Katar Teil 3: al-Chaur (Hafen, Fischmarkt, Purple Island), as-Subara-Fort, Dschumail-Geisterstadt – Explore the North
Der dritte der vier häufigsten Katar-Halbtagesausflüge steht an – und ich habe mein Super-Tele doch nicht umsonst dabei!
Ich habe vorgestern Abend noch in Sansibar noch einmal einen Tagesausflug in den Norden von Katar gebucht. Der findet auch tatsächlich statt – und zwar um 9 Uhr.
Der Flieger war eine halbe Stunde überpünktlich. Das dürfte meine erste Fernreise sein, bei der auf den internationen Flügen ein kleines Flugzeug eingesetzt wird. Ein A320 (A7-AHY
).
So bin ich bereits um kurz vor 6 im Hotel, kann aber natürlich noch nicht einchecken. Early Check-in soll fast so viel wie eine Nacht kosten. Ich lege mich auf das Sofa in der Rezeption – es lädt allerdings auch dazu ein, weil die „Rückenlehne“ nahezu eben ist. Kurz darauf bekomme ich ein Upgrade und Early Check-in für die Hälfte des gezahlten Preises angeboten. Möchte ich aber auch nicht. Gegen viertel vor 9 darf ich kostenlos einchecken. Wahrscheinlich entweder aus Mitleid oder weil ich sie gestört habe.
Bringt mir jetzt natürlich nicht viel – geht ja gleich los. Außer mir mit dabei ist ein Australier/Serbe. Er hat ein geringfügig anderes Programm gebucht, daher machen wir einfach beides, was am Ende aber dazu führt, dass wir 50 Minuten überziehen (ich meine, wir haben bei der Abendtour letztes mal noch mehr überzogen). Die vier Standard-Ausflüge in Katar dauern normalerweise 4 Stunden, was zumindest teilweise die stets inkludierte Abholung enthält.
al-Chaur (Al Khor)
Erster Halt ist die Stadt Al-Khor. In der Nähe wohnen viele der Bauarbeiter. In Katar wird ständig gebaut. Der Emir hat ständig neue Ideen – und Geld.
Was er auch hat: Boote. Sämtliche der Fischerboote hier in Al Khor gehören nämlich dem Staat. Sie werden von den hiesigen Firmen gemietet.

Praktischerweise befindet sich auch der Fischmarkt im Ort. Er ist überraschend klein.

Purple Island
Purple Island ist ein Feuchtgebiet bei Al Khor. Wie feucht, das hängt von den Gezeiten ab. Gerade ist Ebbe.

Falls ihr euch jetzt fragt, wo denn hier das namensgebende Lila ist – hier:


Das Feuchtgebiet ist zudem für Vögel bedeutend. Es gibt sogar eine Vogelbeobachtungshütte. Seine Bedeutung ist aber nur relativ. Denn in absoluten Zahlen ist nicht viel los.

as-Subara (Al Zubarah)

Al Zubarah ist ein Fort oberhalb des gleichnamigen Perlenfischerortes. Der wurde 1811 von den Omanis und 1878 in einem lokalen Konflikt zerstört. Der Herrscher von Qatar baute daher 1938 das Fort. Nachdem sich seit den frühen 1920ern die Zuchtperle von Japan aus durchsetzte, war das Thema aber ohnehin durch. Das Fort dient nur noch dem Tourismus.

Der gleichnamige Ort ist heute eine Ruine – zerstört von einer Sturmflut. Dagegen half auch das Fort nicht.
Obwohl auf dem Wegweiser vom Fort der Weg zum Ticket-Schalter beschrieben wird, ist der Eintritt frei.
Al Jumail Abandoned Village
Al Jumail ist eine Geisterstadt bzw. eine Ruinenstadt. Im 18. Jahrhundert starteten die Briten von hier eine Golderkundung. Der Ort wurde recht bald aufgegeben und zerviel. Etwa 30 bis 40% der Häuser sind heute restauriert. Der Ort ist kostenlos und öffentlich zugänglich.




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