Tunesien Tag 3: Hammamet, Dougga, Utica, Tunis – Grüße aus der Vergangenheit

Wir besuchen zwei Ausgrabungsstätten

geschrieben von Janni Montag, 10. April 2017 um 23:09 Uhr

Hotelbewertung

SterneHotelnameZimmer
4Mènara Hammamet HôtelDZA, 424
HotelReines Touristenhotel. Relativ flach gebaut: Erdgeschoss mit zwei weiteren Etagen.6/10
LageWeit ab des eigentlichen Ortes Hammamet im Stadtteil Yasmine.0/10
ZimmerKönnte mal renoviert werden, ist aber noch OK. WLAN in der Lobby. Deutsche Fernsehsender: keine5/10
BadezimmerKönnte ebenfalls mal renoviert werden, aber an sich OK.5/10
SauberkeitGeschirr im Restaurant teilweise nicht ganz sauber, Sauberkeit auf den Zimmer noch OK.5/10
ServiceOK.8/10
AbendessenGute Auswahl, aber leider vieles schon bei Eröffnung des Büffets nicht mehr heiß.7/10
FrühstückGute Auswahl, leider schmeckt alles relativ ähnlich.6/10
GesamtwertungWeiterempfehlung: nein5/10

Für alle – also – alle, die sich fragen – nicht wissen – warum – wieso – ja? – also – weshalb ich so wenig Informationen – Nebeninformationen – schreibe: Ja? Das – also – liegt – das liegt daran, wie der Reiseleiter – wie der Führer – der Reiseführer redet – ja? – spricht. Na? Das macht er schwer – also – hart – also – schwer – ihm zu folgen – zuzuhören. Ihm zuzuhören. Ja?

(Nein, das war nicht übertrieben.)

Heute schauen wir uns zwei Ausgrabungsstätten an. Zum einen Dougga, danach Utica.

Einsame Säule
Die Säule steht jetzt hier.

Wir machen nach einer Stunde eine Tankpause in El Fahs.

In der zur Tankstelle gehörenden Teestube ist Rauchverbot. Na ja, zumindest eigentlich... Selbst der Kassierer raucht.

„Rauchverbot“
„Rauchverbot“

Die Läden auf der anderen Straßenseite verkaufen überwiegend Babyartikel.

Tankstelle
What does the scouter say about his number plate? It’s over 9000!

Dougga (Thugga)

Dougga ist eine ehemalige römische Stadt. Zu ihrer Blütezeit hatte sie wohl etwa 7000 Einwohner.

Blumenfeld in Dougga
Auch in Dougga wuchern die gelben Blumen überall. Die violetten Blumen von gestern wurden im Landesinneren allmählich seltener, dafür wurde der Mohn häufiger. Hinten im Bild ist übrigens das Kapitol (der Haupttempel).
Rasenmähender Arbeiter vor dem Amphitheater von Dougga
Der Rasenmäher macht dem Arbeiter, der den Rasen vorm Amphitheater mäht, einige Probleme. Vermutlich ist der Rasenmäher auch noch aus der Antike.
Amphitheater von Dougga
Das Amphitheater von Dougga
Löwenzahn in Dougga
Wächst wirklich überall: Löwenzahn (ja, der wächst zur Seite)
Hauptstraße Dougga
Hauptstraße zum Kapitol, davor ein Platz zur Bestimmung der Namen von 16 verschiedenen Winden je nach Windrichtung
Kapitol von Dougga
Kapitol, geweiht der kapitolinischen Trias aus Jupiter, Juno und Minerva
Dougga
Blick über einen Teil von Dougga
Sasha Grey
In den Gängen unter dem Winterbad
Bordell von Dougga
Trifolium (Kleeblatt) nennt man dieses Haus aufgrund der Anlage seiner Räume. Man vermutet, es sei ein Bordell gewesen. Oben links im Bild ist die Spitze des Turmmausoleums von Dougga. Sie sieht aus wie eine Pyramide. Der Engländer Thomas Reade ließ den Turm 1842 abreißen, um eine Inschrift zu entwenden. Louis Poinssot baute das Grab 1908–1910 wieder auf.
Latrinen
Mehr oder weniger öffentliches WC

Anschließend essen wir nahen Hotel Thugga zu Mittag. Dort gibt es Wildschwein, und das im muslimischen Tunesien. Drei von uns essen das, die anderen essen Tunfisch-Omelette und Brik (Teigtaschen). Alle drei Omelettes kamen aber ohne Tunfisch, der Brik dafür mit. Diejenigen, die es bestellt haben, erwarteten Kartoffelbrei. Ich habe mir lediglich eine Portion Pommes bestellt. Die machen sie hier frisch.

Es geht weiter durch Tunis nach Utica.

Utica

Mosaik im Cascade-Haus
Mosaik im Cascade-Haus
Mosaik, möglicherweise der Boden eines Aquariums
Mosaik beim Eingang eines Hauses
Utica ist besonders für Mosaik-Interessierte lohnenswert. Auf den Marmorsäulen im letzten Bild war wohl eine Figur aufgestellt. Anders als in Dougga wurde in Utica in nennenswerter Menge Marmor verbaut.
Skarabäus
Skarabäus
Friedhof von Utica
Friedhof von Utica. Morgens kann man die gut erhaltenen Gebeine einer 17-Jährigen ansehen, aber wir sind nachmittags hier.
Scheuer Hund in Utica
Das ist verdammt nochmal ein scheuer Hund, Junge!

Wir fahren zum Hotel. Dafür müssen wir aber quer doch Tunis durch. Gerade ist Feierabendzeit. In Tunesien arbeiten die Leute morgens von 8 bis 12 und Nachmittags von 14 bis 17 (Beamte) oder 18 (Angestellte). Durch den Feierabendverkehr ist Stau auf den Straßen. In Deutschland würde man im Radio jetzt sagen: „Stoßstange an Stoßstange“. In Tunesien wüsste niemand, was gemeint ist. Auch auf der Autobahn wird Stoßstange an Stoßstange gefahren. Sicherheitsabstand ist Tunesien völlig unbekannt. Wahrscheinlich fällt man hier bei der Fahrschule durch, wenn der Abstand zum nächsten Fahrzeug mehr als 3 Meter beträgt. Während des Staus wurde auch die Anzahl der Fahrspuren der Straße dynamisch den Bedürfnissen und der Breite der Fahrzeuge angepasst. Aber ich lebe noch und konnte diesen Blogpost schreiben.


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