Kykladen II Abend 8 – Kalo Livadi, Tourlos, Tinos-Stadt, Pyrgos, Tinos-Stadt, Tourlos, Kalo Livadi: Nur einen Taubenflug entfernt
Tinos ist die Insel der Taubenschläge. Oder der „Duffens“, wie meine Eltern und ich immer auf Plattdeutsch sagen. Was es da sonst noch gibt, zeigt dieser Blogpost.
Gleich nach dem Ablegen meines Rucksacks fahre ich auch schon wieder los. Zwischendrin noch ein Eis essen, dann ab mit der Fähre nach Tinos. Hin und zurück kostet die Aktion 13,60 Euro. Fähren von Mykonos nach Tinos fahren übrigens erst ab Mittag, die Gegenrichtung wird den ganzen Tag bedient. Trotzdem hätte es mehr Sinn ergeben, den Ausflug nach Tinos gestern und den Delos-Ausflug heute Morgen zu machen. Egal, kann man jetzt nicht mehr ändern.
Die Gründung der Panagia Evangelistria basiert darauf, dass eine Nonne hier 1822 eine Marienikone gefunden hat, die der Evangelist Lukas angefertigt haben soll. Das wurde dann als gutes Omen für den Kampf gegen die Türken gesehen.
Heute krabbeln Leute auf allen Vieren die Straße Leof. Megalocharis den Berg hoch. Aus dem Grund bedindet sich am rechten Rand (bergauf) der Straße eine Krabbelspur mit Teppich. Religion ist schon irgendwie komisch. Bild kommt weiter unten bei den Nachtfotos.
In der Kirche findet gerade eine Hochzeit statt.
Nach meinem Besuch in der Kirche setze ich mich in den Bus nach Panormos. Das liegt am anderen Ende der Insel. So bekomme ich für nur 6,80 eine Inselrundfahrt. Hier sind ein paar Fotos:
Nervig sind auf Tinos (wie auch auf anderen Inseln) leider die Stromleitungen. Es ist teilweise schwer, ein Motiv ohne sie zu fotografieren.
Da ich mir nicht sicher bin, ob der Bus auf derselben Route zurückfährt, wie er gekommen ist, steige ich in Pyrgos nicht aus. Eigentlich hatte ich nämlich geplant, hier ein paar Minuten zu bleiben, bis der Bus im nahen Panormos gewendet hat. Die Fahrt durch Panormos ist ein gewisser Nervenkitzel, da der Bus direkt die Mole entlang fährt, nur wenige Zentimeter von der Hafenkante.
Ich komme rechtzeitig zum Sonnenuntergang und zwar Blauen Stunde nach Tinos-Stadt zurück, obwohl der Bus je Richtung gut 10 Minuten länger als die geplanten je 45 Minuten gebraucht hat. Im Vergleich zu letztem Oktober in Mykonos-Stadt und Ia auf Thira konnten Sonnenuntergänge und Blaue Stunden auf dieser Reise bei weitem nicht mithalfen. Eine physische Erklärung kann ich spontan nicht im Internet finden.
Jetzt ist es aber höchste Zeit zum Fährhafen zu laufen, da dort gleich das letzte Schiff des Tages geht. Ich sehe es nicht und auch 10 Minuten nach der planmäßigen Abfahrt ist immer noch kein Schiff in Sicht. Ich kriege langsam Panik, aber dann kommt das Schiff. Es fährt mit 25 Minuten Verspätung ab und kommt mit 30 Minuten Verspätung in Mykonos an. Na dann ab mit dem Auto zum Hotel.
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