Vermischtes Déjà-vu
Die zweite Welle – und wieder hat Janni nur Tierfotos entgegenzusetzen
Der Herbst ist da. Die zweite Welle auch. Einiges ist anders, aber oft hat man auch das Gefühl, dass sich nichts geändert hat.
Als der Lockdown ausgerufen wurde, war mir irgendwie klar, dass er nicht das bringen wird, was die Politik sich von ihm verhofft hat. Eigentlich wie die Mehrwertsteuersenkung.
Für meine Behauptung habe ich mir den Juli und August angesehen. Da war es ruhig, obwohl alle Läden und Geschäfte offen hatten und obwohl Ferien waren. Zwar war auch die Gesamtzahl an Infektionen gering, aber sie ist auch relativ gesehen nicht wirklich stark gestiegen.
Da zu Ende September bzw. Anfang Oktober, als es wieder so richtig los ging, eigentlich nur den Unterschied gab, dass die Schulen wieder offen waren, hielt ich die Schließung von Restaurants und bestimmten Geschäften für falsch. Wirklich was gebracht hat es auch tatsächlich nicht. Zumindest nicht in dem Umfang, den man sich nach der ersten Welle erwartet haben könnte. Das IGES-Institut (wer auch immer die sind) hat die Kurven der ersten und zweiten Welle übereinander gelegt und daraus geschlossen, dass die Fallzahlen ab dem 11.11. hätten deutlich sinken müssen, nachdem der Lockdown am 2.11. in Kraft getreten ist.
Immerhin mussten sich viele Freizeitparks so keine Gedanken mehr machen, denn die hatten in der Regel am 1.11. ohnehin ihren letzten Tag. Und von meinem Besuch im Weltvogelpark an diesem sowie zwei Tagen im September handelt dieser Blogpost.
Der Grund, warum ich da hin war, war übrigens vor allem, dass ich ein bisschen mit meinem 105-mm-Objektiv spielen wollte. Irgendwelche Wortspiele mit Vögeln schenk ich mir. Los geht’s.
Flugshow
Zweimal am Tag gibt es eine Flugshow. Eigentlich gibt es noch andere Veranstaltungen wie Fütterungen. Wegen Corona ist die Flugshow aber die einzige. Die Bänke vor der Bühne wurden wegen der Situation auseinander gestellt.
Mit den Uhus kann man nach der Show ein Foto machen. Kostet eigentlich 5 Euro. Am 1.11. war es vormittags kostenlos.
Nach der Flugshow müssen die Vögel wieder eingefangen werden. Einmal hatten sich zwei offenbar vorher gestritten und wollten dann nicht wieder zusammen in eine Box.
Zwischen den Shows kann man auf der Bühne oft Trainings beobachten.
Vogelhäuser
Sonstiges
Eine Frau meinte zu ihrem Kind, dass die die Kabelbinder hätten, damit sie nicht wegfliegen. Ich sagte, dass sie Kabelbinder haben, damit man sie unterscheiden kann, und dass die Seite das Geschlecht ausdrücken. In Christchurch hatten die Mädels die Kabelbinder rechts because women are always right, meinte die Pflegerin. „Und Pinguine können auch sonst nicht fliegen“, fällt mir kurz darauf ein.
So, das war’s auch schon wieder. Und auf geht’s in einen zweiten Monat Shutdown.
Fürs nächste Jahr habe ich auf jeden Fall eine Dauerkarte des Vogelparks. Statt Mitte/Ende März hat er dieses Jahr Mitte Mai aufgemacht. Mal schauen, ob es nächstes Jahr besser wird. Ich möchte auf jeden Fall um die Sommersonnenwende herum mal mit anderem Licht fotografieren.
Kommentare
Es gibt noch keine Kommentare zu dieser News.