Kykladen IIII Tag 7 (Donoúsa): Ágios Stavrós, Kédros, Káto Mýlos Charavgí/Messariá, Mersíni (Quelle, Agía Sofía), Kalatarítissa, Ágios Stavrós: Robinson Crusoe
Jedem sein FKK-Strand
Dieser Beitrag behandelt Donnerstag den 26. Mai 2023 und entstand taggleich.
Frühstück gibt es diesmal nicht im Hotel. Ich hatte mir das Café Enália rausgesucht, das diverse Süßspeisen serviert. Heute aber nur Getränke. Frühstück vielleicht morgen oder übermorgen meint die Bedienung.
Bei der alteingesessenen Kneipe To Kýma direkt daneben bekomme ich immerhin ein Käse-Schinken-Sandwich aus dem Sandwichtoaster und griechischen Jogurt mit Honig. Im Laden über dem Enália kann ich aber Postkarten für die Heimat kaufen. Briefmarken gibt’s im winzigen Postamt neben der Kirche. Lohnen wird sich der Laden ganz bestimmt nicht. Aber viele kleine Inseln und die dortigen Institutionen werden wohl vom Staat nur aus Prinzip unterhalten. Man überlege sich in Deutschland mal, was für ein Milliardengrab Helgoland ist. Die Karte kam übrigens nach nur 9 Tagen an – da staunt so manche große Touristeninsel in Griechenland.
Am Hafen schreibt ein Mann gerade für den daneben stehenden Besitzer der Mágissa („Hexe“) etwas an eine Tafel. Die Ausflüge mit dem Boot beginnen wieder – aber erst morgen (26.5.) um 11. Schade. Nur damit kommt man zur „Seehundhöhle“ Fokospiliá, aber morgen bin ich nicht mehr hier.
Dann geht es also zu Fuß auf große Inseltour.
Kédros
Erster Stopp ist die Kirche (Panagía) aus dem Jahr 1892 auf einem Hügel nahe des Hauptortes. Von dort bringen mich kleine Pfade zu den wichtigsten Stränden. Erster Strand ist Kédros nahe des Hauptortes. Hier gibt es eine Strandbar, die aber derzeit nur bis 19 Essen serviert und um halb 20 schließt. Hier ist am Strand auch etwas mehr los.
Untere Windmühle (Káto Mýlos)
Nach einem Fußmarsch von etwa 40 Minuten – vorbei an Buchten mit winzigen Stränden, wo aber immer stets 1 bis 2 Leute FKK machen – erreicht man die Untere Windmühle (Káto Mýlos), die Ziel des Wanderweges 4 ist. Es handelt sich um eine Ruine.
Innen drin ist noch relativ viel der hölzernen Einrichtung ‚enthalten‘ (von „erhalten“ möchte ich nicht sprechen).
Mersíni
Auf offiziellen Karten endet der Pfad an der Mühle, aber laut OpenStreetMap geht es noch weiter. Nach Vathý Limenári kommt als weiterer Strand Livádi, wo zwei Zelte von Wildcampern stehen. Von dort aus geht es wieder hoch nach Mersíni. Von dem Ort könnte man wieder abwärts zu einem winzigen Strand namens Fýkio gehen, von dem ich keine Kenntnis habe.
In Mersíni suche ich etwas zu essen und zu trinken. Ich laufe in die Taverne Frangósyko. Die macht aber erst Donnerstag auf. Zwei Männer sind bei der Vorbereitung in der Küche zugange. Ich darf mir vom Wasserspender etwas zu Trinken nehmen.
Eigentlich unnötig, wie sich herausstellt, denn die dorfeigene Quelle unter einer großen Platane führt Wasser.
Mersíni hat natürlich auch eine Kirche. Sie trägt den Namen Agía Sofía. Nimm das Istanbul, eine Agía Sofía gibt es auch auf Donoúsa! Sie ist nur etwas kleiner.
Kalatarítissa
Der vierte Ort auf der Insel heißt Kalatarítissa. Dort gibt es ein Restaurant, Mítsos, das sogar geöffnet hat, auch wenn außer mir nur ein älteres Ehepaar dort isst. Aber das Restaurant hat geöffnet. Sogar das ganze Jahr, im Winter aber nur an Wochenenden oder sonntags.
Nach dem Essen gehe ich am Hauptstrand des Ortes Schnorcheln. Anders als die drei Nebenstrände ist der Hauptstrand der einzige Strand, den ich heute sehe, der leer ist. Wobei die anderen auch nur von 1 bis 4 Leuten benutzt wurden, mit Ausnahme der Wildcamper in Livádi allesamt Nudisten.
Zu sehen gibt es nur die üblichen Mittelmeerfische.
Dann mache ich mich auf den Weg zurück zum Hauptort. Der direkte Weg zwischen Kalatarítissa und Donoúsa-Ort, der Westküste entlang führt, ist als einziger nicht Teil der geteerten Ringstraße. Der Weg zwischen Kalatarítissa und dem höchsten Punkt des Passes ist ein kleiner Pfad mit einer Gehzeit von etwa 30 Minuten, ebenso der Weg, der von dort in etwa 20 Minuten auf den höchsten Berg (knapp 400 Meter) führt, der wie auf Irakliá Pápas heißt. Auch hier steht dort eine Säule.
Vom höchsten Punkt führt eine unfestigte Straße, die mit geländegängigem Gerät befahren werden könnte, nach Donoúsa-Ort.
Ich überlege, noch kurz zum westlichen „Weißen Kap“ zu gehen, aber lasse das dann doch. Nach dem Abendessen im Iliovasílema („Sonnenuntergang“) gehe ich dann zum Hotel. Late Checkout war nicht möglich, da mit der Fähre, mit der ich abfahre, neue Gäste für mein Zimmer kommen. Ich bekomme aber eine Decke. Die Fähre kommt mit etwa 40 Minuten Verspätung an und legt bis Órmos Egiális auf Amorgós noch ein paar Minuten drauf. Ankunft im nächsten Hotel, Pelagos, ist dann erst gegen 3.
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