Südostasien II Tag 8: Kek Lok Si Air Itam, George Town (Chaiya Mangalaram, Dhammikarama, Chew Jetty, Street Art) – Buddhistische Tempeltour
Laufen müssen wir nicht, nur Treppen steigen.
Dieser Blogpost enthält eine große Menge Hakenkreuze, die (linksdrehend) religiöse Symbole sind.
Jaya sagt, er ist zu faul zum Laufen. Daher hat er die Agentur (ich weiß weder für Malaysia noch für Singapur den Namen) gebeten, einen Bus zu stellen. Den hat er für vier Stunden bekommen. Abfahrt ist erst um 10 Uhr.
Kek Lok Si
Den Bus nutzen wir, um nach Air Itam zu kommen, einem Vorort im Westen von George Town. Dort steht einfach mal der zweitgrößte buddhistische Tempel der Welt. Es handelt sich um einen chinesisch-buddhistischen Tempel.
1000 Stufen soll es geben auf dem Weg nach oben, meint Jaya. Tatsächlich gibt es bis zum ersten größeren Gebäude, der Haupt-Schreinhalle, gar keine Stufen. Danach wird’s kompliziert zu zählen, wirklich viele Stufen sind es aber nicht. Auf jeden Fall zweistellig würde ich sagen. Alternativ gibt es auch zwei Standseilbahnen.
Da ich bereits recht viel rumgetrödelt habe und den Fußweg zu so einer komischen Statue nicht finde, nehme ich Standseilbahn. Als ich aus der oberen Station komme, haut mich die Größe der Statue (um die 30 Meter) fast um:
Neben der Statue ist noch der „Teich der Freiheit“. Das haben wohl Leute wörtlich genommen und Tiere ausgesetzt. Ein Schild verbietet das Aussetzen von Land(!)-Schildkröten (Tortoise), viele weitere das von Fischen.
Zweites auffälliges Gebäude ist die Pagode. Sie ist multiethisches Patchwork, denn der untere Teil ist chinesisch, die Spitz birmanisch und das dazwischen ist thailändisch.
Die Pagode kann man nach oben gehen. So hat man einen guten Blick über den Tempel und den Großraum George Town.
Chaiya Mangalaram
Es geht buddhistisch weiter. Im Stadtteil Pulai Tikus liegen zwei Tempel direkt nebeneinander. Wir besuchen zuerst den thailändischen. Am markantesten ist der liegende Buddha.
Der Tempel dient auch als Mausoleum. Unterhalb des liegenden Buddhas befindet sich eins, das aber einen ziemlich feuchten Boden hat. Fächer für Urnen gibt es aber auch an der Wand. Die Miete beträgt 1.500 Euro pro Jahr, sagt Jaya. Einige Leute liegen hier schon seit den 40ern. Ziemlich viel Asche für die Asche.
Weiteres auffälliges Merkmal ist, dass der Tempel sehr bunt ist. Das sieht man schon an den Statuen vor der Gebetshalle.
Dhammikarama
Auf der anderen Straßenseite direkt gegenüber liegt ein birmanischer Tempel.
Leider bekommen wir kaum Zeit dort, sodass nicht wirklich Zeit für mehr ist.
Chew Jetty
Verschiedene chinesische Clans haben jeweils einen Steg mit Hütten dran ins Meer gebaut. Der Mitte des 19. Jh. errichtete Chew Jetty gehörte einem Clan aus einem Dorf in der chinesischen Provinz Quanzhou und besteht eigentlich aus zwei Stegen. Wir besuchen den längeren, der 182 Meter lang ist. An beiden zusammen befinden sich 75 Häuser. Die Stege sind Teil es Weltkulturerbes George Town und Malakka.
In fast allen Hütten befinden sich Läden, darunter eine Spielhalle mit Greifautomaten. Diese Kommerzialisierung widerspricht meinem Verständnis von Weltkulturerbe.
Nun gibt es Mittagessen im Food Court direkt gegenüber des Eingangs zum Steg, der deshalb The Jetty heißt. Jaya lädt uns ein, was ich nicht mitkriege und mein Essen daher selbst bezahle.
Eigentlich wollen wir danach eine Street-Art-Tour machen, aber man sieht halt nur, was man sieht. Immerhin ist das Bild hier eins der bekannteren, wenn man nach der Anzahl an Merchandise mit dem Motiv als Maßstab geht:
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