Südafrika III Tag 13: Drakensberge (Jagersrust), Johannesburg, Gqeberha (Port Elizabeth) – Lange Fahrt und kurzer Flug

Erst eine ganze Ecke nach Johannesburg fahren und dann kurz nach Port Elizabeth fliegen. Wobei, eigentlich heißt der Ort ja seit 23.2.21 Gqeberha.

geschrieben von Janni Freitag, 2. Dezember 2022 um 12:49 Uhr

In Südafrika steht man auf, wenn der Hirtenmaina kräht
In Südafrika steht man auf, wenn der Hirtenmaina kräht

Ich wache wie eigentlich immer um 6 auf. Keine Ahnung, wieso. Dann kann ich ja früh zum Frühstück und danach noch ein paar Vögel ansehen.

Rotschwingenstar (Weibchen)
Rotschwingenstar (Weibchen)

Um 8:30 fahren wir los. Bzw. etwas später, da die Sache mit der zerstörten Wäsche noch geklärt werden muss. Die dafür zuständige Person sollte eigentlich um 8 Uhr da sein, kam aber nicht.

Auf der Fahrt halten wir unterwegs nur einmal an einer Raststätte. Thanda Tau. Das ist wieder eine dieser riesigen Rastanlagen mit zahlreichen zusätzlich Services. Richard empfiehlt die Croissaints, aber ich finde die nicht besser als die aus einem deutschen Supermarkt. Man kann hier für 99,50 ZAR (halbe Stunde) oder 199 ZAR (ganze Stunde) eine kleine Safari machen und sich die Tiere ansehen, die sie hier halten. Machen wir nicht, aber vom See aus kann man die beiden weißen Löwen sehen – vorausgesetzt sie liegen nicht unter dem Podest. Außerdem gibt es eine Feldbahn durch die angeschlossene Apartmentanlage.

Weiße Löwin der Raststätte Thanda Rau
Weiße Löwin der Raststätte Thanda Rau

Auf der Weiterfahrt ist eine Spur der Autobahn gesperrt. Zum Glück gibt es keine bauliche Trennung sondern nur einen breiten Grünstreifen.

Autos fahren auf der N3 über den Mittelstreifen auf die andere Richtungsfahrbahn
Spur gesperrt? Einfach rüber auf die andere Spur.

Grund dafür ist eine Massenkarambolage. Ein Autotransporter ist auf einen anderen LKW aufgefahren, was bei beiden zu ein paar Dellen geführt hat. Schlimmer hat es den Lkw dahinter getroffen, der in den Autotransporter gefahren ist: Dessen Fahrer starb noch an der Unfallstelle, sein Lkw fing Feuer und brannte komplett aus. Auch der Autotransporter fing Feuer und alle transportierten Autos brannten aus. Die Böschung fing Feuer – und zwar aus irgendeinem Grund auch die Böschung der gegenüberliegenden Straßenseite.

Wir erreichen den Flughafen in Johannesburg sehr pünktlich. Es kam wohl auch schon mal vor, dass ein Guide den Flug verpasst hat und dann alle Flugumbuchungen bezahlen musste...


Der Flug ist pünktlich. Früher fand ich die E190 (ZS-YAA) immer ganz nett, inzwischen ist mein Lieblingsflugzeug aber die 321N.

Auf dem Flug gibt es kostenlos was zu essen und zu trinken. Da es am Anfang Turbulenzen gab und der Flug nur 1:20 Stunden dauert, kriegen die hintersten Reihen ihr Essen erst wenige Minuten vor dem Landeanflug, wo man eigentlich die Tische nicht ausgeklappt haben darf. Es gibt Nudeln und eine Hähnchen-Süßsauer-Pastete. Beides ist kalt. Dazu gibt es noch drei Cracker und ein kleines Toffee.

Landeanflug auf Gqeberha (Port Elizabeth), zu sehen ist der Shark Rock Pier, davor der Summerstrand und dahinter der Kings Beach
Landeanflug auf Gqeberha (Port Elizabeth), zu sehen ist der Shark Rock Pier, davor der Summerstrand und dahinter der Kings Beach

Der Bus holt uns direkt am Ausgang des Chief Dawid Stuurman International Airport ab. Dieser offizielle Name ist offensichtlich ein Scherz, da es ausschließlich Inlandsflüge gibt hier.

Unser Hotel, The Kelway, wirklich ein bisschen wie ein verirrtes Hotel aus dem Schwarzwald recht nah am Meer. Nachteilig ist das laute dumpfe Brummen die ganze Nacht hindurch. Ohrenstöpsel rein und durch.


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