Tansania Tag 5: Seregenti-Nationalpark – Feline Vervollständigung
Von Kati Kati zu den Katzen
Exkurs: Kati Kati Camps

Die Kati Kati Camps (Suaheli für „Zentrum“) sind Camps mit festen Zelten. Also sie sind nicht komplett fest, denn das Camp zieht gelegentlich um. Hier mal ein paar wichtige Infos zum Ablauf dort:
- Verpflegung: Frühstück, Abendessen, Lunchpaket. (Immer wenn bei dieser Reise Mittagessen steht, ist damit nur Lunchpaket gemeint, außer am offiziellen Tag 7 (morgen).) Das Lunchpaket kann man selbst zusammenstellen und ähnlichen Dingen wie beim Frühstück. Abendessen enthält Softdrinks. Bier kostet 2 USD, Wein im Glas 5 USD und die ganze Flasche 20 USD. Es gibt Wasser auf den Zimmern, aber in Glasflaschen, sodass man es nicht mitnehmen kann. Also Plastikflaschen am Anreisetag nicht wegwerfen sondern wiederverwenden!
- Strom: Es gibt Licht in den Hütten, aber keine Möglichkeit, Dinge aufzuladen. Das geht nur im Haupthaus. Dort gibt es genügend Universal-Steckdosen. (Man braucht für diese Reise allgemein keinen Adapter, da in Tansania Universal-Steckdosen verbreitet sind.) Ob die funktionieren, hängt vom Wetter ab.
- Betten: Betten sind recht gut. Anders als in den anderen Unterkünften bis hierher gibt es in den Camps keine Moskitonetze.
- Bewegen im Camp: Man darf nachts nicht alleine durch die Unterkunft laufen. Es gibt eine Taschenlampe, mit der man ein Lichtsignal an das Hauptzelt senden kann, dass man eskortiert werden möchte.
- Duschen: Auf Wunsch wird warmes Wasser zubereitet (auch mehrfach wenn benötigt).
- Toilette: Es gibt eine normale Toilette. Zum Spülen muss man die Spülung zweimal in sehr kurzer Abfolge sehr kräftig betätigen.
- Internet: Es gibt Internet. Es ist brauchbar. Man bekommt 1 GB pro Tag (500 MB laut Guide, aber das ist falsch). Ich denke mal, es ist MAC-gebunden und die ist bei den meisten aktuellen Geräten zufällig, also ist es praktisch unbegrenzt.
Weitere Fragen gerne in die Kommentare oder per Mail.
Heute ist so etwas wie Gegenteiltag: Als wir aufstehen, ist der Himmel wolkenlos.


Serengeti
Also los, vielleicht kriegen wir die Big Five ja heute voll. Und vielleicht auch einen Geparden. Oder ein paar Babys.

Kurz darauf sehen wir ein junges Gnu, das panisch umher läuft. Es hat den Anschluss an seine Gruppe verloren.

Es folgt unseren Autos über einige Kilometer. Wenn es keine Herde findet (auch eine fremde Herde würde funktionieren), endet es bald als Hyänenfutter. Aber irgendwann sehen wir es in Richtung einer weiteren migrierenden Gnu-Herde (wie die gestern Abend) laufen. Sollte also klappen.
Wir erhalten die Information, dass ein Leopard in der Nähe auf einem Baum sein soll. Wir warten 10 Minuten, aber das einzige, was wir sehen, sind Überreste seiner Beute auf einem weit entfernten Baum. Kein Leopard. In der Zwischenzeit sind über 10 weitere Autos hierher gekommen, um zu sehen, dass man nichts sieht.

Gnus ziehen nicht alleine, sondern mit Zebras. Etwa 1,5 Millionen Gnus, 300.000 Zebras ziehen im Uhrzeigersinn durch die Serengeti und den im Norden angrenzen Mara Masai in Kenia. Gnus wissen, wo der Regen ist, die Zebras wissen, wie man hinkommt, meint Freddy.


Nach einer Pause fahren wir zu dem Leberwurstbaum, wo gestern die Löwenbabys waren. Die Babys sind weg, aber die Löwin im Baum ist noch da (ich habe sie gestern nicht erwähnt).

Wir bekommen erneut die Information, dass sich ein Leopard irgendwo in der Nähe im Baum befindete. Diesmal sind die 10 Autos bereits vor uns da und die Information stimmt sogar:

Damit hätten wir die Big Five voll, aber leider ist die Qualität schlecht, genau wie gestern beim Nashorn. Grund dafür ist sie große Entfernung mit dem heftigen Luftflimmern. Aber wir haben zweifellos einen Leoparden gesehen.
Wir fahren nach Seronera zum Flugplatz. Unsere Guides müssen hier irgendwelchen Papierkram erledigen und der Flugplatz hat eine Toilette. Eine Cessna 208B Grand Caravan EX (5H-STJ
) der Grumeti Air fliegt gerade los.
Unsere Guides bitten plötzlich zur Eile – Geparden sollen in der Nähe sein. Und auch das stimmt. Als wir ankommen, jagt ein junger Gepard gerade einen Geier, der aber entkommt.



Kommen wir jetzt aber wieder zu Jungtieren:

Nun geht’s zum Mittagessen zurück nach Seronera. Dann fahren wir um 14 Uhr einfach mal 3,5 Stunden durch die Serengeti. Der Norden ist dicht mit Dörfern besetzt, was dazu beitragen dürfte, dass wir keine Tiere sehen.
Irgendwann biegen wir auf einen Weg ab. Wir verfahren uns ein paar Mal, landen dann aber doch beim Kati Kati Camp...

Als wir gerade in unseren Zelten angekommen sind, geht der schon seit einer halben Stunde vorhandene leichte Regen so richtig los.

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