Südostasien II Abend 2: Little India, Sultan-Moschee, Chinatown (Buddha Tooth Relic Temple, Sri Mariamman Temple), Merlion – Singapur auf die Schnelle
Das offizielle Programm für Singapur ist äußerst kurz. Machen wir das beste draus.
Und ich hatte Recht: 17:10 wird es für unsere Fahrt nach nach Little India, Chinatown und das Merlion. Dies ist die (für unsere Gruppe) korrekte Reihenfolge und mit der Angabe im Katalog nicht konform.
Singapur ist ein Dreivölkerstaat. Drei Viertel Chinesen (diverse Religionen) und ein paar Malaien (Sunniten) und Inder (Hindus). Früher waren die Ethnien in Vierteln getrennt. Dadurch existieren Little India und Chinatown als Viertel. Die Malaien als geografische Nachbarn sind eher unauffällig. Sie alle leben auf einer Fläche knapp so groß wie Hamburg – aber mit dreimal so vielen Einwohnern wie die Hansestadt.
Little India
Erster Halt ist Little India. Man riecht es, meint unsere Reiseleiterin hier in Singapur. Ich bin mir nicht sicher, ob das „Riechen“ in indischen Vierteln gut oder schlecht sein soll.
Der Name unserer Reiseleiterin ist Dan, ihr Vornahme weder zu merken noch auszusprechen, daher nennen wir sie Dan. Die gehört zur chinesischen Volksgruppe.
Dan sagt, das Motto der Inder sei: „Je mehr du hast, desto mehr kannst du verkaufen.“ Man sieht es.
Little India scheint wenig vielfältig und nach ein zwei Straßen hat man gefühlt alles gesehen. Ich gehe daher zur einen Kilomter entfernten Sultan-Moschee. Das ist gerade so im uns zur Verfügung stehenden Zeitfenster drin.
Um zur anfänglichen Frage zurückzukommen: Meistens riecht es in Little India sehr schön (nach Gewürzen).
Chinatown
Als wir in Chinatown ankommen, tröpfelt es kurz ein ganz kleines bisschen.
Eine recht große Moschee steht nahe Little India und der größte Hindutempel (Sri Mariamman Temple) steht in Chinatown. Und Kirchen gibt es auch noch irgendwo. Und zwei Synagogen.
Aktuell ist das Chinesische Neujahr. Dazu soll es heute um 21 eine Drohnen-Show im Hafen stattfinden, die die letzten Tage wegen schlechten Wetter ausgefallen ist. Leider passt das nicht in unser Programm heute.
Wir kommen an einem Stand vorbei, der die Kotzfrucht (Durian) verkauft. In unserem Bus sind die verboten. Aber bei den Preisen kauft sie eh keiner. Fünf Stücke der billigsten Sorte kosten 18 SGD, der teuersten 58 (ca. 40 Euro). Da muss ich schon bei den Preisen kotzen. Viele von uns kaufen sich stattdessen an dem Stand lieber geschnittene Mangos für 2,50 SGD.
Merlion
Letzter Besuchspunkt ist der Merlion. Das bedeutet sinngemäß „Meer-Löwe“, wobei der erste Teil aus Mermaid (engl. für Meerjungfrau) stammt. Als solcher ist er ein Fisch mit Löwenkopf. Das Gebiet in der Marina Bay um die bekannteste solche Statue heißt ebenfalls Merlion.
Boon Tong Kee Restaurant
Nach dem Programm ist Willkommens-Abendessen in einem chinesischen Restaurant. Aus irgendeinem Grund haben sie Messer und Gabel vergessen und nur so längliche Dinger da hingelegt. Zum Glück gibt es einen Löffel für die Suppe, den viele dann für alle weiteren Speisen nehmen.
Bereits vor der Suppe kommen natürlich die Getränke. Wasser, Tee und ein undefinierbares Erfrischungstränk nach Art des Hauses. Dann ist der Tisch auch schon voll.
Die Suppe ist auch sehr seltsam. Es scheint eine Hühnersuppe zu sein, aber jeder bekommt ein anderes Stück Einlage. Manche ein Bein, manche einen Knochen, ich ein riesiges Stück Karotte und wieder jemand anders ein großes Stück Selerie.
Dann kriegt jeder ein Schälchen Knoblauch-Reis und allerhand Kleinigkeiten werden in die Mitte gestellt. Von der großen Auswahl überzeugt eigentlich nur das Hühnerfleisch Süßsauer, ich finde auch das Tofu okay. Keiner traut sich, auf Nachfrage von Dan, die das Restaurant in höchsten Tönen lobte und immer noch lobt, das Essen zu kritisieren. Und dafür haben wir die Drohnen-Show verpasst...
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