Perú Tag 4: Maria-Reiche-Museum, Nazca-Linien – Sandmalerei
Angestaubte Geschichten aus der Geschichte
Dieser Post enthält ein Foto des Gesichts einer Mumie.
Eigentlich wollte ich diesen Post irgendwas mit langer Fahrt nennen, aber morgen wird’s wohl noch schlimmer.
Und anders als morgen gibt es heute wenistens noch Programm:
Nazca-Linien – Museo Maria Reiche
Die Nazca-Linien sind Geoglpyhen, die Mitte des letzten Jahrhunderts für ein halbes Jahrhundert von der Deutschen Maria Reiche freigefegt und untersucht wurden. Insgesamt 11.000 Stück in 90 Figuren. Die längste Linie ist 11 Kilometer lang und die einzige der von ihr gebildeten Figur.
Sie stammen aus der Zeit ab 200 v.Chr., als sie von der hiesigen Nazca-Kultur angelegt wurden. Aufgrund der Trockenheit haben sie bis heute erhalten. Diese unglaubliche Trockenheit spiegelt sich auch im Namen der Kultur wieder, das übersetzt „leiden, schreien, weinen“ heißt.
Zu Ehren von Maria Reiche wurde in ihrem Haus in San Miguel de la Pascana ein Museum eingerichtet, das wir besuchen. In zahlreichen Postern, die von der Machart mit einem Schulreferats vergleichbar sind, wird ihr Leben dargestellt.
Der genaue Grund, warum sie erstellt wurden und was sie darstellen, ist nicht bekannt. Man vermutet aber, dass sie irgendwas mit Astronomie zu tun haben und die Figuren Sternbilder darstellen.
Das erste freigefegte Bild war das, was als Spinne bezeichnet wird. Die beiden danach freigelegten Figuren (Affe und Kröte) – wie Maria Reiche, die einen Finger in Cusco verloren hatte. Sie sah das als Bestätigung an, dass das ihre Berufung sei.
Maria Reiche wurde 95 Jahre alt, als sie an Hautkrebs starb. Wieso sie so alt wurde? Im Museum hat man da eine Vermutung: „Vegetarierin, viel Bewegung – und unverheiratet.“
Dass das ein Priester war, erkennt man an seinen Tattoos. Die Farbe ist Sepia und als Nadel dienten Kaktusnadeln. Damit man das aushält, braucht man dann den Saft vom San-Pedro-Kaktus. Das Rauschgift gibt einem 10 Stunden Haluzinationen.
Maria Reiche ist auch hier begraben, gemeinsam mit ihrer Schwester Renate, von der sie immer unterstützt wurde.
Nazca-Linien – Mirador Natural
Genug Theorie – jetzt wollen wir die Linien auch selbst sehen. Für viele müsste man mit dem Flugzeug fliegen, aber drei kann an gut von einem Aussichtsturm sehen, der fünf Minuten weiter Richtung Süden an der Straße errichtet wurde. Er ist 25 Meter hoch und ersetzt einen alten, kleineren Turm, der immer noch da steht, aber geschlossen ist.
Der Schwanz der Eidechse wird links des obigen Ausschnitts von der Straße durchkreuzt.
In Nazca gehen wir zum Restaurant El Porton zum Mittagessen. Da das mit dem Essen für unsere und eine gleich große französische Gruppe noch etwas dauert, gehen wir in der Zwischenzeit Geld abheben und danach einkaufen. Hier hätte man übrigens auch problemlos eine SIM-Karte kaufen können, zumal das Essen nach unserer Rückkehr noch weitere 10 Minuten auf sich warten lässt.
Nach rund 2 Stunden Fahrt erreichen wir Yauca. Dort können wir Olivenprodukte probieren. Dann dauert es noch eine Stunde bis zu unserem Hotel in Puerto Inca am Strand. Gleich am Ortsausgang ist die Straße mit Sand vom Hang der Düne, an der sie liegt, zugeweht und wird gerade freigeräumt.
Ein Teil unserer Strand entlang.
Uns begrüßen um kurz nach 17 die Klänge von 90er-Eurodance, als wie unsere Hütten am Hand beziehen. Das Meeresrauschen ist von überall hörbar.
Bei Einbruch der Dunkelheit schließe ich mich einer Dreiergruppe an, die die nahen Ruinen besucht. Es ist zu dunkel, um wirklich was zu sehen. Uns folgt die ganze Zeit eine schwarz-weiße Katze.
Später wollen wir ein Lagerfeuer am Strand machen.
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