Mallorca II Tag 2 - Probier’s noch einmal
Was ich das letzte Mal in dreieinhalb Tagen nicht geschafft habe, muss dieses Mal halt in anderthalb Tage rein passen...
Mein letzter Mallorca-Urlaub hatte ja fast ausschließlich schlechtes Wetter. Alles, was ich mir vorgenommen hatte, hat nicht geklappt: Sturm, Regen. Von vier Tagen war ein Samstagnachmittag zu gebrauchen.
Der Rest will in der Nähe der Unterkunft chillen, daher habe ich die Karre für mich alleine.
Katamaran-Tour
Über Get Your Guide kann man sich über viele der Aktivitäten hier gut informieren. Nicht alle, aber viele. Ist natürlich größtenteils (wenn auch nicht nur) Massentourismus und damit muss man klar kommen. Heute ist die Anacaona III von Transportes Maritimes Brisa, auf der ich eine Tagestour für 58 Euro gebucht habe, mit 142 Passagieren sogar gar nicht mal so voll, sagt der Kapitän, als es kurz nach der planmäßigen Abfahrtszeit, die gegenüber der im Internet angegebenen Abfahrt um 15 Minuten später ist, von Port d’Alcúdia im Norden der Insel losgeht. Positiv an diesem Hafenstädtchen: Der riesige kostenlose Parkplatz, auch wenn da jetzt um kurz nach 9 schon einiges los ist.
Unser erster Halt ist vorm Strand Platja des Coll Baix. Einige kleinere Boote liegen. Unser Schiff ist noch neu und ist erst einen Monat und 26 Tage im Einsatz. Es ist ein Motorsegler und das größte Segelschiff (so mehr oder weniger) Mallorcas.
Den Strand kann man nur per Boot oder längerer Wanderung erreichen, daher ist es dort sehr ruhig. Offiziell halten wir hier 20 Minuten und man soll auch nur schwimmen und nicht schnorcheln, es dauert aber deutlich länger.
Weiter geht es über die Bucht von Pollença. Feuerquallen ziehen an uns vorbei, hoffentlich gibt es die nicht an unserem nächsten Halt.
Vergleichen mit Australien ist hier alles wesentlich gechillter. Ich muss nicht unterschreiben, dass ich den Laden nicht verklage, man darf ohne Neoprenanzug und ohne Schwimmweste ins Wasser, es wird nicht vor und nach dem Schwimmen durchgezählt und eine Sicherheitseinweisung gibt es auch nicht. Ich weise an dieser Stelle nochmal auf die Sicherheitseinweisung des einen Schiffes in Australien hin.
Noch ein Unterschied zu den Touren, die ich in Australien gemacht habe: Das Mittagessen ist heute warm, da es auf dem Boot gegrillt wird. Es gibt Nudelsalat, Brötchen, Rindfleisch, Hähnchenfleisch und Würstchen. Alles sehr lecker.
Leider sind dies die einzigen Fische, die es hier gibt. Zum Glück fehlen aber neben anderen Fischarten auch die Feuerquallen.
Nach rund anderthalb Stunden in der Cala en Gossalba fahren wir zur Leuchtturminsel von Alcanada, wo wir noch eine halbe Stunde schwimmen können.
- Positiv: Landschaft, Mittagessen, Erreichbarkeit (Parkplätze), Organisation
- Negativ: Nur Tauchermasken und keine Schnorchel, wer einen Oberlippenbart hat sollte auch Vaseline selbst mitnehmen, wenig attraktiver Meeresgrund und nur eine Sorte Fische
Insgesamt dauert die Tour etwas länger als geplant. Ich hatte mit 14:45 Uhr Rückkehr gerechnet (5 Stunden ab Abfahrt um 9:45), letztendlich wird es kurz vor halb 4. Ich laufe zum Auto, denn weil auch bei der Abendtour niemand mit will, kann ich direkt von hier dorthin fahren. Auf dem Weg liegt allerdings s’Albufera...
s’Albufera
Jemand ist auf der linken Seite so nah an mein Auto herangefahren, dass ich gerade so reinkomme. Eine übergewichtige Person wäre nicht reingekommen. Das Ausparken dauert auch etwas länger, ich verfahre mich noch ein bisschen und komme im 14 Minuten entfernten s’Albufera, wo ich immerhin sofort einen guten Parkplatz finde, gegen 15:56 an.
Ab 16 Uhr darf man da offiziell nicht mehr rein, weil man eine Besuchserlaubnis braucht. Und die gibt es nur beim Informationsbüro, das bis 16 Uhr aufhat. Das ist aber auch einen guten Kilometer vom Eingang entfernt. Gut, dass heute niemand am Tor aufpasst. Gegenüber meinem letzten Besuch ist es aber auch allgemein viel leerer.
Da ich um 18:15 in Colonia de Sant Jordi am anderen Ende der Insel sein muss, laufe ich die sechs Beobachtungshäuschen ab, die dem Eingang am nächsten sind.
So, jetzt aber ab nach Colonia de Sant Jordi. Parkplatz finden ist ein Problem, ich komme gegen 18:20 am Büro von Excursions a Cabrera.
Cabrera
Da aber auch hier legt das Boot erst eine Viertelstunde nach der offiziellen Zeit ab. Hatte ich erwartet, die Leute müssen ja auch vom Büro zum Anleger kommen.
Viele Leute würden, nach den bewohnten Balearen-Inseln gefragt, Mallorca, Ibiza und Menorca nennen. Vielleicht noch Formentera. Aber es gibt eine fünfte im Bunde: Cabrera („Ziegeninsel“). Das Boot heute heißt Cabrera Ràpid und fährt etwa 40 km/h.
Außer Menschen leben hier einige Vögel und Eidechsen.
Wir haben etwa 38 Minuten Zeit hier. Ich gehe hoch zum Kastell. Von dort hat man einen schönen Blick über die Bucht.
Wir fahren auf dem Rückweg noch zur Blauen Grotte, eine Höhle, wo das Wasser unter der Sonneneintrahlung blau leuchtet.
Hier können wir ein wenig schwimmen, bevor es zurück nach Colonia de Sant Jordi geht.
Jetzt noch kurz zu Lidl für die anderen einkaufen und dann zurück zur Unterkunft.
Die anderen sitzen im Hafen in einem italienischen Restaurant. Aber auch nicht mehr lange, denn wir gehen bald zurück zum Apartment.
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