Kykladen II Mittag 8 – Tourlos, Faros Armenistis, Ftelias, Fokos, Ano Mera, Kalo Livadi: Nur einen Wespenflug entfernt
Mykonos, Insel der Windmühlen und Motorroller!
Letztes Mal aufstehen auf dem Boot. Aufräumen, unverbrauchte Lebensmittel aufteilen (wie immer war noch viel vom ersten Abend über), sich verabschieden.
Um kurz vor 10 gehe ich Richtung Mykonos-Stadt und miete mir ein Auto (bei Pier1) bis morgen um 10 Uhr. 70 Euro. Mykonos ist halt nicht Kreta und die nach übereinstimmenden Meinungen in Reiseratgebern die teuerste Kykladen-Insel.
Typisch für Mykonos ist, dass man sich eigentlich keine Autos sondern Roller und Quads mietet. Diese prägen das Bild auf den Straßen. Apache 207 hätte sienen Spaß – brumm, brumm!
Die Wege sind kurz, kaum etwas ist mehr als 10km Luftlinie entfernt, aber die Straßen sind sehr verästelt.
Mit dem Auto fahre ich zu Mykonos Medical. Nachdem Mykonos Hygeia gestern keine Lust hatte, mich zu testen, hatten die mir Mykonos Medical empfohlen. Auch einige Fluggesellschaften tun dies, z.B. Condor.
Vor mir sind etwa 10 Leute und ich stehe 40 Minuten an. Da ich meinen Reisepass im Boot gelassen habe, nutzen die als Ausweisdokument das PLF (Corona-Einreiseformular des griechischen Staates, übrigens deutlich einfacher auszufüllen als das Spanische).
Um kurz nach 11 hole ich meine Sachen vom Boot ab. James, Kapitän meiner Tour im Oktober, ist da und führt die jetzt startende 10-tägige Tour von Mykonos nach Mykonos durch. Ich spreche ein bisschen mit ihm. Am meisten hängen geblieben ist wohl ein Witz über Feministinnen, den ich ihm erzählt hat. Und dass ich gerne Schwip Schwap trinke.
Phil hat einige Tipps für den Tag gegeben:
Weil das Testergebnis auch nach anderthalb Stunden noch nicht da ist uind mein Name auf der Rechnung falsch ist, fahre ich noch einmal zu Mykonos Medical. Inzwischen geht die Schlange ein halbes Mal ums Gebäude. Ich würde die Wartezeit auf etwa 2 bis 3 Stunden schätzen, der Laden macht aber auch bereits in zweieinhalb Stunden zu. Ich drängel mich vor, in dem Moment erhalte ich mein Testergebnis per Mail. Der Name ist aber falsch und wird auch noch korrigiert. Ich bekomme daher auch einen physischen Ausdruck. Der Testhersteller, der eigentlich vorhanden sein muss, fehlt.
Alles in allem rate ich Leuten, die nicht geimpft oder genesen sind, von einer Reise nach Griechenland ab, da die Testmöglichkeiten nicht in akzeptablem Umfang vorhanden sind. Ich verstehe nicht, warum man das nicht z.B. Apotheken machen lassen kann wie bei uns. (In Tourlos gibt es eine Station für einen kostenlosen Bürgertest am Fährterminal, aber die hat geschlossen.)
Danach fahre ich zwei Strände (Ftelias, Fokos) an der Nordküste an. Es ist recht windig, Snorcheln wäre wegen der Wellen insbesondere in Ftelias nicht drin. Der Fokos-Strand hat ein nahes Restaurant. Obwohl die Küche gerade erst jetzt um 13 Uhr aufgemacht hat, ist es dort sehr voll.
Ich fahre nach Ano Mera. Da gibt es ein „Hochglanz-Kloster“ – und eins, das wohl nicht mehr so glänzt. Letzteres hätte ich gerne gesehen, Google Maps lotst mich aber in irgendwelche kleinen Wege, die sich dann als Sackgassen oder anscheinend Privatwege herausstellen.
Jetzt aber ab zum Kloster von Ano Mera.
Ich bringe meinen Rucksack ins Hotel, das sich ganz in der Nähe von Ano Mera in Kalo Livadi befindet.
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