Indien und Nepal Tag 4: Tordi, Jaipur – Prächtige Paläste
Heute besuchen wir einige Palastanlagen in Jaipur.
Die Morgenwanderung ist wegen Regens ausgefallen. War aber auch zu müde, weil die Hochzeitsmusik noch bis 00:40 lief (und um 06:40 wieder anfing, das Fahrzeug sich da aber immerhin rasch vom Hotel wegbewegte), und bin gar nicht erst angetreten. Zwischen 2 und 3 gab es Gewitter. Außerdem gab es mindestest zwei längere Stromausfälle. Warum einen das nachts interessiert? Weil es innerhalb kürzester Zeit richtig heiß im Zimmer wird, wenn die Klimaanlage aus ist.
Wir fahren zurück nach Jaipur. In der Gegend um Tordi gibt es vergleichsweise wenig Kühe auf der Straße, dafür vor allem Schweine, die teils aussehen, wie schon wieder halb verwildert, und Ziegen. Schafe hingegen leben nicht auf der Straße.
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Unser Ziel ist das Fort Amber (auch Amber-Palast) in dem einst eigenständigen Ort Amber, der heute Teil der Stadt Jaipur ist. Der Name kommt somit von dem Ort und hat nichts mit dem englischen Wort für Bernstein zu tun, den gibt es dort nämlich nicht. Auch die Transkription Amer findet sich.
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Den Palast ließ Man Singh I im 16. Jahrhundert für sich und seine gerade mal zwölf Frauen bauen (sein Nachfolger hatte hingegen nur zwei) – zzgl. Konkubinen. Die Hindu-Könige unterstanden muslimischen Moguln. Dadurch vermischen sich hier Architekturstile und vor allem Verzierungen: Während im Hinduismus Bildnisse zulässig sind, sind sie im Islam verboten. Der Palast wurde immer weiter gebaut und war erst nach 150 Jahren fertig. Damit war er in Sachen Bauzeit Vorbild für viele moderne Bauwerke wie die Sagrada Familia in Barcelona und den Berliner Flughafen.



Wir fahren zum Mittagessen. Danach machen wir Halt beim Wasserpalast (Jal Mahal).
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Nun beginnt unsere kleine Butterfahrt zu einem Textilgeschäft. Nachdem man uns kurz gezeigt hat, wie man Stoff mit Pflanzenfarbe bis zu siebenfarbig drucken kann, können wir entsprechende und andere Textilien käuflich erwerben bzw. auf Maß anfertigen lassen.
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Bevor wir das Hotel Utsav Niwas erreichen, machen wir noch einen kurzen Stopp beim Palast der Winde (Hawa Mahal):
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