Kykladen IIII Tag 6 (Schinoússa): Mesariá, Gerolimniónas, Fikió, Psilí Ámmos, Papá t’ Avláki, Fountána, Almyrós, Bazéou, Lióliou, Livádi, Tsingoúri – Strandkunde
Und die Ausbruchfantasien eines Esels
Dieser Beitrag behandelt den 25. Mai 2023 und entstand überwiegend taggleich.
Wissenschaftsbezeichnungen haben ja oft so griechische Namen. Irgendwas mit ‚-logie‘ am Ende. Strand heißt auf Griechisch Paralía. Heißt dann Strandkunde Paralialogie?
Denn das mache ich heute. Außer Stränden hat Schinoússa kaum etwas zu bieten, denn auf den höchsten Berg (Várdies, 134 Meter) und den zweithöchsten (Giánnena, 100 Meter) auf dem Weg dorthin darf man nicht drauf, weil er wie eine Halbinsel im Süden Privatbesitz ist. Also laufe ich die Strände von Norden beginnend im Uhrzeigersinn ab.
Nun gut, also ab zu den Stränden:
Der Strand oben ist leider nicht zugänglich, da dort Ziegen weiden. Zwar sind auch sonst oft Zäune und Mauern im Weg, da Tor wurde aber so verbarrikadiert, dass man da ganz offensichtlich nicht durch soll.
Ich würde vermuten, dass das vom Wort Fýki für Alge kommt, denn der Strand ist voll von Seegras.
Der Psilí Ámmos ist durch die rosa Büsche von anderen Stränden ab. Stefáni hat mir erzählt, dass man von dort zum nächsten Strand laufen kann. Man muss bloß eine aus Paletten gebaute Pforte öffnen. Auf dem Gebiet hinter der Pforte treffe ich kurz darauf auf einen Esel. Er folgt mir, mal gehend mal rennend. Wenn ich mich umdrehe, bleibt er stehen. Ich bekomme Panik und renne den Weg entlang bis ich zum Ausgang komme. Erneut ein Holztor, drum herum eine Steinmauer. Ich merke, dass ich das Tor nicht rechzeitig auf und wieder zu bekomme und laufe die Mauer entlang. Der Esel aber bleibt am Tor stehen. Esel sind also doch nicht so dumm. Der hier weiß, dass ich durch das Tor muss und er dann in die Freiheit könnte (was nicht stimmt, denn kurz darauf kommt eine weitere Mauer mit Tor). Ich klettere über die mit Stacheldraht bewehrte Mauer. Der Esel sieht das und trottet vondannen.
Da im folgenden Abschnitt nur Schafe sind, versuche ich es damit, querfeldein zum nächsten Strand zu laufen.
So, damit hätten wir alle Strände außer den Strand Píso Ámmos am Hafen und den winzigen gesperrten Strand Porí ganz im Osten.
Expréss Skopelítis kommt pünktlich in Mersíni, dem Hafem von Schinoússa, an. Diesmal hat meine Fahrt einen Zwischenhalt in Áno Koufonísi. Das ist die einzige Kleine Kyklade, die ich diesmal nicht besuche, weil ich sie bereits 2020 an einem Nachmittag einmal komplett umlaufen habe.
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