Südafrika III Tag 17: Oudtshoorn, Hardy’s Memories of Africa Barrydale, Van Loveren Family Vineyards Robertson, Signal Hill, Kapstadt – Supersüß

Wir sind unterwegs auf der Route 62.

geschrieben von Janni Donnerstag, 8. Dezember 2022 um 13:32 Uhr

Heute ist also die letzte Fahrt, die wir (7 Jungs, 14 Mädels) gemeinsam unternehmen. Die Route 62 halten einige für das südafrikanische Gegenstück zur US-amerikanischen Route 66, sie ist aber viel kürzer: Sie führt von unserem Hotel in Oudtshoorn zu unserem finalen Hotel in Kapstadt, wo die anderen noch 3, ich jedoch 6 Nächte verbringe – mit längster Aufenthalt an einem Ort seit 2012.

Rooiberge
Rooiberge

Wir kommen an Ronnies Sex Shop vorbei. Es handelt sich um einen Laden, bei dem es Freunde (oder „Freunde“) von Ronnie im Suff lustig fanden, den Namen an der Wand um das Wort „Sex“ zu erweitern.

Ronnies Sex Shop
Ronnies Sex Shop

Danach halten wir in Barrydale bei Hardy’s Memories of Africa. Das ist ein großer Souvenirladen. Neben Sachen, die man auch sonst in Souvenirläden kaufen kann, sind auch größere Schnitzerein aus Eisenholz, Jade und weiteren Materialien bei Harry erwerben. Der deutsche End-70er betreibt den Laden bereits seit 40 Jahren.

Hardy’s Memories of Africa in Barrydale
Hardy’s Memories of Africa in Barrydale

Meine Sonnenbrille ist gerade kaputt gegangen. Ich frage den Kassierer (nicht Hardy selbst): „Ich hab mal ’ne ganz andere Frage“ – der Kassierer (so um die 50) unterbricht mich: „Ich bin verheiratet. Auch wenn du echt süß aussiehst.“ Ich bekomme Kleber mit dem Hinweis, der werde wohl nicht halten, denn hinter ihm an der Wand würden schon zwei kaputte Brillen hängen. Der Kleber klebt aber ganz gut und nachdem ich es geschafft habe, meine Hand von der Sonnenbrille zu lösen (das klebte nämlich auch ganz gut), scheint die Brille ganz gut zu halten.

Unser nächster Halt ist in Robertson bei Van Loveren. Das ist eines von 3.000 Weingütern in Südafrika, die auf 95.000 ha Trauben anbauen. Zu Van Loveren gehört noch das Restaurant Christina’s, wo wir erstmal Mittag essen. So einige Gerichte sind asiatisch angehaucht. Die Portionen sind groß, die Preise etwas höher als dort, wo wir bisher gegessen haben, aber die Kap-Region gilt auch als teurer als die anderen Teile Südafrikas.

Während wir auf unser Essen warten, laufe ich durch den riesigen Garten und stehe plötzlich auf der Terrasse des Eigentümer-Ehepaars, das gerade in den Vorbereitungen für ihr Mittagessen ist. Auf der Terrasse laufen vier schwarz-weiße Katzenbabys umher, etwa einen Monat alt. Zuerst haben sie noch Angst vor mir, aber eins kommt her und schmust mit mir. Dann kommt die Frau des Inhabers und schenkt mir eine Schale mit 9 Aprikosen. Mit dem Erlebten und den Aprikosen gehe ich zu den anderen zurück. Kurz darauf gehe ich aber nochmal zu den netten Leuten. Diesmal kommen die Katzenbabys alle zu mir. Besonders meine Schuhe haben es ihnen angetan. Da sie ein Wurf einer streunenden Katze sind, werden sie kurz darauf mit der Flasche gefüttert – das machen die beiden Leute von 7 bis 24 alle 2 bis 3 Stunden.

Katzenbaby mit Fläschchen
Katzenbaby mit Fläschchen
Katzenbaby mit Fläschchen
Katzenbaby mit Fläschchen

Das Mittagessen ruft. Das lockt so einige Vögel auf den Plan.

Kaprötel
Kaprötel

Nach dem Essen dauert es noch ein bisschen, dann steht die Weinprobe an. Für mich und eine Mitreisende gibt es stattdessen Saft mit Kohlensäure – der ist fast so süß wie die Katzenbabys. Alle bekommen außerdem fünf Sorten Käse.

„Saftprobe“ im Van Loveren Family Vineyard
„Saftprobe“ im Van Loveren Family Vineyard
Landschaft bei Robertson
Landschaft bei Robertson

Nach der Weinprobe sind die Katzenbabys inzwischen in einem Käfig.

Katzenbabys
Katzenbabys
Katzenbaby
„Draw me like one of your French cats“

Nachdem alle ihre Weine bestellt haben, geht es weiter nach Kapstadt.

Kapstadt, dahinter der Tafelberg
Kapstadt, dahinter der Tafelberg

Wir besuchen den Signalhügel.

Die auf dem Signalhügel lebenden Helmperlhühner sind Namensgeber für den dortigen Imbiss, Guinea Fowl.
Die auf dem Signalhügel lebenden Helmperlhühner sind Namensgeber für den dortigen Imbiss, Guinea Fowl.

Der Signalhügel wird in meinem Reiseführer von Reise Know-How unter Sicherheit als einzige gefährliche Stelle bezeichnet. Offizielle Schilder empfehlen, sich dort nur zu viert zu bewegen.

Die höchste Stelle des Signalhügels finde ich nicht so gut, da viele Büsche die sinnvolle Verwendung eines Weitwinkelobjektivs verhindern. Von der Straße direkt darunter – es führen neben dem offiziellen Weg zahlreiche steile Pfade auf die Straße direkt unter dem Gipfel – hat man meiner Meinung nach einen besseren Ausblick:

Panorama von Kapstadt vom WM-Stadion ganz links bis zum Tafelberg ganz rechts

Am Abend besuchen Marco’s African Place, ein Restaurant, in dem eine Band (ein Sänger, eine Trommel und drei Marimbas (Xylofone)) spielt. Das kostet 25 Rand Eintritt. Am letzten (gemeinsamen) Abend etwas ungünstig, finde ich, denn man kann sich schlecht unterhalten, da sie auch ohne technische Hilfsmittel sehr laut sind.


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