Indonesien Tag 4: Sanur, Denpasar, Sukawati, Goa Gajah, Candi Gunung Kawi, Pura Tirta Empul, Tegallalang, Ubud – Insel der Tempel und Reisterrassen
Womit Bali typischerweise assoziiert wird – in einem Blogpost. Und Batik gibt es auch noch!
Batik-Manufaktur
Zu Beginn unseres Besuchsprogramms fahren wir zwei Manufakturen an. Die erste ist eine Batik-Manufaktur Legong. Batik funktioniert so, dass ein Muster mit Wachs aufgetragen wird. Anschließend wird das Gewebe gefärbt und der mit Wachs versehene Bereich bleibt ungefärbt. Anschließend wir das Wachs heiß ausgewaschen. Für jede weitere Farbe muss der Vorgang wiederholt werden, weshalb die Anzahl der Farben große Auswirkungen auf den Aufwand und somit den Preis hat. Vorteil von Batik gegenüber Bedruckung ist die Haltbarkeit.
Silberschmiede
Anschließend fahren wir zu einer Silbermanufaktur in Sukawati. Man braucht Talent, meint die Gastgeberin, die sogar Deutsch spricht. Dann erlernt man es zu Hause. Eine Ausbildung gebe es nicht.
Sie erklärt die Schritte, wie Schmuck mit kleinen Silberkugeln produziert wird. Das Verfahren scheint aber den meisten Schmuckstücken, die man hier kaufen kann, nicht zum Einsatz gekommen zu sein.
Pura Goa Gajah
Dann steht unser erster von drei Tempeln heute an. Die Eintrittspreise (insgesamt 5,2×105) sind nicht enthalten im Reisepreis. Man zahlt 35 Euro ein, was dann alle abdeckt.
Der Name des Tempels in Blahbatuh heißt Elefantenhöhle. Es gibt aber keine Elefanten hier. Zumindest keine Lebenden. Nur eine Statue des Gottes Ganesha (ein vierarmiger Elefant), die in einer Höhle (id. Goa) steht. Auf der anderen Seite der T-förmigen Höhle stehen drei komisch geformte Steine, die den Gott Shiva und dessen drei Rollen als Schöpfer, Erhalter und Zerstörer symbolisieren. Die Höhle ist durch Räucherstäbchen voll mit dichtem Rauch, sodass man schwer fotografieren kann.
In den Tempeln muss man sich leihweise (kostenlos) ein Tuch um die Beine wickeln, das Sarong genannt wird. Genau wie es drei Tempel gibt (Ursprung, große Ratsversammlung, Tod), haben auch Menschen drei Körper-Teile. Und da die Beine die Unterwelt symbolisieren, darf man die nicht sehen.
In diesem Tempel gilt meine Hose, die knapp über die Knie geht, als OK angesehen, bei den anderen beiden nicht, wobei im letzten Tempel auch lange Hosen nicht OK sind.
Ansonsten gibt es noch eine relativ schöne Parkanlage.
Candi Gunung Kawi
Candi Gunung Kawi ist Grab, Tempel und Reisterassen in einem. Alles eingebettet in einen Dschungel bei der Stadt Tampaksiring.
Es gibt hier die Gräber von vermutlich König Anak Wungsu. Fünf von seiner Familie und etwas abseits davon (näher am Eingang) die seiner vier Konkubinen.
Mittagessen
Beim Mittagessen geht es mit dem Reis weiter. Auf dem Teller ist Reis. Und rundherum auch.
Pura Tirta Empul
Der Name des Tempels, der in unmittelbarer Nähe des letzten und des Restaurants liegt, bedeutet Heiliges Wasser (oder Heilige Quelle). Der Name ist Programm, denn hier kann man sich rituell waschen. Das können auch Ausländer, die sich dafür einen speziellen Sarong ausleihen.
Ansonsten gibt es hier wie auch in Candi Gunung Kawi so Standard-Tempelbestandteile. Und einen Koi-Teich:
Reisterrassen
Weiter geht’s zu den Abian-Desa-Reisterrassen in Tegallalang. Das sind touristisch aufgezogene Reisterrassen. Man kann sich wieder in einen Korb setzen und sich darin vor den Reiseterrasse fotografieren lassen. Oder für 2×105 Rupiah über den Abgrund schaukeln oder Seilrutsche fahren.
Dann ab zum Hotel. Natürlich wieder Stau, aber bei weitem nicht so schlimm wie gestern.
Kommentare
Es gibt noch keine Kommentare zu dieser News.