Ionisches Meer (Kérkyra IIII) Tag 4 (Korfu): Kávos (Asprókavos, Panagía Arkoudílas), Lefkímmi (Kyrá ton Angélon, Saline), Profítis Ilías & Estavroménos, Pandokrátor, Logás – Ruinenkunde
Liegt die Schönheit im Morbiden?
Dieser Beitrag behandelt den 14. August 2023.
Obwohl das Bett schon etwas durchgelegen ist, war es dennoch das beste der Reise. Das Frühstück ist sehr einfach. Wer mehr will, muss sich was von der Karte bestellen immerhin zu fairen Preisen. Wenn man nicht gerade über Expedia oder so bucht, muss man auch für die Klimaanlage bezahlen. Obwohl das Hotel gestern Abend recht voll schien, bin ich alleine am Büffet. Die eigentliche Klientel des Hotels Morfeas (junge Briten) ist wohl noch von der Karaoke-Nacht verkatert, obwohl es schon 10 Uhr ist.
Asprókavos
Gestern hat es nicht für das „Weiße Kap“ gereicht, wie der Name übersetzt heißt. Dann besuche ich es heute zuerst. Das hat den Vorteil, dass es auf der doch recht langen Wanderung auch noch nicht so unfassbar heiß ist wie in der Mittagshitze, aber heiß ist es trotzdem schon, als ich den Wanderweg entlang laufe.
Überall liegen Patronenhülsen rum. Die Griechen sind ein sehr schießwütiges Volk. Besonders auf Kreta sind in manchen Regionen die Straßenschilder fast bis zur Unkenntlichkeit zerschossen. Und noch etwas ist typisch auch für Griechenland: Ruinen.
Nun aber zum Kap selbst. Der Ausblick wenige Meter von der Ruine entfernt ist wie folgt:
Ein Stückchen weiter befindet sich noch eine Ruine, diesmal vom Marienkloster Panagía Arkoudílas von 1700. Das Gelände gehörte einst der venezianischen Adelsfamilie Quartano, wurde allerdings so oft vererbt, dass heute keiner mehr weiß, wem das Gebiet mit dem Kloster gehört.
Zurück geht es auf einem teils zugewucherten Waldweg in Richtung des Arkoudíla-Strandes.
Kloster Kyrá ton Angélon (Jungfrau Kokkináda)
Kurz vor der Mittagspause erreiche ich das Nonnenkloster nördlich von Lefkímmi. Allerdings treffe ich niemanden außer Leute, die die Kirche aus dem Gründungsjahr 1696 für den morgigen Feiertag vorbereiten.
Allerdings ist das etwas abseits stehende Museum offen. Das kleine Gebäude besteht aus einem einzigen Raum mit alten Gegenständen.
Lefkímmi-Saline (Alikés Lefkímmis)
Ein Stückchen weiter nördlich erreicht man den Strand bei der Saline von Lefkímmi. Einige wenige Seidenreiher sind da. Interessant finde ich allerdings nur eine Ruine am Südrand.
Ein Highlight folgt aufs nächste: ab zu Lidl. Freunde haben sich darüber lustig gemacht, und daher ziehe ich es erst richtig durch. Mein Ziel ist es, auf allen Inseln, die ich besuche, den Lidl zu besuchen. Es gibt nur eine Insel, deren Lidl ich nicht besucht habe: Ródos.
Kloster Profítis Ilías & Estavroménos
Irgendwo hoch über der Südwestküste thront auf einem Berg das Kloster Profítis Ilías & Estavroménos. Die beiden verschlossenen Gebäude sind nicht der Rede wert. Aber man hat eine gute Aussicht:
Doukádes-Ruine
Ich besuche noch einmal die Ruine nördlich von Doukádes. Dort treffe ich einen Künstler, der vor allem Bilder auf Holzscheiben verkauft. Er weiß aber auch nicht, warum die Ruine aufgegeben wurde. Ich schaue mir das Untergeschoss an, das ich beim letzten Mal übersehen habe.
Pandokrátor
Nächster Halt ist der Pandokrátor. Nördlich und östlich von ihm haben Ende Juli starke Waldbrände gewütet. Auf einigen Karten bzw. Satellitenbildern von Copernicus Sentinel der EU sieht es aus, als ob das dortige Kloster in Mitleidenschaft gezogen worden sein könnte, aber es steht noch da wie eh und je. Die Vergleichsbilder des Waldbrandgebietes, das ich auch im Mai zufällig fotografiert hatte, habe ich bei Wikipedia hochgeladen.
Logás-Strand
Zeit für den Sonnenuntergang. Und den feiert man auf Korfu wohl gerne am Logás-Strand.