Süd-Afrika II Nachmittag 11: Victoria Falls – Sambesi-Nationalpark

Wenn man schon mal hier ist, kann man diesen Nationalpark auch noch mitnehmen.

geschrieben von Janni Freitag, 4. Oktober 2019 um 15:38 Uhr

Die Tour beginnt mit rund einer halben Stunde Verspätung, da die Abholung erst so spät ist. Allerdings befindet sich ein Mitarbeiter vom Veranstalter Zambezi Expeditions bereits zur angegebenen Zeit (14:50) am Hotel und er kommt auch mit, tut aber während der Tour nichts.

Nach gut zehnminütiger Fahrt erreichen wir den Eingang zum Sambesi-Nationalpark. Der Kauf der Eintrittskarte kostet 15 US-Dollar und 10 Minuten Zeit. Man kommt im Simbabwe nie in unter 10 Minuten Zeit in einen Nationalpark, selbst wenn sonst niemand dort ist. Das ist Afrika, wird uns immer erzählt. Effizientes Arbeiten ist hier nicht bekannt.

Ich bin mal wieder allein. Dadurch gibt es die Möglichkeit, die Tour anzupassen. Als ich sage, dass mich bunte Vögel interessieren, weil der Guide auch sofort, wo Weißstirnspinte zu finden sind. Die brüten nämlich am User des Sambesi in Erdhöhlen. Zu den Bienenfressern kommen wir in einem späteren Blogpost nochmal.

Bienenfresser (Spinte) haben eine sehr ungewöhnliche Angewohnheit: Sie fliegen sehr oft los und laden dann exakt dort wieder, wo sie losgeflogen sind. Wenn man also gerade einen solchen Vogel fotografiert und er wegfliegt, nicht ärgern, er kommt meist wieder.

Außerdem gibt es an dem Ort einen Hagedasch, das ist ein Ibis./p>

Hagedasch
Hagedasch

Wir fahren weiter. Wie so oft in Simbabwe ist wenig los. Nur ein weiteres, vollbesetztes Fahrzeug mit Einheimischen ist noch unterwegs. Da sich der Park allerdings direkt am Sambesi oberhalb der Fälle befindet, gibt es Menschen, die ihren Tag auf den Felsen am Ufer verbringen. Dort haben sie beispielweise einen Gartenpavillon aufgebaut und angeln.

Elefantenschaden an Affenbrotbaum
Elefanten setzen Affenbrotbäumen schwer zu, um an das Wasser zu kommen. Zum Schutz der (bereits beschädigten) Bäume hat man die Stämme mit Maschendrahtzaun umwickelt (sieht man nur bei genauem Hinsehen und in der Vergrößerung).
Rotschopftrappe
Rotschopftrappe

Ich hätte ja vorm Urlaub nicht gedacht, dass ich das mal sage, aber: Ich habe so langsam genug Elefanten gesehen.

Frontalansicht eines Elefanten
Ähnlich wie es bei Menschen Linkshänder und Rechtshänder gibt, gibt es das bei den Elefanten mit Stoßzähnen. Der abgenutztere Stoßzahn ist der dominante. Dieser Elefant ist somit Rechtsstoßzähner.

Zweifellos zu meinen Lieblingstieren in Afrika gehören die Ellipsen-Wasserböcke. Die sind sehr schön flauschig und sehen mit ihren herzförmigen Schnauzen immer sehr niedlich aus:

Zwei Ellipsen-Wasserbock-Weibchen
Zwei Ellipsen-Wasserbock-Weibchen
Wasserböcke können gut schwimmen.

Wir sehen einige Bäume mit Geiern drauf, können aber wegen cer dichten Vegetation nicht erkennen, worauf die Geier hier genau warten.

Später Nachmittag am Sambesi
Später Nachmittag am Sambesi
Rotschnabeltoko durchsucht Elefantendung
Rotschnabeltoko durchsucht Elefantendung

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