Kríti (Kreta) VII Tag 9 – Spinalónga, Panagía i Kerá Kritsá, Straßenmalerei-Festival von Mátala 2024: Kaneláda-Tour mit Kultur

...und dann kommt die Business-Barbie!

geschrieben von Janni Sonnabend, 25. Januar 2025 um 18:18 Uhr

Dieser Blogpost behandelt den 23. Juni 2024.

Dies ist der erste eingestellte Blogpost, der komplett auf meinem neuen Laptop entstanden ist. Da dieser ein deutlich anderes Display hat, wird sich die Bildauswahl vermutlich zugunsten hellerer Bilder verändern.


Jannik muss schon früh zum Flughafen. Kein Programm für ihn. Für mich aber noch fast den ganzen Tag. Also Dinge nachholen, die mir noch fehlen, und nicht zu weit weg sind!

Spinalónga

Ich war 2023 auf Spinalónga. Das war blöd, da zu kurz. Ich hab zwar den oberen Teil gut geschafft, aber vom unteren fehlt mir fast alles. Das wird jetzt nachgeholt. Text gibt es hier wenig, den findet ihr stattdessen im damaligen Post.

Venezianische Zisternen auf Spinalónga bei Kreta
Venezianische Zisternen auf Spinalónga bei Kreta
Fresco, das ein Leprakranker während des Aufenthalts auf Spingalónga angefertigt hat; wurde erst 2020–2021 freigelegt
Fresco, das ein Leprakranker während des Aufenthalts auf Spingalónga angefertigt hat; wurde erst 2020–2021 freigelegt
Mezzaluna Michiel (16.–17. Jh.) auf Spinalónga bei Kreta
Mezzaluna Michiel (16.–17. Jh.) auf Spinalónga bei Kreta
Kirche Ágios Geórgios auf Spingalónga bei Kreta
Kirche Ágios Geórgios auf Spingalónga bei Kreta
Unterer Rundweg auf Spinalónga bei Kreta
Unterer Rundweg auf Spinalónga bei Kreta

Am Ende schaue ich mich auch im oberen Teil noch ein wenig um, will aber dann doch nicht die Fähre zurück erpassen, damit ich meine zwei Programmpunkte nicht verpasse.

Weg auf Spinalónga bei Kreta
Weg auf Spinalónga bei Kreta
Blick über Spingalónga, links im Hintergrund die Spingalónga-Halbinsel (Kolokýtha), rechts Kreta
Blick über Spingalónga, links im Hintergrund die Spingalónga-Halbinsel (Kolokýtha), rechts Kreta

Das wird aber auch so ein Problem, da einfach keine Boote der Eloúnda- und Pláka-Bootskooperative kommen, um die Leute zurück nach Kreta zu bringen. Ich habe mein Trinken im Auto vergessen, aber im Laden hier auf der Insel kostet eine kleine Flasche Wasser 4 Euro. Normal sind 1 Euro für ein große. Vielleicht ist gerade Mittagspause?

Irgenwann kommt doch eins und das fährt sogar nach Pláka. Die Leute, die nach Eloúnda wollen, müsste noch warten.

Küste Kretas nördlich von Ágios Nikólaos (Golf von Mirabello/Merabélou), links die Inselchen Mikronísi und Ágii Pándes
Küste Kretas nördlich von Ágios Nikólaos (Golf von Mirabello/Merabélou), links die Inselchen Mikronísi und Ágii Pándes

Nun zum Highlight des heutigen Tages: Lidl. Ich brauche noch Paximádi für ein kretisches Abendessen mit Freunden. Außerdem gibt es bei Lidl sehr günstige Backwaren. Von der Käsepastete ist man den ganzen Tag satt.

Panagía i Kerá Kritsá

Mir fällt auf, wie nah doch Panagía i Kerá dran ist. Da war 2022 schlechtes Wetter. Heute hat sie sogar geöffnet, aber das kostet Eintritt, was es mir nicht wert ist, da ich nur auf der Durchreise bin. Mit etwas Geschick kann man durch die Tür fotografieren.

