Perú Tag 5: Puerto Inca, Atico, Ocoña – Die lange Fahrt
Heute passiert nichts. Einen Blogpost gibt es aus irgendeinem Grund trotzdem.
Das Frühstück schafft es, jeden Tag schlechter zu werden. Heute gibt es Brötchen (in vielen Formen, die aber alle wie ungesüßte Milchbrötchen schmecken), gesalzene Butter, eine Sorte Marmelade, Rührei und einen Bananen-Orangen-Smoothie. Wir sind allerdings auch die einzigen Gäste im Hotel. Viel mehr Leute als wir waren jedoch gestern auch nicht in der Hosteria Suiza, und da gab es wenigstens noch Zerealien und Früchte. Wird wurden vorm Essen von Früchten und Gemüse sowie dem Zähneputzen mit Leitungswasser gewarnt. Ich ignoriere wie immer die Ratschläge der Reiseleiterin. Ist nichts persönliches.
Nach dem Frühstück mache ich von einem Felsen beim Hotel ein Foto von der Ruinensiedlung. Die Sonne ist noch hinter den Wolken bzw. Nebel. Gestern Abend war auch nur in der Ferne Sonne.
Das Meer ist zu kalt um zu schiwmmen. Der Pool ist okay, den nutzt aber keiner. Das Meer wird hingegen anders genutzt, nämlich zum Fischen, was man vom Felsen gut beobachten kann:
Dann geht es aber los zur langen Fahrt. Ich habe lange überlegt, ob ich überhaupt einen Blogpost mache. Da inzwischen besuchte Sehenswürdigkeiten im Titel der Posts stehen (zuvor wurden da immer die Städte genannt, in denen wir ausgestiegen sind), ist das besonders schwierig, da wir nichts besucht haben.
Wir machen eine Pause in Atico. Toiletten sind sehr abenteuerlich. Zum Glück habe ich Seife aus dem vorletzten Hotel mitgenommen.
Yovanna erzählt von ihrem Werdegang. Sie war ein Mädchen vom Land aus der Nähe von Cusco. Ihr Eltern, besonders ihr Vater, wollten, dass sie dort bleibt. Aber Yovanna wollte lieber studieren. Sie ist daher irgendwann von zuhause ausgerissen und mit dem Bus zu ihrer Kusine nach Cusco gefahren. Da sie nicht genug Geld für ein Studium und die für die Aufnahmeprüfung nötigen halbjährigen Vorbereitungskurse hatte, machte sie drei Jahre eine touristische Ausbildung. Bei einer Tour lernte sie Deutsche kennen, die ihr halfen, Deutsch zu lernen.
Bei La Planchada gibt es eine grüne Flussmündung, aber die kurz darauf bei Ocoña finde ich noch beeindruckender:
Mittag essen wir in Camaná. Ich gehe mit einer Hälfte der Gruppe in ein Restaurant, dass mit unserer Anzahl an Gästen hoffnungslos überfordert ist.
Übrigens steht auf peruanischen Speisekarten in aller Regel nichts Vegetarisches außer Reis und Pommes. Auf Nachfrage gibt es einige Gerichte durchaus auch ohne Fleisch.
Kurz vor Arequipa halten wir noch an einer Tankstelle in La Joya für eine Toilettenpause, aber nicht zum Tanken.
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