Indien und Nepal Morgen 11: Lumbini Sanskritik – Geburtsstelle Buddhas

Shithole Country, Shithole Currency oder Chitwan Country? Das ist hier die Frage...

geschrieben von Janni Dienstag, 21. Mai 2019 um 12:59 Uhr

Es gibt keinen Post zum gestrigen Tag, weil nichts passiert ist.

Zu gestern

Wir sind um 04:00 Uhr (indische Zeit) los und um waren um 17:00 Uhr (nepalesische Zeit) oder so bei unserem Hotel, Buddha Garden, in Lumbini Sanskritik. Das sind keine 250 Kilometer Luftlinie und selbst die Fahrtstrecke betrug nur 300 km.

Indien versucht, eine Straße von Varanasi zur Stadt Gorakhpur zu bauen. Ähnlich wie man das in Deutschland sehr gerne macht, auf der kompletten Strecke auf einmal. So wechseln sich Autobahn, Dorfstraße, Schotter und gar nichts alle paar hundert Meter ab. In Gorakhpur standen wir schließlich noch 3 Stunden im Stadtverkehr. Unterwegs ist nichts passiert.

Straße mit baulicher Trennung und Geschäften an beiden Seiten
Straße nach Nepal, hinter der Kurve ist der Übergang, an dieser Strelle hat man Indien aber schon verlassen

Wie das indische Visum (81,50 Dollar) auch, kann das nepalesische (25 Dollar für 15 Tage) nur in US-Dollar bezahlen. Shithole Countries vertrauen wohl nicht auf ihre eigenen Shithole Currencies sondern wollen Devisen. Übrigens das erste Mal, dass ich Geld für ein Visum bezahlt habe. Während das indische Visumsforumlar (u.a. Körpermerkmale, Geburtstag/-ort der Eltern, vergangene Berufe, alle besuchten Länder der letzten 10 Jahre) datenschutzrechtlich noch bedenklicher ist als unsere Dorfchronik, ist die Beantragung des Visums für Nepal recht einfach. Man braucht außer dem Geld (Bar!) noch ein Foto. Am Flughafen kann man wohl das Geld umtauschen, benötigt aber zwei Fotos. Statt Fotos tut’s zumindest hier auf dem Landweg auch eine Reisepasskopie.

Ich habe aber das Gefühl, man könnte auch einfach ohne Visum rüberlaufen und würde erst am Flughafen Probleme bekommen.


Buddha’s Birthplace

Im Hotel trafen wir gestern eine andere Intrepid-Gruppe. Sie machte dieselbe Reise in umgekehrter Reihenfolge und erzählte uns davon, wie sie sich in Buddha’s Birthplace die Füße fast verbrannt haben. Da darf man nämlich teilweise ebenfalls nur ohne Schuhe rumlaufen, weshalb es sinnvoll ist, früh dorthin zu kommen, wenn das Pflaster noch kalt ist. Deshalb geht es schon um 06:30 Uhr los.

Buddha’s Birthplace ist eine Anlage um den Ort, wo 250 v. Chr. der Religionsgründer des Buddhismus geboren wurde. Sie besteht aus Tempeln und Klöstern verschiedener Länder.

Weg mit Gebetsfahnen
Weg durch den Garten (HDR-Bild)

Während man den größten Teil der Anlage kostenlos betreten kann, braucht man für den Bereich um die Ruinen des Geburtshauses eine Eintrittskarte. Sie kostet 500 Rupien (also knapp 4 Euro). Von denen aus der Gruppe, die eine Kamera tragen, wollen sie 2 US-Dollar haben. Habe ich nicht. Deshalb lasse ich die Kamera bei der Reiseleiterin und nutze mein Handy.

Gebetsfahnen
Okay, wir machen das mit den Fähnchen!
Mönche sitzen unter einem Baum
Mönche sitzen unter einem Baum. Direkt hinter mir befindet sich das Gebäude, das die Ruinen des Geburtshauses von Buddha beinhaltet (keine Fotos dort möglich). Im Becken leben Schildkröten. (HDR-Bild)
Flaches weißes Gebäude mit kleinem Turm in der Mitte
In diesem Gebäude befinden sich besagte Ruinen. Links Stupa-Ruinen. Die Uni dazu habe ich noch nicht gefunden. (HDR-Bild)
Rhesusaffe mit einem stehenden und einem hängenden Baby
Die Rhesusaffen auf dem Gelände haben gerade Babys bekommen

Das Tagesprogramm endet mehr oder weniger um 08:00 Uhr schon wieder im Hotel. Später fahren wir zum Chitwan-Nationalpark.


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