Süd-Afrika Tag 4: Midrand, Verkeerdevlei, Excelsior, Ladybrand, Maseru, Malealea – Die lange Fahrt
Heute passiert nicht viel – zumindest laut Programm
Anders als gestern, wo ich wegen Kopfschmerzen erst kurz vor Ende des Frühstücks dort aufgetaucht bin, bekomme ich heute das gesamte englische Frühstück mit, und nicht nur wie gestern zwei Scheiben Vollkorntoast mit Erdbeermarmelade.
Hotelbewertung
Kommt später mit allen zusammen.
Fahrt nach Maseru
Wer sich gefragt hat, warum im Tag Süd-Afrika mit Bindestrich steht: Es geht nicht nur um das Land Südafrika, sondern auch um die kleineren Staaten darin. Heute fahren wir nach Lesiotho. Die Strecke ist 569 km lang. Da unser Bus nicht sehr schnell ist, werden wir auch wenig anderes tun.
In Johannesburg halten wir zunächst an einer Tankstelle der südafrikanischen Kette Engen. Dort kaufen sich einige, so auch ich, ein oder zwei Kanister Wasser.
In dem Gebäude gibt es neben der Tankstelle auch eine Filiale der Fastfood-Kette Wimpy, bei denen die Computer für die Anzeige der Menüs abgeschmiert sind.
Da es auf dieser Straßenseite keinen Diesel gibt, müssen wir noh rüber auf die andere Seite.
In Kroonvaal halten wir noch einmal an einer Tankstelle derselben Kette für eine Toilettenpause. Das Gebäude sieht fast gleich aus, innen sind sie aber deutlich unterschiedlich.
Wir fahren durch Moqhaka. Auf der Karte des Reiseleiters heißt die Stadt Kroonstad. Offenbar wurde die Stadt zu einem Namen der Einheimischen umbenannt. Vielleicht hätten sie lieber die Stadt Ficksburg umbenennen sollen die da in der Nähe ist?
Es geht weiter nach Winburg, wo wir von der Autobahn fahren, 20 Kilometer auf der Landstraße zurück, dann wieder auf die Autobahn und ganz normal weiter, als ob nichts gewesen wäre. Immerhin kriegt man so etwas von der Landschaft mit.
Weiter geht es die Autobahn entlang, bis wir sie in Verkeerdevlei verlassen. Wir machen dann Mittagessen am Rand der Landstraße. Mittagessen ist vielleicht zu viel gesagt, wir schneiden Gemüse und Käse und machen uns Sandwiches.
Kurz nachdem wir wieder losgefahren sind, streikt um viertel nach zwei bei Excelsior unser Motor. Nachdem nach einer halben Stunde noch keine Besserung in Sicht ist, packe ich die Ukulele aus und wir singen zusammen, bis wir weitere anderthalb Stunden später wieder los können. Dank des Wassers, das wir vorhin gekauft hatten. Hätte ich mir keine zwei Kanister gekauft, hätten wir ein Problem gehabt. Der Schlauch vom Kühler war abgerissen und das Kühlwasser ausgelaufen.
Wir wollen eigentlich erst mal nur 10 Kilometer fahren und dann gucken, ob es läuft. Tut es, daher fahren wir erst mal weiter, auch wenn seit dem Stopp ein Gerät im Führerhaus die ganze Zeit piept.
In Ladybrand tanken wir, da wir nicht wissen, ob es in Lesotho DIesel gibt. (Gibt es, er ist sogar 3 Rand pro Liter (20 Cent) günstiger.)
Am Grendübergang ist natürlich Stau.
Zunächst müssen wir aussteigen uns an einem Häuschen einen Ausreisestempel abholen. Dann wieder einsteigen, ein paar Meter fahren, aussteigen und uns einen Einreisestempel abholen. Südafrikanische Stempel sind offenbar die einzigen Stempel im Reisepass, die man lesen kann. Von der Einreise nach Kuba ist beispielsweise nur das Datum lesbar.
Der Spaß dauert etwa 1:15 Stunde. Von hier – der Grenzübergang liegt unmittelbar bei der Hauptstadt Maseru – müssen wir noch 86 Kilometer bis zu unserem Camp Malealea Lodge fahren, wo wir dann gegen 21 Uhr mit dem Aufbauen der Zelte beginnen werden. Bereits ab 17 Uhr ist es ziemlich kalt draußen. Durch einen richtig schlechten Weg vom Ort Malealea zum Campingplatz, dauert es dann nochmal länger, sodass wir erst um 21:40 am Campingplatz selbst ankommen. Aber gut, das Leben ist kein Ponyhof...
Nach dem Aufbauen der Zelte kocht uns unsere Köchin um 23 Uhr eine Suppe aus Kartoffeln, Zucchini und Tomaten. Als Hauptgericht gibt es Spagetti Carbonara. Beides schmeckt sehr gut.
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