Kreta VII / Ionische Inseln VI (Kýthira) Tag 7: Moudári-Leuchtturm, Ágios-Nikólaos-Strand, Ágios Pétros Areí, Wassermühlen von Mylopótamos, Kástro von Kýthira, Kapsáli – Wie damals, nur mehr
Was 2023 fehlte, kommt jetzt. Zumindest, wo möglich. Und diesmal sogar bei gutem Wetter!
Besonderes Highlight bei der Unterkunft (Stella’s Houses) soll den Bewertungen zufolge das Frühstück sein. Und das stimmt auch. Das meiste ist Selbstgemacht. Zum Abschied bekommen wir auch ein kleines Gläschen Marmelade und einen bemalten Stein.
Fáros Moudaríou und Paralía Ágios Nikólaos
Ich möchte den Leuchtturm im Norden besuchen. Jannik bleibt hingegen im Hotel. Für die Anfahrt habe ich den Tipp bekommen, durch Karavás hindurch Richtung Kryonéri zu fahren und von dort weiter, da diese Straße asphaltiert ist. Die letzten paar Kilometer muss ich aber dennoch zu Fuß laufen.
Spannender ist die Ruine dahinter. Unser Gastgeber erzählt uns später, es sei eine Militärstation.
Auffällig ist der Mast, dessen Verankerung durchgebrochen ist.
Unterhalb des Leuchtturms befindet sich der Kiesstrand Ágios Nikólaos. Die namensgebende Kirche ist leider geschlossen.
Also Google Maps, wie komm ich jetzt am besten zu Jannik zurück?
Natürlich. Warum 15 Minuten asphaltierte Straße fahren wenn man auch 31 Minuten Schotterpiste einmal um die halbe Insel fahren kann? Okay, unterwegs noch kurz ein Halt bei der Panagía Déspina. Als ich letztes Mal da war, war sie durch die Abendsonne gelb, während das folgende ihre richtige Farbe ist:
Mylopótamos
Wo der Ort Mühlenfluss heißt, müssen auch Mühlen sein. Also besuchen wir noch einmal Mylopótamos. Unterwegs halten wir noch kurz in Areí bei Ágios Pétros. Ich fand sie ganz nett, aber letztes Mal war es bewölkt und schon fast dunkel, als ich da war.
Nun aber zu den Wassermühlen von Mylopótamos. Auch hier gibt es wieder (wie an Tag 3 dieser Reise) einen Feensee, der aber nicht als Höhle bezeichnet wird. Davor befindet sich eine Wassermühle bzw. Brücke.
Wir besuchen noch Phill’s Wassermühle. Wir finden keine Wassermühle und die Gebäude sind geschlossen. Auch unser nächstes Ziel, das Kloster Panagía Orfaní hat zu. Sein Parkplatz wird eher als Parkplatz des nahen Kalámi-Strandes genutzt, da der Weg ab dort nur noch mit einem Geländewagen befahrbar ist.
Kloster Panagía Myrtidiótissa
Die Panagía Myrtidiótissa ist der krasseste Sakralbau der Insel. Deshalb (und weil das Licht letztes Mal etwas schwierig war) muss ich das Jannik zeigen.
Wir fahren zuerst zum hinter dem Kloster am Meer gelegenen Kirchlein Ágios Nikólaos o Krasás, aber das ist verschlossen. Also besuchen wir das richtige Kloster. Die Klosterkirche im Untergeschoss ist offen. Wir schauen uns um. In einem Nebenraum entdecken wir große Kerzen in Form nackter Babys. Eins ist sogar angemalt.
Kýthira (Chóra)
Wir wollen das Kástro von Chóra besuchen. Unterwegs halten wir an der Englischen Schule von Milapidea in Livádi. Die Ruine finde ich aber nicht schön. Also weiter zum Kástro.
Während ich fotografiere, empfehle ich Jannik das Wappenmuseum. Zeit haben wir – unser Bootsausflug mit Finding Spiros wurde gerade wegen des Windes abgesagt.
Die Frau im Museum freut sich so, dass Jannik da ist und sie ihm eine Führung geben kann, dass er keinen Eintritt bezahlen muss. Sie ist immer noch enthusiastisch, als ich ankomme, und erklärt, dass Kýthira, obwohl politisch zu Athen und geografisch zu den Ionischen Inseln gehörig, sich eher nach Kreta orientiere. Das zeigt sich auch an den ausgestellten Wappen. Wenn sie spricht, ist auffällig, dass sie griechische Wörter einstreut, vor allem Ne („ja“).
Wir besuchen Kapsáli, aber da ist nicht viel. Jannik geht einen Kaffee trinken, während ich zum Felsenkloster Ágios Ioánnis hoch möchte. Das hat aber zu, wie sich bald herausstellt. Kein Kaffee für Jannik. :(
Dafür aber schöne Bilder in Avlémonas. Da ist es leider aber schon recht spät und die Sonne steht tief. Deshalb, und weil der Himmel so langweilig aussieht, sind meine Bilder vom letzten Mal viel besser.
Das Auto müssen wir schon eine Stunde vor Abfahrt der Fähre zurückbringen. Vom Hafen nach Diakófti zu laufen um etwas zu essen zu kaufen, könnte knapp werden. Die Fähre hat nur geringe Verspätung.
„Wach auf“, ruft Jannik, „wir sind da. Und über zweieinhalb Stunden zu spät.“ Und das, obwohl wir Andikýthira ausgelassen haben. Es ist schon nach 4. Immerhin habe ich am Tage eine Videoanleitung bekommen, wie wir noch an unsere Zimmerschlüssel kommen. Das Bett im Hotel ist auch ziemlich gut, sodass wir bis zur Checkout-Zeit, die ich klugerweise schon vorab angefragt habe, noch ’ne Mütze Schlaf kriegen.
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