Panagía i Kerá in Kritsá auf Kreta
Panagía i Kerá in Kritsá auf Kreta
In der Panagía i Kerá in Kritsá auf Kreta
In der Panagía i Kerá in Kritsá auf Kreta

Mátala-Straßenmalerei-Festival

Heute ist das Straßenkunst-Festival von Mátala. Mátala ist zwar von Kritsá einmal halb über die Insel, aber eine Hälfte des Weges ist die VOAK (Aftokinitódromos 90) und die andere Häläfte eine gut aufgebaute Passstraße. Entsprechend schnell ist man da. Bei meiner Ankunft ist schon fast alles vorbei, aber einige Künstler pinseln noch an ihren Werken.

Es gibt rund 200 Felder, die bemalt werden. Man konnte sich bewerben. Farbe stellen die Veranstalter.

Straßenkunst-Festival von Mátala auf Kreta
Straßenkunst-Festival von Mátala auf Kreta
Die beiden hier malen noch
Die beiden hier malen noch
Straßenkunst-Festival von Mátala auf Kreta
Straßenkunst-Festival von Mátala auf Kreta
Römischer Friedhof (Hippe-Höhlen) von Mátala
Römischer Friedhof (Hippe-Höhlen) von Mátala
Straßenkunst-Festival von Mátala auf Kreta
Straßenkunst-Festival von Mátala auf Kreta
Straßenkunst-Festival von Mátala auf Kreta
Straßenkunst-Festival von Mátala auf Kreta

Mein Flieger hat ’ne Stunde Verspätung. Ich melde mich schon mal bei meinem Chef für morgen ab. Entsprechend habe ich auch noch Zeit, an jedem Kaneláda-Stand unterwegs anzuhalten und erstmal was zu trinken. Und davon gibt es in der Gegend um Míres einige. Meine letzten 10 Euro Bargeld möchten ausgegeben werden. Kaneláda kostet 2 Euro. Das Getränk gibt es auch gemischt, zum Beispiel mit O-Saft.

Ein bisschen Panik kriege ich auf der Fahrt zum Flughafen schon, weil es zeitlich sehr knapp ist, aber das ist bei mir normal. An der Sicherheitskontrolle geht es schnell und so bin ich wenige Minuten zu spät am Gate. Boarding dauert auch noch etwas. Als ich dran bin, piept das Gerät. Premiere für mich: Ich krieg das Upgrade auf die Business. So sitze ich ganz vorne und kann schnell zum Anschlussflug nach Bremen sprinten.

Es gibt Tortellini zur Begrüßung und was zu trinken. Da mein Handy diesmal aufgeladen ist, kann ich von der „Onboard Cloud“ – der Server dafür steht in einem Gepäckfach, das laut Beschriftung für Rettungsmittel vorgesehen ist, aber das Internet ist das vielleicht für manche – Barbie gucken.

Barbie: Ich hasse es, wenn jemand nachdenkt. Dann wird mir langweilig.
Führungskraft: Ein Podcast! Gehostet von zwei weisen Bäumen.
CEO: Schämen Sie sich, Führungskraft Nummer zwei!
Barbie: Ich bringe dir kein Mango-Bierchen!
Barbie: Ich find’s toll. Nichts entscheiden zu müssen ist wie ein Spa-Tag für mein Gehirn!
Barbie: Ich kann keine Gehirn-OP durchführen. Ich hab nie ein Flugzeug gelenkt. Ich bin keine Präsidentin.
Barbie: Willst du hier sitzen, während ich dich viereinhalb Minuten unangenehm anstarre?

Dann sind wir auch schon in München. Aber das Gate ist zu. Nein, nicht das Abflug-Gate, das Ankunftsgate. Die Leute kriegen Panik und klettern drüber – bis jemand merkt, dass man die Pforte öffnen kann.

Mein Anschlussflug ist auch zu spät. Ich hoffe, wir landen in Bremen nicht in dem kleinen Zeitfenster, wo noch kein Nachtflugverbot ist, aber bereits keine Züge mehr fahren. Irgendwann ist dann aber doch Boarding. Die Piloten gucken Fußball. „Wir warten jetzt aber nicht mit dem Start, bis die zweite Halbzeit vorbei ist!“, rufe ich.

Man hört auf mich.

Unterwegs dann die Durchsage: „Aktuelle Information aus dem Cockpit. Ich trau’s mir kaum zu sagen. Der Endstand beim Fußballspiel Schweiz–Deutschland ist 1:1.“

Immerhin: Ich kriege die letzte Bahn vom Flughafen nach Hause.


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