Dodekanes III Tag 3 (Tílos): Gerá, Kloster Ágios Panteleímonas, Megálo Chorió (Kástro, Akrópolis), Elefantenhöhle, Mikró Chorió – Verlassene Orte
Auf Tílos gibt es zahlreiche verlassene Orte. Zeit, einige davon zu besuchen.
45 Euro habe ich gestern Abend für einen schon deutlich mitgenommenen Fiat Panda bezahlt. Man nimmt, was man kriegt. Der Tank ist komplett leer, sodass ich erstmal zur einzigen Tankstelle (Argo) der Insel muss, die sich im Zentrum befindet. Danke für nichts, Drive Tílos.
Gerá
Nach dem Tanken fahre ich dann wieder zurück nach Livádia und von dort weiter zum Ausgangspunkt für Wanderungen nach Gerá, einer größeren verlassenen Siedlung. Die Anfahrt gestaltet sich schwierig, weil eine der wichtigsten Straßen des Ortes auf Google Maps fehlt und auf Open Street Map als Schotterpiste eingezeichnet ist, obwohl es eine normale Asphaltstraße ist.
Start der Wanderung ist dann vor einer Unterkunft. Man erkennt den Ort gut an der Oleander-Allee, die kurz darauf startet. Unterwegs immer mit dabei: Der herrliche Duft nach Thymian (kräftig lila blühend), Salbei und selten auch mal Oregano (helllila blühend). Herrlich blüht auch der Oleander.
Die Wanderung dauert hin und zurück ohne Fotos etwa anderthalb Stunden.
Die Taverne neben dem Supermarkt des Vermieters, neben dem sich auch die Autovermietung befindet, hat leider geschlossen. Also kaufe ich mir Jogurt im Supermarkt und mische ihn mit dem verbliebenen Honig aus dem Quetschie vom vorherigen Hotel. Das ist dann mein Frühstück.
Kloster Ágios Panteleímonas
Von Gerá aus gesehen am anderen Ende der Insel befindet sich das Kloster Ágios Panteleímonas (auch: Panteleímon). Anders als auf den Kykladen gibt es hier keinen Kloster-Dresscode. Im Kloster sind die Kirche und der gesamte Außenbereich zugänglich.
Neben dem Kloster selbst und der Aussicht kann man hier auch kostenlos Quellwasser genießen und abfüllen.
Kástro und Akrópolis von Megálo Chorió
Offiziell Hauptort, im Vergleich zu Livádia aber winzig und fast ausgestorben, ist Megálo Chorió (‚großes Dorf‘). Nördlich der Stadt befindet sich auf die Berg Ágios Stéfanos eine Burg (Kástro). Der Weg hinauf dauert etwa eine halbe Stunde.
Elefantenhöhle (Spíleo Elefántou)
Bekannt ist Tílos für die Elefantenhöhle. Die genaue Story lasse ich jetzt aus, denn für das Museum war keine Zeit mehr. Bie meiner Ankunft sehen sowohl das Museum als auch der Park mit Amphitheater um die Höhle geschlossen aus, sind sie aber nicht. Die Höhle selbst ist aber verschlossen.
Mikró Chorió
Wo es ein „großes Dorf“ gibt, da muss es auch ein „kleines Dorf“ geben: Mikró Chorió. Dies ist eine Ruinensiedlung ähnlich wie Gerá (vermutlich auch aus der gleichen Zeit – Gerá soll angeblich das Viehwirtschaftgebiet von Mikró Chorió gewesen sein), aber zwischendrin sind Gebäude intakt. Sonst findet man in Griechenland in Ruinenstädten ja oft eine Kirche, die perfekt in Schuss ist, aber in Gerá war alles zerfallen. Hier gibt es dann aber eine Kirche. Und eine Bar (links außerhalb des folgenden Bildausschnitts), die aber erst um 22 öffnet (das ist früh, einige Zeit hatte sie erst ab 0 geöffnet). Und das beste: Nachts fahren sogar noch Busse auf Tílos. Die umliegenden Inseln (Ródos und Chálki) staunen. Aber abgesehen von diesen zwei Gebäuden war’s dann aber auch schon.
So, jetzt aber ab zum Hafen. Zwar war die Panagía Evangelístria vorgestern sehr unpünktlich, aber wer weiß?
Und tatsächlich fährt sie zumindest pünktlich ab. Ankunft auf Ródos in Kámiros Skála ist hingegen wieder eine knappe halbe Stunde zu spät.
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