Corona/Vermischtes Made in China
Die Corona-Quarantäne zwingt mich offenbar dazu, wieder regelmäßig zu bloggen. Aber zumindest mit ersterem ist ab morgen Schluss.
Betrifft: Corona-Quarantäne
Ich wurde gestern vom Gesundheitsamt negativ auf Corona getestet. Wenn ich mich unter den Umständen, die ich hier nicht weiter beschreiben möchte, mir nicht mal die britische Variante B.1.1.7 eingefangen habe, um die es hier geht, dann kapiere ich es einfach nicht. So viel kann dieser Made-in-China-Virus dann wohl wirklich nicht drauf haben.
Was ich aus denselben Umständen nicht kapiere: Meine Corona-Quarantäne wurde ausdrücklich nicht verlängert und endet heute. Ich bin ab morgen wieder frei. So frei, wie man in Coronazeiten halt sein kann. Yay!
Aber bevor ich wieder zur Arbeit gehe, werde ich am Freitag vom Gesundheitsamt aber noch einmal getestet.
Betrifft: Hardware
Am Donnerstag habe ich meinen Rechner mit dem ASUS TUF B450M-PRO Gaming zusammengebaut.
In dem relativ kompakten mATX-Gehäuse – ich wurde sogar schon mal einem Gamer gefragt, was ich da eigentlich auf dem Tisch stehen habe – befinden sich u.a.:
- AMD Ryzen 7 1800X
- 4×8 GB RAM (DDR4-3000 16-18-18-36-56, runtergetaktet auf DDR4-2666)
- MSI Radeon Vega 56 Air Boost (Dual Slot)
- TechnoTrend TT-budget S2-1600 (PCI-Satellitenkarte) über einen Noname-Adapter auf PCIe
- TechnoTrend TT-budget S2-4100 (PCIe-Satellitenkarte)
- 2 M.2-PCIe-SSDs mit je 1 TB Platz
- 3,5-Zoll-Festplatte mit 2 TB Speicherplatz – das Ding ist fast 10 Jahre alt und läuft immer noch einwandfrei
- Zusätzliches Frontpanel mit Kartenleser, 1× eSATAp (also USB 2.0) und 2× USB 3.0 und Klinkenbuchsen für HD Audio
- Slimline-Bluray-Brenner
Der RAM läuft leider nicht mit der angegebenen XMP-Geschwindigkeit. Grund dafür ist wohl, dass es jetzt vier RAM-Riegel sind. Ich feile noch daran, im Ausgleich für den niedrigeren Takt die Timings zu senken.
Das Board hat zwei 12V-LED-Anschlüsse. Maximal unterstützen sie 36 Watt und 3 Meter. Ein 3 Meter langer SMD5050-LED-Streifen mit 60 LEDs pro Meter verbraucht etwa 30 Watt. Eigentlich soll man an die Anschlüsse für Gehäusebeleuchtung verwenden, ich nutze sie jedoch für die Beleuchtung meines Arbeitszimmers. Die LED-Streifen sind billige Teile aus China und sind die Farbwiedergabe ist sehr problematisch: Grün ist viel stärker als Rot, Blau ist viel stärker als Grün. Stellt man also weiß ein, ergibt das Himmelblau. Die Einstellung rgb(255,128,64), also Orange, ergibt in etwa Warmweiß. Leider lässt sich ASUS Aura nicht kalibrieren.
Außerdem wichtig war mir S/PDIF. Das Board hat das nur als Header, den man über eine Slotblende herausführen soll (früher hat man ihn für HDMI-Audio mit einer Grafikkarte verbunden). Ein mATX-Gehäuse hat aber nur vier Slotblenden. Was kann man also tun? SPDIFO- und GND-Pin geben gemeinsam ein gültiges Koax-Signal aus. Wenn man keinen optischen Ausgang braucht und man vielleicht sogar ein ungenutztes HD-Audio-Frontpanel hat, ist die Lösung recht einfach: Man steckt den Audioverbinder des Frontpanels einfach um 90° gedreht auf den Header. Ist die Seite des Headers mit dem Überstand nicht frei (in meinem Fall ist dort der Box-Header für den COM-Port), steckt man eine Stiftleiste auf den S/PDIF-Header (die genutzte stammt aus Arduino-Teilen), sodass der Header höher ist.
Dadurch wird der Mikrofonanschluss mit dem S/PDIF-Header verbunden. Was man jetzt noch braucht, ist ein Adapter von Mono-Klinke auf Cinch. Fertig ist der Koax-Anschluss.
Da meine Heimkinoanlage nur einen optischen Eingang hat und ich zwischen ihr und Kopfhörer ohne Probleme umschalten möchte, geht das Signal weiter an ein Gerät, das ich mal irgendwann bei Aliexpress gekauft habe. Es akzeptiert ein Koax- oder optisches S/PDIF-Signal (per Schalter auswählbar) und gibt beide S/PDIF-Varianten gleichzeitig aus. PCM (max. 192 kHz) wird zusätzlich analog über zwei Kopfhöreranschlüsse ausgegeben: einmal Stereo-Klinke, einmal Stereo-Cinch. Das Gerät gibt auf beide Arten den linken und rechten Kanal vertauscht aus. Chinaqualität eben.
Betrifft: Sweets-Kapitän
Auf dem neuen Rechner habe ich TeamSpeak installiert und einen TeamSpeak-Server einer Guild-Wars-Gilde besucht. Ich bin berüchtigt dafür, dass ich Leuten auf TS immer was vorsinge und auf meiner Ukulele dazu spiele. Das ist eigentlich so ein Billigteil aus China mit Piezo-Pickup, weil ich es damals lustig fand, eine Ukulele für die Verwendung mit E-Gitarren-Verstärker zu haben. Ich spiele sie aber meist ohne Verstärker, weil ich finde, dass sie von meinen Ukulelen am schönsten klingt. Der Verstärker (Fender Passport Mini) hat einen USB-Anschluss und wird vom PC als Soundkarte erkannt. Er hat neben dem Instrumenteneingang auch noch einen Mikrofoneingang. Ich finde es lustig, da ein Mikrofon anzuschließen, den Reverb-Effekt auf Maximum zu drehen und dann im TeamSpeak “How much is the fish!?” zu rufen – denn mit so viel Reverb klingt man wie H.P.Baxxter von Scooter.
Irgendwie werde ich aber vor allem mit Schlager assoziiert, besonders mit dem Malle-/Partyschlager Bierkapitän. Einer der Anwesenden schlug in der besagten Nacht zu Freitag vor, daraus ein Lied über Guild Wars zu machen, und lieferte die ersten zwei Zeilen:
Hier spricht der Sweets-Kapitän,
darf ich bitte mal die Toolboxen sehen?
— Lyssas Warlord
Kurze Zeit später war dann der erste Speedclear-Schlager der Guild-Wars-Geschichte fertig, am nächsten Tag folgten noch ein paar Feinheiten. So werde ich meinen Schlager-Stempel aber wohl nie los.
Kommentare
Es gibt noch keine Kommentare zu dieser News.