Costa Rica Tag 14: Playa Sámara, San José – Strandhalbtag
Wir sagen Tschüs zu Sámara. Aber vorher nochmal an den Strand.
Letzter voller Tag in Costa Rica. Das Frühstück im Hotel Belvedere ist gut, aber diesmal sind die Pfannkuchen schon leer, als ich ankomme. So ein Chaos in einem deutschen Hotel – die Deutschlandflagge prangt auf dem Schild an der Straße.
Ich gehe den Strand nach Norden. Der Boden ist hier voller Löcher von Krebsen, die aus dem Wasser kommen und sich dort vergraben.
Während ich gestern im Werner Sauter Nature Reserve war, waren einige Reiten oder mit dem Ultraleichthubschrauber unterwegs. Reiter sieht man öfter am Strand:
Heute sind Strandläufer am Strand. Die Vögel sind unheimlich lustig, wie sie immer Richtung Meer, dann aber vor den Wellen weglaufen. Da könnte ich stundenlang zusehen.
Ich finde, dass Sámara deutlich schöner sein könnte, wenn es aufgeräumter wäre: weniger Schutt am Strand und weniger Bruchbuden dahinter.
Nach dem Strand besuche ich den „Nachtmarkt“ gegenüber des Gusto Beach. Um kurz vor halb 12, aber gut. Offiziell heißt es Food Court, aber das Prinzip einer provisorisch wirkenden Halle mit den einzelnen Essensständen drin kenne ich eher als Nachtmarkt, wobei sich auch ein Frisör darin befindet. Im Gegenzug zu den Strandlokalen sind die Preise hier auf deutschem Niveau oder knapp drunter. Ich esse einen Burger (Pommes sind inklusive, auch wenn das nirgendwo steht) und ein Milkshake, was mich 14 Dollar kostet. Am Ende spreche ich noch kurz mit dem Mitarbeiter, der gekocht hat, wohl dem Chef. Er sieht nicht aus wie ein Costaricaner. Stimmt auch, er ist Schweizer. Offenbar aber nicht aus dem deutschsprachigen Teil.
Außer Burger gibt es Eis (das ist auch hier teuer, aber gegenüber des Hotels im festen Foodtruck bei Super Olas billiger), Panini, Pizza und Salate hier. Kann man also empfehlen. Der Rest der Gruppe scheint in Sachen Restaurants und Ausflüge wenig experimentierfreudig und viele waren viermal bei Gusto Beach essen.
Um 12 ist dann Abfahrt. Drei von der Gruppe bleiben hier. Paarmann und Paarfrau, wie unser Guide sie mal nannte, bleiben noch fünf Tage. Ihr Reisebüro hat ihnen die Verlängerungsnächte in einem anderen Hotel in Sámara falsch gebucht, aber unser Guide rettete die Situation heute beim Frühstück per Telefon. Eine weitere bleibt noch eine Nacht hier und liegt dann für ein paar Tage nach New York.
Ich hatte mich damals gegen einer Verlängerung entschieden, weil ich mir bezüglich der Sicherheit nicht sicher war. Mich hätte der Nationalpark Manuel Antonio südlich von hier interessiert. Aber uns Guide sagt: Der bewanderbare Teil ist nur 16 km2 klein – sie ist daher schon mal alle vorhandenen Wege im Park an einem Tag abgelaufen. Außerdem sind Tickets streng limitiert, was man auch erstmal wissen muss. Im Manuel Antonio gibt es dann die Totenkopfäffchen, die es auf unserer Route nicht gab.
Übrigens sind wir wohl eine der sehr wenigen Gruppen, die unserem Guide in den zurückliegenden drei Hotels keinen Ärger wegen Ruhestörungen beschert hat. Yay! Aber was will man auch erwarten von einer Gruppe, die lieber Ameisen anguckt als raften zu gehen? Auch sind wir eine der wenigen Gruppen, die keinen Sonnenbrand gekriegt hat. Einige haben sich mit LSF 85(!) eingedeckt, ich habe es mit, genau wie ein anderer aus der Gruppe, ziemlich wenig LSF 30 probiert, was auch geklappt hat.
In Costa Rica kann man echt sehr lange unterwegs sein, selbst für kurze Strecken. Daher erreichen wir Costa Ricas Hauptstadt San José auch erst am Abend. Hotel ist wieder das gleiche, das Hotel Sleep Inn, das eigentlich Casino Club Colonial heißt. Zum Abendessen gehen wir alle ins Casino. Es gibt übrigens keinen Dresscode, jeder darf rein. Man soll hier laut Guide, die aber wie bei jedem Abendessen (und Frühstück) nicht dabei ist, zu einem guten Kurs und schnell Euros gegen Dollar tauschen können. Nachdem man einmal durchs ganze Casino gelaufen ist, befindet sich in einer Ecke das Restaurant Magnolia. Das essen und die Preise sind ganz okay.
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