Teneriffa II (Kanaren VI) Tag 3: Puerto de la Cruz, Tacoronte, Punta del Hidalgo, Chinamada, Garachico, Los Gigantes: Straßen-Kampf
Umwege und Nichtwege – heute ist es nicht so einfach, durch Teneriffa zu kommen. Und morgen, hin und weg zu kommen?
Iglesia de Santa Catalina
Mein erste Halt heute ist diese Kirche in Tacoronte. Obwohl sie eigentlich gerade öffnen müsste, ist sie auch 10 Minuten später noch geschlossen.
Punta del Hidalgo
Ich fahre die Straße weiter und zwar bis zum Ende. Dort startet zwar auch ein Wanderweg zu meinem nächsten Ziel, aber die hunderten Höhenmeter spare ich mir und nehme Vorlieb mit dem Aussichtspunkt.
Die Wolke rechts im Bild hat sich gerade erst gebildet. Über dem (nahen) Gipfel, über dem sie sich befindet, entstehen fortlaufend Wolken, die sich kurz darauf wieder auflösen.
Ich schaue auch noch kurz ans Meer. Dort befindet sich nämlich der extrem ungewöhnliche Leuchtturm des Ortes.
Chinamada
Nach Chinamada wollte ich eigentlich gestern schon, aber da hatte ich keine Zeit und die Sonne war auch schon weg. Chinamada liegt nicht weit von Punta del Hidalgo entfernt, aber die Straße des kürzesten Verbindung von Tacoronte ins Anaga-Gebirge wurde gerade vor zwei Stunden für den Rest des Tages gesperrt. Daher muss ein größerer Umweg über die Autobahn her.
Chinamada besteht an sich nur aus der San-Ramón-Kapelle und Wohngebäuden, deren Besonderheit ist, dass sie zum Teil aus Höhlen bestehen. Neben dem Ende des zuvor schon erwähnten Wanderweges aus Punta del Hidalgo führt ein zweiter Weg zum Aussichtspunkt, der aber wegen Absturzgefahr geschlossen ist. Ein Hinweisschild erklärt das mit dem Riss, der auf dem Boden durch ihn verläuft. Die anderen Leute hier interessiert das wenig.
Vom Aussichtspunkt sieht man wieder den Gipfel, auf dem sich ständig Wolken bilden, nur halt von oben. Oder man kann aufs Gebirge schauen.
Garachico
Nach knapp anderthalb Stunden Autofahrt erreiche ich Garachico. Den Ort mussten Jannik und ich beim letzten Mal aus Zeitgründen leider auslassen, obwohl er laut Reiseführer einiges zu bieten hätte. Aber um unsere Lücken nachzuholen, bin ich ja hier.
Unterwegs berichtete der englischsprachige Radiosender Coast.fm über den Streik der französischen Flugsicherung morgen – den nunmehr 51. – nur in diesem Jahr. Es geht darum, dass die Franzosen zu dumm sind um zu verstehen, dass man nicht (bei dort 35 Wochenarbeitsstunden maximal) bis 62 arbeiten kann und dann volle Rente kriegen. Allein Ryanair streicht 220 Flüge. Ob ich morgen weg komme? Mal sehen, ist aber nicht mein Problem.
Also, jetzt zu Garachico:
Die obige Kapelle ist zwar etwas vom Zentrum entfernt, aber so sieht man einige weitere Sehenswürdigkeiten Garachicos auf dem Weg. So zum Beispiel das Santo-Domingo-Convent, auch Patronato Hospital genannt. Letzteres ergibt Sinn, denn mir schallen wahnsinnige Schreie entgegen, als ich das Gebäude betrete. Im öffentlich zugänglichen Raum gibt es aber nur einen Kaffeeautomaten.
Eigentlich will ich Tenerifffas Südspitze, Punta de Teno, besuchen, aber auch die Straße ist offenbar geschlossen. Daher drehe ich um und fahre zu meinem heutigen Hotel. Aber auf der schönen Route mitten durchs Teno-Gebirge.
Durchs Teno-Gebirge nach Masca
Hach, den Teide sieht man echt fast von überall. Von Masca aber nicht, denn das liegt zu weit im Tal. Dort entsteht durch Zufall folgendes Bild, das mir sehr gut gefällt:
Leider gelingen mir sonst keine guten Bilder von Masca – die Sonne steht schon zu tief. Na dann ab ins Hotel. Wieder ein anderes, diesmal das TUI Blue Los Gigantes in ... na ja ... Los Gigantes eben. Das Hotel richtet sich zwar vorwiegend an Briten, ist aber trotzdem gut.
Kommentare
Es gibt noch keine Kommentare zu dieser News.