Perú Tag 7: Carretera Colca, Chivay – Kameltour
Wer nach dem heutigen Tag immer noch kein Bild mit Neuweltkamelen hat, hat etwas falsch gemacht.
Um 8 Uhr geht es los mit dem Bus nach Chivay, oft als die Stadt Colca Canyon bezeichnet.
Erster Unterwegshalt ist nach etwa anderthalb Stunden Snack’s Kactus auf rund 3100 Metern Höhe. Auf Google heißt es Restaurant Turistico KACTUS, ist aber ein Kiosk und kein Restaurant.
Nach gut einer halben Stunde machen wir einen Halt in der Laguna de Pampa Blanca (ca. 4100 Meter), wo man in der Ferne Vikunjas beobachten kann. Ich sehe noch ein Nagetier (Ratte oder so), das sich aber schnell versteckt.
Beim Halt kurz darauf beim Café Chinito’s Patahuasi auf 4000 Metern sind die Vincunjas aber näher dran. Auch ein Alpaka-Cria haben sie hier, mit dem man sich für einige S/ fotografieren kann.
Während die anderen einen Anden-Kräuter-See genießen, beschäftige ich mich damit, die Vikunjas zu fotografieren.
Wir bestellen hier zudem Essen für morgen vor, da wir hier wieder dran vorbeikommen. Die Kreuzung Arequipa–Colca–Puno liegt in unmittelbarer Nähe.
Direkt als wir wieder los fahren, Aufregung im Bus: Kamele auf der Straße! Sie stellen sich jedoch als Schafe heraus. Kein Problem, denn kurz darauf können wir bei den Alpakas und Lamas einheimischer Bauern auf ca. 4200 Metern anhalten. Fotografieren kostet nichts.
Nun geht es weiter zum höchsten Punkt des Passes.
An der höchsten Stelle des Passes auf rund 4900 Metern haben die Leute alles voller Steinmännchen gebaut.
Nach Ankunft in Chivay (und nachdem wir einen neuen lokalen Führer mit an Bord genommen haben), wo wir heute auch übernachten, fahren wir zuerst zum Restaurant Urinsaya. Begrüßt werden wir von einem Typen, der sich als Kondor verkleidet hat. Im Restaurant gibt es Buffet, Getränke kosten extra. Danach geht es zum Hotel. Es ist schon zehn nach 15. Un dum halb 16 geht es bereits weiter mit dem Bus zu den heißen Quellen. Die liegen etwa 4 Kilometer vom Hotel entfernt am Colca-Fluss (Colca = Lagerhaus). Im Bus bekommen wir den Partyschlager In Peru fliegt ’ne Kuh vorgespielt. Das Lied ist knapp 15 Jahre alt und ein Cover von Jambalaya von Gerd Böttcher aus dem Jahr 1960 – die erste Zeile ist sogar identisch – was ein Cover des gleichnamigen Liedes von Hank Williams von 1952 ist. Wir sind uns sicher: Wenn wir die Einheimischen auf der Isla Ticonata besuchen, müssen wir ihnen auch unsere Kultur zeigen. In Form von Schlager.
Ich gehöre zur Gruppe von ungefähr zehn Leuten, die zwar zu den Quellen fährt, aber mit dem lokalen Führer sofort wieder zurück läuft. Ich möchte wissen, wie sehr mich das fertig macht auf 3200 Metern zu wandern. Ergebnis: geht eigentlich.
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