Südostasien II Vormittag 11: Underwater World Langkawi Pantai Cenang, Ko Lipe – Kleine Haie, kleine Fische

Klingt nach Kleinstadtrevier, ist aber auch das Motto Langkawi Underwater World.

geschrieben von Janni Sonntag, 25. Februar 2024 um 12:17 Uhr

Im Blog wird die Schreibweise Ko statt Koh für thailändische Inseln verwendet. Beides ist richtig.


Um 12 ist Abfahrt. Da könnte man anders als auf Penang sogar noch was machen. Gestern war ich ja schon kurz im Wasser bei den Fischen. Könnte man wieder machen. Aber ich möchte, dass meine Sachen trocken bleiben. Also ab ins Aquarium. Das ist zum Glück nur 5 Minuten von Nadias entfernt. „Zum Glück“ deshalb, weil ich zwar meine Fotosachen mitgenommen habe, aber nicht meine Kamera. Also wieder zurück und die holen. Da kann ich auf mal fragen, was meine Wäsche macht. Nichts. Okay...

Nun aber Zeit fürs Aquarium! Eintritt kostet 62, für Malaysier kaum weniger. Ganz schön teuer. Und gar nicht mal so groß.

Grüne Wasseragame
Grüne Wasseragame. Ihm ist es wohl noch zu früh. Die Standardfarbe ist grün, aber es gibt auch lila Exemplare.
Albino-Hornfrosch
Albino-Hornfrosch – hier als „Pac-Man-Frosch“ bezeichnet. Er frisst keine Punkte, sondern Artgenossen. Daher gehen sie sich aus dem Weg.
Haiwels (Pangasius). Heißt zwar Hai und sieht auch so aus, ist aber ein „Katzenfisch“ (Welsartiger).
Haiwels (Pangasius). Heißt zwar Hai und sieht auch so aus, ist aber ein „Katzenfisch“ (Welsartiger).

Und wir bleiben bei Tieren, die wirklich bescheuert aussehen. Nach einem Hai, der ein Katzenfisch ist, kommen wir zu einem Krokodil, das ein Fisch ist:

Alligatorhecht. Seine Schuppen wurden früher als Pfeilspitzen verwendet.
Alligatorhecht. Seine Schuppen wurden früher als Pfeilspitzen verwendet.

Das Becken mit dem Alligator Gar befindet sich in einer begehbaren Freiflughalle. Es gibt dort Flamingos, Fasane (die aussehen wie Pfauen), Tauben und Aras.

Gelbbrustara
Gelbbrustara

Um 11 ist die Fütterung der Eselspinguine. Danach muss ich mich aber einigermaßen beeilen, daher jetzt der Schnelldurchlauf:

Brillenpinguinfütterung
Brillenpinguinfütterung
Felsenpinguin
Felsenpinguin
Meerjungfrau Sabrina
Meerjungfrau Sabrina
Gemeiner Wimpelfisch
Gemeiner Wimpelfisch
„Tunnel Tank“
„Tunnel Tank“

Nach Ende der Ausstellung muss man durch etliche Duty-Free-Laden zum Ausgang. Langkawi ist ein Freihafen, daher gibt es so viele Duty-Free-Läden hier.


Es sind noch ein paar Minuten Zeit und ich habe noch etwa 40 MYR über, weil ich gestern für unsere Jetski-Fahrer 560 MYR abheben musste, der Automat aber nur 50er und 100er hat. Von dem Geld kaufe im Einkaufszentrum neben dem Hotel etwas für die heute geplante Zimmerparty bei mir.

Während ich die letzten Sachen in meinen Koffer packe, klopft es. Meine Wäsche ist da. Das war knapp!


Um 12 Uhr werden wir abgeholt. Unsere Transferbegleiterin fragt im Hotel nach mir. Als ich da bin, fragt sie, ob wir vollständig sind. „Laut der Gruppe bin ich immer der letzte, also können wir los.“, sage ich. Allerdings fehlen noch zwei. Ich hatte vorgestern auch schon den Checkin im Hotel gemacht. Die ganze Gruppe trägt meinen Namen. Einzelzimmer stehen bei MPR immer oben auf der Teilnehmerliste und ich glaube dann nach Buchungszeitpunkt. Das ist bei mir der Tag nach Erscheinen des Katalogs Anfang September.

