Kykladen IIII Tag 6 (Schinoússa): Mesariá, Gerolimniónas, Fikió, Psilí Ámmos, Papá t’ Avláki, Fountána, Almyrós, Bazéou, Lióliou, Livádi, Tsingoúri – Strandkunde

Und die Ausbruchfantasien eines Esels

geschrieben von Janni Donnerstag, 27. Juli 2023 um 23:06 Uhr

Dieser Beitrag behandelt den 25. Mai 2023 und entstand überwiegend taggleich.


Wissenschaftsbezeichnungen haben ja oft so griechische Namen. Irgendwas mit ‚-logie‘ am Ende. Strand heißt auf Griechisch Paralía. Heißt dann Strandkunde Paralialogie?

Denn das mache ich heute. Außer Stränden hat Schinoússa kaum etwas zu bieten, denn auf den höchsten Berg (Várdies, 134 Meter) und den zweithöchsten (Giánnena, 100 Meter) auf dem Weg dorthin darf man nicht drauf, weil er wie eine Halbinsel im Süden Privatbesitz ist. Also laufe ich die Strände von Norden beginnend im Uhrzeigersinn ab.

Kykladen-Haus in Mesariá auf Schinoússa mit roten Fenstern
Jedes Dorf braucht seinen Farbenblinden. In Mesariá wohnt er offensichtlich in diesem Haus, dessen Fenster rot statt blau sind.

Nun gut, also ab zu den Stränden:

Paralía Gerolimniónas auf Schinoússa
Paralía Gerolimniónas auf Schinoússa

Der Strand oben ist leider nicht zugänglich, da dort Ziegen weiden. Zwar sind auch sonst oft Zäune und Mauern im Weg, da Tor wurde aber so verbarrikadiert, dass man da ganz offensichtlich nicht durch soll.

Paralía Fykió (auch Fýkio) auf Schinoússa
Paralía Fykió (auch Fýkio) auf Schinoússa

Ich würde vermuten, dass das vom Wort Fýki für Alge kommt, denn der Strand ist voll von Seegras.

Paralía Psilí Ámmos auf Schinoússa
Paralía Psilí Ámmos auf Schinoússa

Der Psilí Ámmos ist durch die rosa Büsche von anderen Stränden ab. Stefáni hat mir erzählt, dass man von dort zum nächsten Strand laufen kann. Man muss bloß eine aus Paletten gebaute Pforte öffnen. Auf dem Gebiet hinter der Pforte treffe ich kurz darauf auf einen Esel. Er folgt mir, mal gehend mal rennend. Wenn ich mich umdrehe, bleibt er stehen. Ich bekomme Panik und renne den Weg entlang bis ich zum Ausgang komme. Erneut ein Holztor, drum herum eine Steinmauer. Ich merke, dass ich das Tor nicht rechzeitig auf und wieder zu bekomme und laufe die Mauer entlang. Der Esel aber bleibt am Tor stehen. Esel sind also doch nicht so dumm. Der hier weiß, dass ich durch das Tor muss und er dann in die Freiheit könnte (was nicht stimmt, denn kurz darauf kommt eine weitere Mauer mit Tor). Ich klettere über die mit Stacheldraht bewehrte Mauer. Der Esel sieht das und trottet vondannen.

Esel auf Schinoússa
Esel
Paralía Papá t’ Avláki auf Schinoússa
Paralía Papá t’ Avláki auf Schinoússa

Da im folgenden Abschnitt nur Schafe sind, versuche ich es damit, querfeldein zum nächsten Strand zu laufen.

Strände auf Schinoússa: Fountána (vordere Bucht), Almyrós (mittlere Bucht), Bazéou (hintere Bucht ganz rechts) und Lióliou (unmittelbar anschließend)
Strände auf Schinoússa: Fountána (vordere Bucht), Almyrós (mittlere Bucht), Bazéou (hintere Bucht ganz rechts) und Lióliou (unmittelbar anschließend)
Paralía Livádi auf Schinoússa
Paralía Livádi auf Schinoússa
Paralía Tsingoúri auf Schinoússa
Paralía Tsingoúri auf Schinoússa

So, damit hätten wir alle Strände außer den Strand Píso Ámmos am Hafen und den winzigen gesperrten Strand Porí ganz im Osten.

Archipel-Windmühle und Agías Triádos auf Schinoússa
Archipel-Windmühle und Agías Triádos auf Schinoússa

Expréss Skopelítis kommt pünktlich in Mersíni, dem Hafem von Schinoússa, an. Diesmal hat meine Fahrt einen Zwischenhalt in Áno Koufonísi. Das ist die einzige Kleine Kyklade, die ich diesmal nicht besuche, weil ich sie bereits 2020 an einem Nachmittag einmal komplett umlaufen habe.

Koufonísi-Paralía (Stroúmbos) auf Áno Koufonísi
Koufonísi-Paralía (Stroúmbos) auf Áno Koufonísi

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