Südafrika III Tag 20: Oudtshoorn, Botlierskop Game Reserve, Oude Post Bistro, Kapstadt: Deine Schleifspuren im Sand

Aber trotzdem kein Gepard

geschrieben von Janni Montag, 2. Weihnachtstag 2022 um 00:08 Uhr

Heute haben wir unsere zweite Safari im Rahmen dieses zweitägigen Ausflugs. Sie findet in Botlierskop statt, das vor 27 Jahren gegründet wurde. Vorläufer war eine Zucht für schwarze Impalas, die man für 1 Million Rand verkaufen konnte.

Die 3 Stunden der Safari können zwischen einer Safari mit dem Auto und zu Fuß aufgeteit werden (was nirgendwo steht). Wir machen 3 Stunden Autosafari, wie sich am Ende herausstellt. Das Wetter ist größtenteils bedeckt, sodass die Farben vielleicht nicht ganz so kräftig sind. Zu sehen gibt es:

Erdmännchen im Botlierskop Game Reserve
Erdmännchen sehe ich heute das erste Mal in freier Wildbahn
Eland (Elenantilope) im Botlierskop Game Reserve
Eland (Elenantilope) – übernimmt hier am Kap die ökologische Nische, die sonst die Impalas ausfüllen

Wir fahren durch eine Herde Kaffernbüffel. Anders als so manches andere Tier (dazu gleich noch), verstehen die Büffel, nicht auf dem Weg zu liegen sondern auf beiden Seiten daneben. Dem gefährlichsten Landtier Afrikas sind wir so sehr nah.

Kaffernbüffel im Botlierskop Game Reserve kaut
Kaffernbüffel kaut
Gebäude im Botlierskop Game Reserve
Botlierskop ist etwa 5.000 Hektar groß – das Bild zeigt nur einen kleinen Teil davon, aber den Großteil der dortigen Gebäude

Wir bekommen von der Feuerwache die Information, dass ein Gepard gesichtet wurde, den sie Hobbes nennen. Er hat ein Impala erlegt. Dort angekommen finden wir zwar Blut und eine Schleifspur im Sand, aber keinen Geparden und kein Impala. Schade.

Buntbock im Botlierskop Game Reserve
Buntbock
Alpha-Elefant des Botlierskop Game Reserve
Dieser Elefant ist das Alphamännchen der Elefantenherde des Parks. Er mag sehr gerne Blumenzwiebeln.
Gnus mit frisch geborenem Kalb im Botlierskop Game Reserve
Gnus mit frisch geborenem Kalb (unter einem Tag alt) – die Nabelschnur hängt noch dran

Wir erfahren, dass es in der Nähe auf einem Berg Löwen gibt. Anhand der Tatsache, dass das Fahrzeug, von dem die Info kam, den Berg im Rückwärtsgang runterfährt, wird uns klar: Die Löwen liegen mitten auf der Straße.

Löwen im Botlierskop Game Reserve
Davon lässt man sich doch gerne die Straße blockieren: Löwen
Löwen im Botlierskop Game Reserve
„The Lion Sleeps Tonight“? Nein, diese drei hier dösen am Tag.
Unter Wasserpflanzen verstecktes Nilpferd im Botlierskop Game Reserve
Nilpferd – getarnt in geheimer Mission?
Clique der jungen (2 bis 5 Jahre alten) Nashörner im Botlierskop Game Reserve
Clique der jungen (2 bis 5 Jahre alten) Nashörner
Schakalbussard im Botlierskop Game Reserve
Schakalbussard – frisst keine Schakale, aber klingt so
Wasserbock im Botlierskop Game Reserve
Streckt uns die Zunge raus: Wasserbock
„Goldenes Gnu“ (eine seltene Farbvariante des Streifengnus) im Botlierskop Game Reserve
„Goldenes Gnu“, eine seltene Farbvariante des Streifengnus (Blauen Gnus)

Früher waren Goldene Gnus mal eine Million Dollar wert, jetzt ist man für 20.000 mit dabei. Das Französische unterscheidet die Gnus anhand ihrer Schwanzfarbe, die von weitem besser zu erkennen ist als andere Unterscheidungsmerkmale. Das Streifengnu hat in seiner Standardfarbe einen schwarzen Schwanz, das Weißschwanzgnu heißt auch im Deutschen so.


Nach der Safari gibt es das heute Morgen vorbestellte Essen – diesmal sind die Getränke auch früher da als das Essen – und dann geht es ohne große Umwege zurück nach Kapstadt. Wir halten aber zwischendurch am Oude Post Bistro. Wie nicht wenige andere Raststätten in Südafrika hat diese etwas zu bieten. Was ich anhand des Symbols auf dem Wegweiser noch für Antilopen halte, stellt sich als Ziegen heraus. Außerdem gibt es Pantherschildkröten.

Pantherschildkröten vom Oude Post Bistro bei der Paarung
Pantherschildkröten vom Oude Post Bistro
Ziegen vom Oude Post Bistro
„Wenn mich Mama nicht säugt, steig ich halt auf die Mama und lutsch an ihrem Horn – vielleicht wächst mein rechtes Horn dann schneller!“

Weiter geht’s. Noch kurz das Datenvolumen meiner SIM-Karte gecheckt: Es ist plötzlich 1024 Gigabyte(!) höher als erwartet. Okay, danke für die anonyme Spende...


Die anderen haben mein Zimmer etwas durcheinander hinterlassen. Überall liegen weiße Flusen auf dem Boden. Wer hat in meinem Bettchen geschlafen? Wer hat von meinen Aprikosen gegessen? Und wer hat mein Wasser ausgetrunken? Okay, erstere zwei Sachen durften sie.


I hereby grant Botlierskop Game Reserve the permission to use all pictures taken there, given that they attribute the picture to Janni Kettenburg.


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