Slowenien Tag 6 – Flitsch/Bovec, Trentathal/Trenta, Sontig/Soča, Deutschkall-Krittwald/Kal-Koritnica Flitsch/Bovec – Wanderung die dritte

Knapp 30 Kilometer Wanderung stehen an.

geschrieben von Janni Donnerstag, 19. August 2021 um 07:47 Uhr

Einen eigenen Blogpost zum Rafting möchte ich nicht machen. Rechte am eigenen Bild zu klären, wäre ich mir zu aufwändig. Die Tour war gut. Wir haben knapp anderthalb Stunden auf dem Wasser verbracht, dabei wurde auch nicht so viel gequatscht wie in Neuseeland. Zwischendrin wurde noch eines der Boote umgekehrt an einen Felsen gelehnt und man konnte wie eine Rutsche in die – ziemlich kalte – Soča rutschen.


Nach dem Rafting und der mehr oder weniger durchgemachten Nacht war ich um 18 Uhr so müde, dass ich direkt schlafen gegangen bin. Um 4 Uhr wache ich auf. Bisschen bloggen, dann Frühstück und um 8:40 Abfahrt zum Start des Soča-Wanderwegs von nahe der Quelle der Soča (ital. Isonzo, dt. Sontig) zurück nach Bovec. So ist zumindest der Plan.

Vom Busparkplatz laufen wir zunächst zur Quelle. Die letzten hundert Meter oder so machen alle bis auf sechs mit, da es etwas anspruchsvoller ist.

Wanderweg zur Soča-Quelle
Stahlseile (rechts) sind in den Stein geschlagen und auch sehr hilfreich
Soča-Quelle im Sommer
Die Quelle selbst ist relativ langweilig da gerade kaum Wasser entspringt (die beiden Mädels auf dem Bild gehören nicht zu unserer Gruppe)
Ausblick von der Soča-Quelle
Der Ausblick von der Quelle aus ist dafür sehr schön

Dann geht es wieder zurück zum Startpunkt. Eine Handvoll Leute hat es wie ich mit den Ausrüstungsempfehlungen nicht so ernst genommen und bestreitet den heutigen Tag mit Turn- statt Wanderschuhen.

Soča beim Startpunkt des Soča-Wanderwegs
Soča am Parkplatz beim Start des Soča-Wanderwegs

Der größte Teil der Wanderung, die gegen 11 startet, verläuft unspektakulär. Die Soča sieht größtenteils sehr ähnlich dem letzte Bild aus, wird halt nur immer etwas breiter.

Soča etwas stromaufwärts des Örtchens Soča
Kurz vor dem gleichnamigen Ort hat sich die Soča einen Lauf in Gestein gemahlen

Große Verwirrung gibt es bezüglich des Endpunktes der heutigen Wanderung: Eigentlich wollten wir bis nach Bovec zurücklaufen. Das sind insgesamt an der Straße entlang mindestens 26 Kilometer, über die Wanderwege, die die Soča mehrfach überqueren, entsprechend mehr.

Robert entscheidet, dass sich die inzwischen etwas auseinandergezogene Gruppe sich im Ort Soča treffen soll. Dann doch am Campingplatz einen Kilometer stromaufwärts. Oder doch wieder in Soča?

Letztendlich schafft meine Gruppe (das vordere Mittelfeld) Fakten und setzt sich um 16 in Soča ins Lokal Gostišče Andrejc. Über die spontane Ankunft unserer 12er-Gruppe ist man dort nicht erfreut. Von der Maskenpflicht hält man zwar nicht, aber wannimmer sich jemand versehentlich an den in einer Stunde reservierten nebenstehenden Tisch setzt, wird diese Person weggeschickt und der Tisch umgehend desinfiziert.

Robert findet die Wanderung zu lang, lässt Marko herbeikommen und fährt diejenigen, die das wollen (knapp die Hälfte der Gruppe) das letzte Drittel des Weges zum Hotel.

Der Rest isst etwas. Das und dass ich nicht mit dem Bus ins Hotel fahre ist für mich keine gute Entscheidung, denn den restlichen Weg ist mir wieder übel. Anders als die anderen laufe ich den Weg zurück nach einiger Zeit über die Straße, weil das schneller ist. Glücklicherweise gibt es auch etwa alle 2 Kilometer Toilettenhäuschen an der Straße. Ich erreiche das Lokal mit den anderen am Ortseingang von Bovec um 20:30 den den Leuten als erster der Leute, die im Lokal etwas gegessen haben, und bekomme einen kleinen Applaus, gehe aber direkt weiter zum Hotel.


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