Anders als von mir erwartet, erfolgt die Abreise nicht von Kuah (Langkawi-Hauptstadt) sondern von einem Jachthafen irgendwo im Nirgendwo unterhalb der Seilbahn. Wie von mir erwartet, sind wir aber zwei Stunden zu früh da. Für den Check-in beim Bootsanbieter Telaga-Terminal, den ich organisieren muss, da sich die Transferbegleitung schon wieder verabschiedet, brauche ich unsere Pässe. Wir bekommen dann die Tickets und Einreisekarte für Thailand hineingelegt.

Um den Hafen Telaga herum befindet sich eine Tankstelle (für Autos), ein Einkaufszentrum und das Nobelhotel The Danna. Ich mache mich mit sechs anderen (weitere wollen nachkommen) auf zum Einkaufszentrum, um etwas Essbares zu finden. Die zig Läden dort sind aber alle geschlossen. Wir erwarten, dass jeden Moment den Steppenroller durchs Bild rollt, aber dafür ist Langkawi wohl zu grün.

Noch ein Stück weiter befindet sich dann das Nobelhotel. Wir sagen, dass wir auf der Suche nach etwas zu essen sind. Sie haben Sonntagsbrunch oder A la Carte. Für letzteres haben wir keine Zeit, da wir um 14 (das ist da noch gut 1 Stunde hin) zum Boarding bereit sein sollen. Also Brunch. Der kostet 150 RM. Das ist drei von uns zu viel, ebenso wie den fünf Nachzüglern. Also stürmt eine deutsche Touristengruppe in die Tankstelle.

Boarding geht aber auch erst verspätet los und dann dauert wegen der Grenzkontrolle eine halbe Ewigkeit. Bei der Ausreise werden die Zeigefinger gescannt. Pässe werden nach der Ausreise vom Kapitän („Vesselmaster“, laut Ankündigung) einbehalten. Abfahrt ist dann um fünf vor 15, Plan war halb 15.


Nach anderthalb Stunden sind wir dann in Thailand. Ko Lipe hat keinen Anleger, daher wird ausgebootet. Wer kein Mobiles Internet hat, aber haben müsste, muss den APN umstellen. Es gibt aber WLAN bei der Einreise.

Ausbooten auf Ko Lipe
Ausbooten auf Ko Lipe

„Mittags per Fähre zur thailändischen Insel Koh Lipe [...] Die Einreise ist ganz relaxt“. Mein Thailändisch ist zwar schlecht, „relaxt“ muss das thailändische Wort für „extrem kompliziert“ sein. Wir werden zu einem Pavillon geschickt, der bereits von den abreisenden Passagieren voll ist.

Einreise auf Ko Lipe
Einreise auf Ko Lipe

Also stehen wir in der Sonne. Da werden alle Passagiere aufgerufen und die Pässe wieder ausgeteilt. Warum sie die eingesammelt haben – davon haben wir genauso wenig einen Plan wie die Behörden hier. Es hindert einen ja auch keiner daran, nach Rückgabe am offenen Strand abzuhauen, denn eingereist sind wir immer noch nicht. Dafür muss man sich jetzt anstellen, damit alle Finger gescannt werden (in Singapur Daumen bei der Einreise, in Malaysia Zeigefinger bei der Ausreise). Dann gibt’s einen Stempel für 30 Tage, also 25. März. Eigentlich sollte das Visum 90 Tage dauern. Gut, länger als zwei Wochen will eh keiner bleiben. Ich habe um 2 Nächte verlängert, jemand anders um eine Woche und eine hat versehentlich um eine Nacht. Bei einer von uns dauert die Einreise länger, da sie da was mit den Pässen durcheinander gekriegt haben.


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