erfahrungsgemäß viel los. Viele Leute wollen Selfies machen. Ich mache auch eins, nachdem ich bereits eins mit der Siegessäule und dem Schloss Bel... Bellwü gemacht habe. Insbesondere Schüler sind hier zu finden.
Interessant finde ich die Liege-Rikschas von „Berlin horizontal“. Da mal kuscheln...
Danach geht's zurück ins Hotel.
Dienstag: Tiergarten Teil 2
Irgendwie habe ich doch ziemlich lange geschlafen und kann mich beim Hotelfrühstück nicht satt essen. Nebenan ist aber ein Lidl, wo ich mir ein bisschen Gebäck kaufe.
Auch heute schaue ich mir überwiegend wieder den Großen Tiergarten an.
Als ich gerade beim Schloss Bellevue über die Straße möchte, wird die Ampel abgeschaltet. Polizisten stehen an der Kreuzung, die kurz darauf gesperrt wird. Eine polizeibegleitete Kolonne schwarzer Mercedesse rollt heran. Filipe Jacinto Nyusi, Präsident von Mosambik, besucht den Bundespräsidenten, deshalb ist am Schloss die Flagge von Mosambik gehisst. Überall sonst in der Stadt ist die Flagge von Litauen gehisst, ich weiß aber spontan nicht, warum.
Der Rosengarten ist gesperrt. So halb zumindest. Denn wie will man Vandalismus verhindern, wenn man nur zwei von drei Türen abschließt (und darauf auch noch hinweist)? Das war gestern auch schon so, aber das Schild war nicht da. Wahrscheinlich hat man da den ganzen Tag nach der CD mit der Rechtschreib- und Grammatikprüfung für Word gesucht ... und den Zettel jetzt einfach ohne ausgedruckt. Der Typ, der beim Rosengarten gestern die ganze Zeit wenige Meter von mir entfernt im Gebüsch stand, ist auch wieder da.
Heute sehe ich keine Eichhörnchen, obwohl ich gestern 6 verschiedene gesehen habe. Dafür sehe ich zwei Kaninchen. Die Kaninchen sind wohl eher eine Plage hier. Die drei Brücken zur Luiseninsel wurden deshalb mit Toren versehen. Die Insel selbst ist sehr schön:
Ich komme mal wieder am Brandenburger Tor vorbei. Die Sonne steht gerade so, dass die Schatten die Säulen auf den Platz verlängern:
Ich gehe zum Reichstag. Auf dem Weg dorthin liegt das „Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas“. Es handelt sich um eine matte Glasmauer und einen künstlichen Teich. Im Teich ist eine kleine dreieckige Insel. Darauf sitzt ein Stockentenpärchen:
Weiter zum Reichstag:
[...]
An der Schweizerischen Botschaft und am Bundeskanzleramt vorbei geht es für mich zum Vapiano am Kudamm, wo ich mich mit einem Spieler aus der [easy]-Gilde treffe. Danach fahren wir noch zu Netto, wo ich mir einen Labello kaufe, weil meine Lippen vom vielen Wind heute sehr weh tun.
Mittwoch: Go East
Bevor ich jetzt nach Osten gehe, mache ich einen kleinen Abstecher zur Siegessäule. Dort ist im Sockel ein Museum. Im ersten Teil geht es um die deutsche Geschichte, anschließend folgt eine Ausstellung Modellen von Wahrzeichen aus Deutschland und aller Welt.
Als ich gerade oben auf der Siegessäule bin, wird mal wieder der große Stern (so heißt der Kreisverkehr, in dessen Mitte die Siegessäule steht) gesperrt. Genau wie gestern, als der Präsident von Mosambik gekommen ist. Ob er es ist, für dessen Abreise das Gebiet gesperrt wird, weiß ich nicht. Auf jeden Fall bildet sich ein beachtlicher Stau auf der Straße des 17. Juni:
Von hier oben kann man auch gut den Reichstag, den Fernsehturm und das Brandenburger Tor auf einmal sehen:
Ich mache mich auf den Weg zum Checkpoint Charlie.
Von dort aus mache ich mich auf zur East Side Gallery. Mein Weg führt mich vorbei am Axel-Springer-Haus. Das hat eine protzige Werbung auf dem Dach:
Die East Side Gallery ist größtenteils eingezäunt. Das berühmte Bild „Mein Gott, hilf mir, diese tödliche Liebe zu überleben“, das den Bruderkuss zwischen Leonid Breschnew und Erich Honecker zeigt, ist wie die meisten anderen durch einen Bauzaun blockiert. Daher hier ein Bildausschnitt, der mir auch ohne das komplette Bild gefiel:
Von dort aus geht es zum Alexanderplatz, wo auch der Berliner Fernsehturm steht:
Danach geht es für mich zurück zum Hotel.
Donnerstag: Zoologischer Garten und Aquarium
Heute geht es für mich in den Zoo. Auf dem Weg schaue ich noch bei einem Wochenmarkt am Wittenbergplatz vorbei, kaufe aber nichts. Hier meine Lieblingsbilder aus dem Zoo:
Kurze Erklärung: Unter dem Raubtierhaus befindet sich das Nachttierhaus. Dort ist es sehr dunkel und mit Blitz darf man nicht fotografieren (würde eh zu sehr an den Scheiben spiegeln). Dank Stativ kann ich wenigstens euch ein paar Tiere zeigen, die sich wenig bewegen:
Anschließend geht's zum Aquarium:
So viel vom Zoo. Ich besorge mir was zu essen und gehe an der Stelle vorbei, wo ich am Montag die Mandarinente fotografiert habe. Dort fotografiert ein Mann eine Graugans, den Vorfahren unserer Hausgänse. Der gruselige Typ, der Montag und Dienstag im Rosengarten stand, kommt vorbei und füttern die Kanadagänse mit Chips (Chipsfrisch Orientalisch, falls das wichtig ist). Ein Schwan kommt vorbei und versucht, einer Kanada in den Schwanz zu beißen. Der gruselige Typ rastet aus und schreit, wie sehr er Schwäne hasst.
Dann ist es Zeit für mich, zu gehen und mein Gepäck vom Hotel abzuholen. Ich komme an einer Schleuse vorbei, wo zwei Reiher sitzen:
Das war's dann mit meinem Bericht. Und nicht vergessen:
Noch ein kleiner Seitenhieb: Sonnenklar.tv hat den bei der Buchung verwendeten Gutschein anstandslos und umgehend überwiesen, obwohl ich am letzten Gültigkeitstag der Buchung gebucht habe. Davon könnte sich ab-in-den-urlaub.de mal was abschneiden. Allerdings gibt es ja sowas wie Karma und deshalb hieß es für den Chef des Ladens kürzlich ab in die Urne. Anschließend hat das Unternehmen Insolvenz angemeldet.
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