Kykladen Tag 4 – Naxos-Stadt, Berg Zas, Drimalia, Koronos, Kinidaros, Naxos-Stadt: Kleine Inselrundfahrt
Auf Naxos gibt es viel zu sehen. Daher lohnt sich eine kleine Inselrundfahrt mit dem Mietwagen.
Heute steht ein Ausflug an. Der ist so mehr oder weniger durch den Tourleiter organisiert und kostet mit Mittagessen und allem drum und dran 45 Euro. Da er aber nicht fahren darf, müssen wir fahren, das heißt einer bis zum Mittag, ich zurück. Geklärt, wer fährt! Check!
Erster Halt ist der Berg Zas. Man kann bis zu einer bestimmten Stelle mit dem Auto fahren. Direkt beim Parkplatzes, nur einen großen Abhang hinunter in der Schlucht, liegt ein blaues Auto. „Das war die vorherige G-Adventures-Gruppe“, meint der Tourleiter, und dass er aus dem Grund nicht fahren darf. Ich finde, dass seine Argumentation viel besser käme, wenn das Auto lila wäre und G Adventures drauf stehen würde. So etwa:
Es gibt kurz nach dem Parkplatz ein Quelle. Während man sonst oft einen Aufkleber „Kein Trinkwasser“ findet, steht hier ein Schild, dass nur die Verwendung als Trinkwasser zulässt (Drinking water, Any other use is forbidden). Kurz in den Kalender geguckt: Okay, ist wohl Gegenteiltag. Das Wasser aus der Quelle läuft dann über Rinnen in einen Goldfischteich.
Zweiter Stopp ist dann die Zas-Berg-Zas-Höhle. Das klingt wie die Candy-Mountain-Candy-Höhle. Nur ohne hyperaktive, singende Buchstaben. Und meine Niere habe ich auch immer noch. Glaube ich zumindest.
Es gibt hier oben – neben einem tollen Ausblick – Ziegen, Grasmücken (vermutlich Samtkopf-Grasmücke), Grün- und Buchfinken, Schleuderschwanzagamen und Mauereidechsen (vermutlich Kykladen-Mauereidechse).
Wir fahren – auf einem recht großen Umweg – zur Panagia Drosiani, einer Kirche. Der vordere Teil wurde im 12. Jahrhundert gebaut, der linke im 7. und der rechts hinten im 4. Jahrhundert. Finde ich seltsam, da der neueste Teil die beiden älteren Teile erstmals verbunden hat. Auf jeden Fall finden hier immer noch Gottesdienste statt, fotografieren darf man drinnen die Fresken aber nicht.
Zum Mittagessen fahren wir zu Matina & Stavros’ Taverne in Koronos. Klingt in dieser Zeit zwar gefährlich, ist aber sehr lecker.
Auf dem Rückweg halten wir noch kurz bei Kinidaros, um ein Foto vom ausgegebenenn Marmorsteinbruch zu machen. Ein Einsiedler haust hier offenbar mit einem Hund und vielen Katzen in einer Hütte. Die Tiere sehen wir, Menschen aber nicht.
Wir bringen den Tourleiter zum Hafen. Dort ist inzwischen die Gruppe der Tour in die Gegenrichtung eingetroffen. Die Tour ist fast ausgebucht (mit überwiegend Mädels) und deren Boot älter. Es soll versucht werden, dass die unseres nicht sehen, allerdings liegen sie nur zwei Plätze weiter.
Ein anderer aus der Gruppe kommt mit mir noch zum Strand Agia Anna. Die Sonne ist zwar hinter Wolken und die Kamera lässt sich dazu verleiten, mit fix 1/60-Sekunde Belichtung zu fotografieren, was zwar der Kehrwert-Regel entspricht (die höchtmögliche Belichtungszeit bei handgehaltener Kamera ist etwa der Kehrwert der Brennweite), unterwasser aber nicht funktioniert. Aber man erkennt zumindest was:
Abendessen ist heute nicht gemeinsam. Ich esse im Restaurant an der Strandpromenade, wo wir nach der Ankunft gegessen haben. Dadurch bezahle ich auch nur ein drittel so viel wie gestern. Danach gehen wir gemeinsam zum Portara für ein Nachtfoto.
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