Griechisches Festland Tag 7: Kalamata, Olympia, Flokas, Olympia, Patras – Brot und Spiele
Brot auf dem Bauernhof und Spiele in Olympia – heute gibt es beides!
Wie heißt der chinesische Verkehrsminister?
Um Lei Tung
Gestern haben wir in einen 30. Geburtstag reingefeiert. Ohne Ziege, aber mit zwei Torten. Besser als bei meinem 30. die „Schwarzwälder“ Kirschtorte.
Ich bin um halb 1 gegangen. Einige haben noch etwas länger gemacht. Aber nicht so lang wie auf Sardinien, wo eine in der Nacht zum vorletzten Tag (ohne Geburtstag) um kurz nach 4 eine panische Nachricht in die Gruppe gepostet hat, dass das Frühstück nur bis 10:30 und nicht bis 11 serviert wird.
Wegen der Feier finde ich es blöd, dass wir um halb 9 abreisen. Aber das Reiseprogramm orientiert sich halt nicht nach unseren Geburtstagen.
Aber unser Programm richtet sich auch nicht nach chinesischen Befindlichkeiten. Zumindest versucht es das, scheitert aber am großen Polizeiaufgebaut (und einem Feuerwehrwagen – warum auch immer) in Olympia. Heute findet nämlich die Entzündung des Olympischen Feuers statt. Und da die Chinesen sehr große Angst vor Tibet haben, wurde dafür erstmals Olympia komplett gesperrt.
Es soll am Nachmittag wieder öffnen. Also kleine Umleitung und Umplanung: Wir schauen uns 75 Minuten bisschen im modernen Olympia um, dann fahren wir weiter nach Flokas zum nächsten Programmpunkt.
Wir besuchen einen Bauernhof. Zuerst schauen wir uns einige Tiere an: Gänse, Hühner, Schweine, ein Pferd, Kälbchen sowie Hunde.
Danach gibt es ein ordentliches Mittagessen. Es gibt:
- Brot
- Grüner Salat mit Petersilie
- Bauernsalat (griechischer Salat)
- Oliven
- Feta
- Zaziki mit Karottenraspeln
- Eier
- Erbsen und Möhrchen gewürzt
- Kartoffeln gewürzt
- Gigantes (Riesenbohnen)
- Pastizio (griechischer Nudelauflauf)
- Schweinefleisch
- Hähnchenfleisch
- Nachtisch: Orangenkuchen (Blechkuchen in Orangensirup ertränkt)
Um halb 15 fahren wir dann vom Bauernhof wieder nach Olympia. Dort ist nun wieder alles normal. Mit einem Unterschied: Eintritt ist heute frei. 12 Euro gespart. Immerhin. (Bei der Reise zahlt man sämtliche Eintritte selber, bis auf die 3 Euro gestern für die Burg von Methoni).
So kommen wir dann noch der kleinen Umleitung doch noch zu unserem Besuch von Olympia.
Die olympischen Spiele sind aus dem Jahr 776 v. Chr. erstmals so richtig belegt, vielleicht gab es sich aber schon um 10. Jh. v. Chr.
Danach geht es in die inneren Bereiche, das „Heiligtum“ genannt wird. Dort beindet sich zunächst der Zeus-Tempel.
Dann gehen wir am Hera-Tempel vorbei zum Hera-Altar. Davon ist nicht so viel über geblieben, aber er hatte heute schon seinen großen Auftritt: Ab Berlin 1936 wird hier das olympische Feuer entzündet.
Frauen durften an den olympischen Spielen nicht teilnehmen, da das Patriachat in Griechenland im 11. Jh. v. Chr. eingeführt wurde. Auch mussten alle Teilnehmer Griechen sein, das heißt aus einem der unzähligen (Stadt-)Staaten kommen. Für die Zeit des Wettkampfes waren die Teilnehmer zum Frieden verpflichtet. Wer gegen irgendwelche Regeln verstieß, musste eine Zeus-Statue für den Weg zum Stadion-Eingang stiften.
Kurz nach unserem Besuch am Altar der Hera lässt sich eine weiße Taube neben uns nieder. Wir vermuten, dass diese nach der Freilassung zur Entzündungszeremonie zurückgekehrt ist.
Dann geht es zum Stadion. Hier kann man eine Stadionrunde laufen, das sind 192 Meter hin und 192 wieder zurück.
Danach können wir uns noch 35 Minuten auf der Ausgrabungsstätte umsehen, bevor wir durchs Archäologische Museum gehen, das mit demselben Ticket besucht wird. Unsere Reiseleiterin darf wegen Corona nur 15er-Gruppen führen, daher müssen wir uns selbst umsehen. Sie nennt uns ihre Highlights, aber die Maske der Hera finden wir nicht. Scheiß drauf, Masken haben wir in diesem Jahr echt schon genug gesehen.
So, das war’s dann mit der Kultur für heute. Zum Abschluss daher nochmal Niedlichkeit:
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