Ionisches Meer (Kérkyra IIII) Abend 5 (Korfu): Kanóni (Vlacherná-Kloster, Pondikonísi) – Korfu-Stadt am Abend
Und noch einmal heißt es: Nachholen, was fehlt. Diesmal: Pondikonísi.
Auf Kérkyra besuche ich in der gleichnamigen Stadt noch einmal die Südspitze von Kanóni. Auf einer über einen Damm verbundenen Insel befindet sich das Vlacherná-Kloster. Highlight für die Touristen dort ist gerade weniger als Kloster als vielmehr die verwilderten Warzenenten.
Wenn sich eine Handvoll Leute am Anleger eingefunden hat, fahren Kaḯkis (Holzboote, oben nicht abgebildet) für 3 Euro pro Nase rüber nach Pondikonísi („Mäuseinsel“). Das machen sie auch noch bis nach Sonnenuntergang.
Oft wird behauptet, es bestehe ein Zusammenhang zwischen Pondikonísi und den „Toteninsel“-Gemälden von Arnold Böcklin, der allerdings nie auf Korfu war. Dies eranlasste schon Kaiser Wilhelm II. zu einem Brandbrief.
In der Mitte der winzigen Insel Pondikonísi gibt es einen künstlichen Berg, auf dem sich das Kirchlein Metamórfosi tou Sotíros (Verklärung des Herrn) befindet (auch kurz Sotíras). Auf den Gemälden ist die Mitte der Insel hingegen flach, während sich auf drei Seiten Steilwände befinden. Sein einige Jahre später entstandenes Bild Die Lebensinsel sieht Pondikonísi deutlich ähnlicher.
Im Souvenirlädchen wohnt offenbar ein Mann mit seinen Hunden und Katzen. Durch letztere wird sichergestellt, dass die Insel ihrem Namen keine Ehre macht.
Nun also wieder zurück nach Kanóni. Von der Treppe beim gleichnamigen Café kann man wieder schöne Fotos machen:
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