Neuseeland Tag 12: Wellington, Picton, Pelorus Bridge, Nelson – Nausealand

Heute geht es von der Nordinsel auf die Südinsel

geschrieben von Janni Dienstag, 4. Februar 2020 um 09:19 Uhr

Um 7:45 fahren wir zum Fähranleger. Unsere Koffer werden in einen Koffertruck geladen und wir laufen auf die Fähre Kaitaki, die um 9 Uhr ablegt. Sie fasst maximal 1350 Passagiere.

Die Sonne durchbricht die Wolken im Hafen von Wellington und scheint auf Matiu/Somes Island und Mokopuna Island
Die Sonne durchbricht die Wolken im Hafen von Wellington und scheint auf Matiu/Somes Island (große Insel), wo Artilerieanlagen besichtigt werden können, und Mokopuna Island (kleine Insel links daneben)

Auf dem Schiff gibt es sogar zwei Kinos. Heute laufen Star Wars und Disney’s Frozen. Der Eintritt kostet 10 NZD für Erwachsene, für Kinder die Hälfte. Popcorn und Getränk kosten zusammen 4 NZD. Vera sagt, das letzte Mal lief Titanic. Vielleicht ein erster Schritt dahin, dass ich im Flugzeug irgendwann mal Final Destination und Mayday – Alarm im Cockpit gucken kann.

Auf dem offenen Meer gibt es dann nicht mehr so viel zu sehen. Der Wellengang ist nicht ohne, das oberste Deck 10 wird geschlossen und mir wird etwas übel. Aber das legt sich bald wieder.

Einfahrt zum Queen Charlotte Sound mit Möwenschwarm
Einfahrt zum Queen Charlotte Sound mit Möwenschwarm links
Konini Bay
Konini Bay, manch beachte auch das Haus mit Garage und Anleger

Während wir durch die Sund fahren, wird das Deck 10 wieder geöffnet. Es zirpt von allen Seiten, vor allem in Fahrtrichtung links. Im Sund werden Muscheln und Lachse in Aquakultur gehalten.

Berge, auf denen ein Teil der Bäume knallrot sind
Die roten Bäume (Pinien-Art) wurden vergiftet, da sie hier unkontrolliert zu wuchern beginnen.
Picton
Unser Zielort Picton, die Anleger befinden sich rechts vom Bildausschnitt. In dem Gebäude, das mit „Edwin Fox“ beschriftet ist, befindet sich das gleichnamige neuntälteste erhaltene Segelschiff der Welt.

Nachdem wir in Picton angekommen sind, besteigen wir unseren neuen Bus. Ich mache das Radio in meinem Handy an: Der Milford Sound, wo wir in einer Woche hinkommen (würden), ist nach einem von heftigen Regenfällen ausgelösten Erdrutsch von der Außenwelt abgeschnitten. Leute werden mit Helikoptern evakuiert. Die Straße ist noch mindestens eine Woche gesperrt. Der Milford Sound ist übrigens ein Fjord und kein Sund.

Wir halten kurz in Pelorus Bridge. An der namensgebendenn Brücke wurde ebenfalls für Herr der Ringe gedreht.

Pelorus Bridge

In Nelson fahren wir noch einkaufen und dann ins Hotel. Ich laufe nach dem Einchecken noch ein wenig durch die Stadt, aber es fängt bald an zu regnen.

Anglikanische Kathedrale in Nelson
Anglikanische Kathedrale Christ Church Nelson

Im Supermarkt kaufe ich mir Cottage Pie für die Mikrowelle. Das kann man entfernt als drei Teilen Bolognesesauße und zwei Teilen Kartoffelbrei darüber beschreiben. Das Fertiggericht schmeckt mit etwas – OK – sehr viel Salz sogar ganz passabel.

Wir gehen noch in ein Restaurant, wo ich aber nur etwas trinken möchte. Unterwegs kommen wir am Laden von Jens Hansen vorbei, der Ringe schmiedet. Bekanntestes Werk ist „der Eine Ring. Um sie alle zu knechten.“, sagt Vera. „Also einen Ehering?“, fragt einer von uns. Beschämtes Lachen.

Werkstatt von Jens Hansen, Schöpfer des EINEN Rings
Werkstatt von Jens Hansen – das Gebäude sieht unspektakulär, gar schäbig aus

Nach dem Abend...trinken gehe ich noch zur nahen Kathedrale, die ich vorhin nur von weitem gesehen habe. Auf der auf dem obigen Bild nicht zu sehenden Seite des Turms ist aus Leuchtstoffröhren ein animierter Engel vor einem Pentagramm angebracht.

Innenraum der anglikanischen Kathedrale in Nelson
In der Christ Church Nelson

Ich kaufe mir bei McDonald’s ein Eis. Es gibt hier vorübergehend ein großes McSundae mit Erdbeer- und Weiße-Schokolade-Soße. Das schmeckt sehr nach deutschem Spagetti-Eis.


Morgen übernachten wir auf einem abgelegenen Hausboot. Da wir da mit dem Kajak hinfahren und ich meinen Laptop nicht mitschleppen möchte, gibt es morgen keinen tagesaktuellen Blogpost.


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