Indonesien Tag 11: Candi Dasa, Kelingking Beach, Angel Billabong, Broken Beach, Ped, Candi Dasa – Auf Nusa Penida
Der letzte der vier zubuchbaren Ausflüge steht an.
Halbzeit! (Für mich.)
7:15 geht es los. Das Hotel hat das Frühstück, das eigentlich erst um 7 beginnt, für uns extra eine halbe Stunde vorverlegt.
Wir fahren mit 5 Autos zum Anleger in Kusamba, von wo das Unternehmen Angkal zur Insel Nusa Penida übersetzt. Sie befindet sich im Süden zwischen Bali und Lombok. Man hätte den Ausflug auch in Sanur machen können.
Nach der Bootsfahrt mit Angkal fahren wir mit 7 Autos über die Insel. Es sind halt auch 24 Leute angemeldet. Zum Vergleich: Fürs Schnorcheln waren 13 angemeldet und für die Wanderung zum Mount Batur 23 (wovon einer bei der Hälfte aufgegeben hat – und weil das unterhalb der Wolken liegt, als einziger der Gruppe einen schönen Sonnenaufgang hatte).
Das Auto, in dem ich bin, hat sogar zwei Führer und nur zwei weitere Gäste. Die Führer geben mir ein paar Tipps zu meiner Verlängerung, sodass ich die Planung mal wieder über den Haufen werfe.
Kelingking Beach
Kelingking ist eine Halbinsel. Der Ort heißt auch Klingking oder Klungkung. Ersteres kommt wohl daher, dass der Indonesier bestimmte Laute nicht hintereinanderschreiben kann. Die Insel Terawangan, wo wir in drei Tagen sind, wird zwar Trawangan ausgesprochen, aber es ist in der indonesischen Sprache nicht möglich, T und R hintereinanderzuschreiben. Vermutlich wird dann ein Tsunami ausgelöst oder so.
Wegen der Form der Halbinsel wird es als Kap T-Rex bezeichnet.
Komm, das sieht so paradiesisch aus, da kann man noch eins nehmen:
Außerdem gibt es hier wieder Javaneraffen. Aufgrund des üppigen Inhalts einer großen roten Mülltonne scheinen sie relativ entspannt zu sein.
War die Straße vom Hafen bis zum Kelingking Beach zwar wegen der serpentinen nicht schnell befahrbar, aber immerhin asphaltiert, wird die Wegstrecke auf dem Weg zum nächsten Ziel ziemlich schlecht.
Angel Billabong und Broken Beach
Die beiden Sehenswürdigkeiten sind praktisch direkt nebeneinander.
Ja, was ist das eigentlich? Im Abstand von mehreren Minuten kommen ein oder zwei Wellen, die so hoch sind, dass sie eine große Menge Wasser in die Spalte drücken. Das sieht dann so aus:
Dann machen wir uns auf den Weg zum Broken Beach. Wie gesagt, ist direkt nebeneinander, 200 Meter Fußweg dazwischen würde ich schätzen.
„Janni, hast du dein Tele dabei?“, ruft jemand. Janni hat:
Die Mantarochen sind übrigens auch der Grund, warum die Boote auf dem Bild davor da sind. Die Leute schwimmen dort und manchmal gesellen sich die Rochen dazu.
Legende zum Broken Beach:
Es war einmal eine heilige große Schlange. An dem Ort, wo jetzt die Broken Beach ist, befand sich ein Dorf, deren Einwohner die Schlange getötet haben, weil sie sich bedroht fühlten und nicht wussten, dass die Schlange heilig ist. Ein Priester kam und fragte, wer es gewesen sei. Die Dorfbewohner hielten aber dicht. Des Priester legte einen Besenstiel auf den Boden und sagte, dass derjenige, der ihn hochheben kann, die Wahrheit sagt. Aber niemand hob den Besenstiel auf. Daher wurde das ganze Dorf in den Boden gerissen.
Schnorcheln
Nun geht es zum enthaltenen Mittagessen – das ist sogar eine recht ordentliche Portion. Dann umziehen und ab aufs Boot. Bzw. wieder mehrere, weil wir zu viele sind. Bali Nature and Experience Tours, so unser Veranstalter heute, hat deshalb ein Boot eines anderen Anbieters gechartert. So kommt auch etwas Geld des noch wenigen Tourismus bei anderen Anbietern an.
Dann geht es zum Schnorcheln. Es kommen keine wirklich schönen Bilder einzelner Fische zustande.
Dann gibt es noch einen Schnorchelstopp an der Küste von Nusa Penida, aber nur kurz (10 Minuten). Leider ist die Sonne meist hinter den Wolken, weshalb es kaum brauchbare Bilder gibt. Es ist aber sehr interessant, eine Seenadel aus nächster Nähe bei der Jagd beobachten zu können.
An beiden Stopps ist starke Strömung, besonders beim ersten.
Nach Rückkehr ans Land finden wir am Strand ein totes Tier. Es hat die Größe eines Meerschweinchens und sieht auch so aus, wir vermuten aber, dass es ein Hundewelpe ist. Wie das schwarz-weiß gefleckte Tier ums Leben gekommen ist, wissen wir nicht. Wir sind etwas traurig.
Wir bekommen noch Nachtisch (Obstteller) und einen Satz Postkarten vom Anbieter, auf denen die Ziele zu sehen sind. Auch welche aus meiner neuerlichen Planung.
Dann ab zum Boot zurück. Es ist jetzt kurz vor 16 Uhr. Wir fahren zwar erst zum falschen Hafen, sind aber noch rechtzeitig zur Abfahrt um halb 17 beim richtigen Hafen. (Das Boot am Nachmittag legt an einem anderen Hafen ab, als vormittags an.)
Also gut. Dieser Ausflug war zwar mit 159 Euro unangemessen teuer (man hätte etwas mit vier statt zwei Sehenswürdigkeiten aber ohne Schnorcheln mit Abholung in Candi Dasa für 60 Euro auf Viator buchen können), aber immerhin ganz gut.
Am Ende wird es noch drei Tage „Bali mit Budget“ geben. Ich freu mich drauf. Könnte auch ein Test für Digitales Nomadentum sein, aber die Verzögerung ist schon spürbar. Also vielleicht doch lieber Kreta? Gut, alles hypothetisch, Firma lässt mich so oder so nicht.
Nach Ankunft gehe ich direkt zu Jaya Fried Chicken (JFC). Das ist eins von diversen Fast-Food-Restaurants, die einen auf KFC machen. Essen dort kostet etwa ein Fünftel bis Sechstel von dem, was man in Deutschland für ein Menü bezahlen würde. Das Manko: Es ist deutlich weniger und qualitativ dann auch schlechter. Für eine vergleichbare Menge eines deutschen Fast-Food-Restarautant-Menüs würde man hier wohl etwa die Hälfte bezahlen.
Letztes Abendessen mit Gusti (für die zwei Nächste auf Lombok haben wir einen anderen Reiseleiter). Danach gehe ich mit einigen anderen noch zum Geldautomaten. Das DKB-Kunde kommt man hier an das untere Abhebungslimit von 50 Euro ran. 8×105 muss man also mindestens abheben. Das Abheben von mehr als einer halben Million ist bei einigen Automaten problematisch. Man bekommt immer genau eine Stückelung, die am Automaten klebt. In Indonesien werden von Automatenbetreibern keine Gebühren erhoben. Griechenland staunt.
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