Tunesien Tag 5: Tunis, Kairouan – Moscheen und Mausoleen
...und Teppiche.
Hotelbewertung
Irgendwie ziemlich ähnlich zum vorherigen Hotel...
Sterne | Hotelname | Zimmer |
---|---|---|
4 | Zahra | DZMA, 307 |
Hotel | Reines Touristenhotel. | 6/10 |
Lage | Liegt nicht direkt in Tunis, dafür aber nur einen Kilometer entfernt davon am Meer. Die Züge auf der nahen Stadtbahnlinie hupen ständig, das nervt nachts. Die Züge selbst hört man nicht, nur das Hupen. | 5/10 |
Zimmer | Könnte mal renoviert werden, ist aber noch OK. Meerblick wird durch einen schwarzen Zaun und ein hässliches Flachdach unter dem Zimmer geschmälert. WLAN dank eines Accesspoints für je zwei Zimmer überall, allerdings nicht wirklich stabil. Deutsche Fernsehsender: keine | 5/10 |
Badezimmer | Könnte ebenfalls mal renoviert werden, aber an sich OK. | 5/10 |
Sauberkeit | OK. | 8/10 |
Service | OK. | 7/10 |
Abendessen | Akzeptable Auswahl, aber leider einiges schon bei Eröffnung des Büffets nicht mehr heiß. | 7/10 |
Frühstück | Gute Auswahl, leider schmeckt alles relativ ähnlich. | 6/10 |
Gesamtwertung | Weiterempfehlung: nein | 5/10 |
Heute machen wir nichts mehr in Tunis und fahren direkt nach Kairouan, gehen nicht über Los und ziehen keine 4000 tunesische Dinar ein. Der Dinar ist übrigens eine der wenigen Währungen, deren Untereinheit – wenn sie denn existiert – nicht ein Hundertstel ist. Es handelt sich stattdessen um ein Tausendstel, einfach Mille genannt.
Kairouan
Kairouan ist die Hauptstadt der Teppiche. Wir drehen am Ortseingang eine Ehrenrunde in einem Kreisverkehr, der eine klischeehafte Skulptur dazu in seiner Mitte enthält.
Wir fahren zur Tourist-Info, wo man eine allgemeine Fotoerlaubnis und Eintrittskarten für Kairouan kaufen kann. Auf dem Dach befindet sich eine Dachterrasse, von der aus man die direkt daneben befindlichen Bassins der Aghlabiden überblicken kann. Die Wasserbecken werden heute jedoch nicht mehr benutzt. Es hat sich allerdings Regenwasser darin gesammelt.
Unter der Dachterrasse befindet sich ein Laden, in dem man Kosmetik, Geschirr und Honig kaufen kann. Der Ladenbesitzer sagt, wir seien die erste Gruppe seit 5 Jahren. Das halte ich zwar für übertrieben, aber na ja. Unser Reiseleiter sagt, wir seien derzeit die einzige (deutsche?) Rundreisegruppe in ganz Tunesien. Wundert mich, da bei Tunesien-Reisen der großen Reiseveranstalter oft eine kleine Rundreise zu den Oasen Tozeur und Douz (die kommen nächste Woche dran) dabei ist.
Große Moschee
Wir halten in der Nähe der Großen Moschee. Davor befindet sich ein Friedhof. 40 Familien hatten im 18. Jahrhundert das Glück, im direkten Umfeld der Großen Moschee, nur getrennt durch die Stadtmauer und eine große Straße, begraben zu werden.
Wir gehen in die Große Moschee. Sie hat 8 Eingänge, genau wie das Paradies. Sagt man zumindest. Ich war noch nie da.
Mausoleum des Abu Zama’a al-Balawi
Dieses Gebäude besteht aus mehreren Teilen.
Mittagessen
Zeit fürs Mittagessen. Wir halten an einem Restaurant, das uns unser Busfahrer emfiehlt. Ich esse ein Wurstgulasch mit Eiern und Hacksteak, genannt Ojja.
Medina
Wir laufen durch die Medina von Kairouan. Direkt am Eingang befindet sich das Restaurant, das unser Reiseleiter bevorzugt hätte. Es ist voller Fußballfans, da hatten wir Glück, der Empfehlung des Busfahrers gefolgt zu sein.
Ich möchte diesen Teppich nicht kaufen. Bitte.
Letzte Station heute ist ein Teppichladen. Uns wird gezeigt, wie ein Teppich geknüpft wird.
Im Hotel
Das Hotel wurde uns als ziemlich schlecht angekündigt. Ich lasse mein Zimmer tauschen, weil sich über dem Zimmer auf dem Dach irgendwas befindet, dass laut surrt. Das klappt problemlos, wir haben die Anzahl der Gäste des Hotels durch unsere Gruppe verdoppelt.
Wohl auch deshalb gibt es Menü statt Büffet. Auch das Essen wurde uns als schlecht angekündigt, allerdings ist zumindest das Abendessen besser als zuvor. Dazu morgen mehr in der Hotelbewertung.
Ein Mitreisender hat Geburstag, den wir im Anschluss an der Abendessen mit einer Schokotorte feiern.
Ich möchte an dieser Stelle mal kurz Partei dafür ergreifen, dass es nichts Schlechtes ist, in ein Land zu reisen, das es nicht leicht hat. Das Land und die Leute sind darauf angewiesen und haben es verdient, dass man ihr Land besucht. Die vielen leeren Hotels machen mich schon etwas traurig. Das Risiko, dass hier irgendwas passiert, ist immer noch verschwindend gering. Von daher: Leben am Limit! —Janni
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