Süd-Afrika II Tag 18: Paje, Palapye, Groblersbrug, Lephalale, Kranskop, Johannesburg – Das letzte Morgenmahl
Wer hinfliegt muss auch wieder aufstehen.
Um 5 Uhr heißt es aufstehen. Heute müssen wir knapp 600 Kilometer nach Johannesburg fahren. Insbesondere heute Morgen sind die Vögel sehr zutraulich, die es hier gibt. Vor allem Südliche Gelbschnabeltokos („Fliegende Banane“, nicht zu verwechseln mit dem „Fliegende Chili“ genannten Rotschnabeltoko) kann man auf ein paar Dezimeter nahe kommen. Ebenfalls häufig sind Glanzstare, der Rotbauchwürger und ein ganz grauer Vogel mit roten Augen.
Unser erster Stop ist nach einer Stunde Fahrt an einer Tankstalle an der Kreuzung von Palapye, der letzten größeren Stadt vor der Grenze. Anders als von mir erwartet fahren wir nicht über Gaborone sondern einen nördlicheren Weg, und bekommen auch erst hier in Palapye den neuen Guide Victor.
Bereits gestern haben wir ein Schreiben für den Tour Operator Sunway Safaris aufgesetzt, in dem wir sagen, dass die Tour toll war und wir wegen der durch den Diebstahl verursachten Probleme nicht böse sind. Wir befürchten nämlich, dass die beiden weitere Probleme kriegen können, zusätzlich zu denen, die sie jetzt schon haben.
In Palapya verabschieden wir uns dann von Clinton und Ishmael, die noch nicht so richtig wissen, wie sie von hier nach Gaborone kommen, und auch die Papiere von der Mauner Polizei nicht erhalten haben. Ich übergebe Clinton das digitale Thermometer, das ich immer (wenn ich dran denke) mit mir rumschleppe und für das er sich interessierte, mit den Worten der Bridge aus Britney Spears’ Oops ... I Did It Again (was glaube ich wiederum eine Anspielung auf Titanic ist): “Clinton! Before you go, there’s something I want you to have...” Allerdings versteht keiner die Anspielung.
Gegen 9 Uhr verabschieden wir uns aus Botsuana. Die Ausreise geht sehr schnell, die Einreise nach Südafrika nach einer Fahrt über die einspurige Limpopo-Brücke in Groblersbrug ist auch akzeptabel, auch wenn nur ein Schalter geöffnet hat. Zumindest in diese Richtung ist hier nichts los, in die andere Richtung warten ähnlich wie in Victoria Falls Richtung Sambia etliche LKW auf ihre Abfertigung.
Nach einem Stop an derselben Tankstelle, an der wir auch unseren ersten Stop hatten (nur in die andere Richtung) erreichen wir gegen 15:30 den Flughafen von Johannesburg.
So, das war’s auch schon wieder, sofern nicht auf dem Rückflug noch was Weltbewegendes passiert. Zeit also für Danksagungen:
Zuerst einmal möchte ich mich bei Sunway Safaris und der Gruppe für die tolle Tour bedanken. So viel gesehen für vergleichsweise wenig Geld – toll.
Außerdem möchte ich meine Hausarztpraxis grüßen, die meinen Impfmarathon durchgeführt haben (und meine Krankenkasse, die die über 500 Euro innerhalb kürzester Zeit bezahlt hat), was meine Kollegen nach dem ersten (von drei) Impfungterminen zu der Aussage verleitete, ich sei jetzt mit Hepatitis A+B, Tollwut und Keuchhusten auf meine kurz darauf erfolgte Mallorca-Reise ausreichend vorbereitet.
Die möchte ich natürlich ebenso grüßen, dafür dass sie 15 Nächte Zelten als „Erholungs“-Urlaub durchgewunken haben. Aber keine Sorge, mein nächster Urlaub geht Ende Januar nach Neuseeland (Marco Polo Young Line). Mit richtigen Unterkünften und Zivilisation.
Und dennoch fällt mal wieder auf: Je härter die Reise, desto seltener bin ich währenddessen krank. Wie sonst nur bei meiner letzten Campingreise habe ich bis jetzt keinerlei Krankheitssymptome. Yay!
Wenn ich dran denke, lade ich die Videos nochmal in 4K hoch.
PS: Diese Reihe ist nicht von Tripadvisor gesponsert, viele Informationen ließen sich einfach nur dort finden. ;)
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