Australien Tag 17: Cairns, Green Island, Großes Barriere-Riff, Cairns – Ein Tag auf See
...und eine Insel mit null Bergen
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Heute (und übermorgen) sieht das Programm nichts vor, aber wir haben erfahren, dass einige Gruppen von einer Tour auf dem 30-Tonnen-Motorsegler Ocean Free begeistert waren. Deshalb haben sich 18 der 19 Verlängerer auch dafür entschieden, was 215 Dollar kostet (ca. 130 Euro). Die Reise insgesamt war mit 25 Teilnehmern ausgebucht, auch da der Reiseveranstalter Marco Polo Young Line Travel die Termin einen Monat später um den Jahreswechsel herum abgesagt hat. Manche glauben wegen mangelnder Teilnehmerzahl, andere wegen Flugpreiserhöung durch Emirates. Die Reise wird hier vor Ort exklusiv ausgeführt von Abercrombie A&A Service.
Offiziell war bei Ocean Free heute keine Abfahrt geplant, die hat man gestern Abend extra für uns angesetzt. Sie war allerdings öffentlich und ein uns nicht bekanntes Ehepaar war dabei.
So viel zu den Formalia.
Das Wetter ist scheiße. Kann man nicht anders sagen. Gut, dass es unter Wasser nicht regnet. Aber was ist mit Green Island, das wir wegen Hochwassers auch noch vormittags besuchen müssen? Wird man sehen. Ich packe die Kamera schon mal ins Unterwassergehäuse, was der Grund dafür ist, dass die Nicht-Unterwasser-Bilder an etwas Blooming leiden.
Es ist Marine Stinger Season – Quallensaison. Wir ziehen uns die Schutzanzüge bereits vorm Ablegen an. Die See ist nämlich so stürmisch, dass man eh nass werden würde. Eigentlich hatten sie es sogar deutlich schlimmer erwartet. Hinten spürt man den Wind, vorne kriegt man das knapp 30 Grad warme Wasser direkt ins Gesicht. Also Tauchermaske auf und der Versuchung widerstehen, die Titanic-Szene nachspielen zu wollen.
Nach einigem Herumgeschaukel erreichen wir das Zielgebiet, von wo aus uns ein Beiboot nach Green Island bringt.
Auf Green Island gibt es als einzige größere Tiere Vögel. Am Wasser finden sich Riffreiher in ihren beiden Farbmorphen, dunkelgrau und weiß, sowie Eilseeschwalben. Im Wald sind hingegen Bindenrallen absolut allgegenwärtig. Häufig sieht man Küken unterschiedlichen Alters mit ihren Müttern. Die Vögel sind landlebend und unflugunwillig, sodass viele hier denken, sie könnten gar nicht fliegen und müssten deshalb vom Menschen angesiedelt worden sein. Sie kommen in dieser Region aber natürlich vor und können an sich auch fliegen.
Nach anderthalb Stunden auf Green Island holt man uns wieder ab zum Hauptschiff und wir bekommen ein Mittagessen. Um das Boot haben sich Dickkopf-Stachelmakrelen versammelt. Sie sind sehr große Raubfische, warten aber nicht auf uns sondern auf die Reste vom Mittagessen, wofür nur die Garnelen in Frage kommen, da alle anderen Lebensmittel verarbeitet (und nicht nur gekocht) sind und deshalb nicht gefüttert werden dürfen.
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