Südafrika III Tag 10: St. Lucia, Moses Madhiba Stadium, Durban – Große Pilzfarm
Zu Besuch im Stadion von Durban – und andere wenig überzeugende Dinge
Von St. Lucia sind es über 3 Stunden Fahrt. Ich bin überrascht, wird doch der Hluhluwe-iMfolozi-Park von Durban als Tagesausflug angeboten.
Der Reiseleiter fragt, ob wir das Moses-Madhiba-Stadion anschauen wollen. Dafür gibt es eine Mehrheit. Die Agentur bezahlt die Stadionführung aus dem Geld, was wir in eSwatini gespart haben.

Eigentlich hatten wir uns darauf gefreut, mit dem Aufzug auf 106 Meter zu fahren, aber das Ding ist schon seit 7 Jahren kaputt. Wenn man bedenkt, dass das Stadion erst vor 12 Jahren eröffnet wurde, ist das Ding schon länger defekt als funktionsfähig. Da hat sich die Schweizer Firma nicht mit Ruhm bekleckert.
Auch Deutschland hat sich hier nicht mit Ruhm bekleckert, denn anders als gestern hat Deutschland bei der Fußball-WM 2010 am 7.7. gegen Spanien 0:1 verloren und ist ausgeschieden.




Falls ihr euch auch fragt, was die weißen Punkte da auf dem Rasen sind: Das sind Pilze. Das Stadion ist im Prinzip eine große Pilzfarm, da sich derzeit niemand so richtig um das Stadion kümmert, während der Spielbetrieb wegen der Fußball-WM ruht.
Im Hotel Pavilion gibt es Probleme. Fünf Leute bekommen ein Zimmer, das bereits belegt ist. Ein Mädel berichtet, dass sie das Zimmer dann getauscht hat, obwohl die fünf Afrikaner in ihrem Zimmer sie zur gerade gefeierten Party eingeladen haben.
Im zweiten Zimmer gab es dann einen Gestank nach Pisse (was auch andere bemängeln, aber nicht lokalisieren konnten) und kein richtiges Fenster. Das Mädel bekam dann ein drittes Zimmer, das auch nicht optimal ist, aber man nimmt, was man kriegt. Lieber das Zimmer nicht genauer untersuchen – nicht dass das Stadion nicht die einzige Pilzfarm Durbans ist.
Um 16:22 wird der Google-Maps-Link zum Botanischen Garten gepostet. Der ist mehrere Kilometer entfernt und macht schon um 17:45 zu, Sonnenuntergang ist um 18:40. Vier von uns (ein Mann, drei Frauen) sind dorthin gegangen und wurden auf etwa zwei Drittel des Weges in der Nähe des Busbahnhofs überfallen. Dem Mann wurde dabei sein Brustbeutel geklaut, indem der Gurt durchgeschnitten wurde. Den Diebstahl des Handys konnte er noch verhindern. Den Frauen wurde nichts geklaut.
Ich bleibe daher weiter im Hotel. Bei dem vielen Lärm im Flur des Hotels werde ich allerdings immer unruhig und schaue nach draußen.
Am Abend besuchen wir das Restaurant Joe Cool’s nahe unseres Hotels. Von der Dachterrasse hat man einen guten Ausblick auf die Skyline und den Hafen, wo zahlreiche Schiffe warten.
Die Nacht ist unruhig. Ständig Lärm auf dem Flur und das Hotel ist ziemlich hellhörig. Das liegt wohl daran, dass Durban primär für Südafrikaner als Ferienort dient und außer uns nur Schwarze im Hotel sind, das wie erwähnt auch einen sehr billigen Standard hat. Das erklärt den vielen Lärm.
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