Tansania Nachmittag 8: Philipo Coffee Farm Karatu – Kaffee-Fahrt
Eine Kaffeefahrt jagt die nächste, aber diesmal geht es wirklich um Kaffee.
Gleich nach dem Check-in im Hotel fahren wir zu einer Kaffeefarm. Vorher noch bei der Apotheke Doxycyclin für eine Teilnehmerin kaufen, die etwas hat, was wie Lyme-Borreliose aussieht. (Plot Twist: Lyme-Borreliose gibt es nur in gemäßigten Breite der Nordhalbkugel.)
Bei der Kaffeefarm bekommen wir eine Führung.

Aus den grünen Bohnen kann man Kaffee ohne Koffein gewinnen.
Den Kaffee ernten sie hier von Mai bis November. Nach der Ernte wird der Kaffee geschält. Sie sagen, dass das der einzige Prozess sei, der hier mit einer Maschine geschieht. Wir dürfen auch mal drehen.

Anderes als in anderen Kaffeefarmen stellen sie übrigens keine Marmelade aus der Schale her.
Danach packen sie die Bohnen in Wasser. Die schlechten, die keinen Samen enthalten, schwimmen oben. Die werden dann als Dünger verwendet. Die guten werden 2 Tage fermentiert. Danach werden die Häutchen um die Bohnen entfernt, indem man die Bohnen in eine Art Mörser gibt und dann mit den runden Enden von dicken Holzstäben draufstößt. Dürfen wir auch probieren.

Anschließend werden die Häutchen entfernt.

Das lässt man dann mindestens 15 Tage lang trocknen. Für besonders hochwertigen Kaffee lassen sie die Bohnen bereits vor dem Entfernen der Häutchen 1 Jahr lang trocknen.
Nun fehlt nur noch das Rösten. Auch das passiert hier von Hand. Auch das dürfen wir mal probieren. Danach muss der Kaffee 15 Minuten abkühlen.

Anschließend können wir ein Päckchen, das ich für 500 Gramm halte, für 2,6×104 TZS kaufen (oder 10 USD). Wer hinten in der Schlange steht, kann den Kaffee kaufen, den er gerade selbst geröstet hat.
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